Einbruchsvermeidung – Wie Sie Schwachstellen in Ihrem Wohnbereich sichern

 

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Bildquelle: Fotolia.com 65292869 | Urheber: malins

Zur Urlaubszeit, wenn die Nächte länger werden oder sogar am hellen Tag: Einbrüche in Privatwohnungen können jederzeit passieren. Polizei und Sicherheitsbehörden empfehlen, den Einbrechern kein leichtes Spiel zu machen. Das heißt Wohnungen und Häuser sollten möglichst gut geschützt sein, denn nach wie vor gilt das alte Sprichwort „Gelegenheit macht Diebe“. Welche Möglichkeiten zur Einbruchsvermeidung gibt es?

Schwachstellen kennen und schützen

Wer einen Einbruch verhindern will, sollte wissen, wie dieser normalerweise abläuft. Fenster, Türen und sonstige Öffnungen im Haus sind dabei stets die Einsteigstellen für Kriminelle. Schon beim Bau des Hauses sollte daher darauf geachtet werden, hier hochwertige Produkte einzusetzen. Eine massive Haustür ist immer ein größeres Hindernis als eine dünnere Variante. Weil die Haupteingänge aber meist ohnehin besser geschützt sind als andere Stellen, rücken vor allem Nebeneingänge, Kellertüren und Fenster im Erdgeschoss in den Fokus der Einbrecher.

Mechanischer Einbruchschutz

Ein mechanischer Einbruchschutz ist stromunabhängig, schnell zu installieren, kostengünstig – und wirkungsvoll. Bei diesen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wird eigentlich nichts anderes gemacht, als bestehende Maßnahmen zu verstärken. Zum mechanischen Einbruchschutz gehören zum Beispiel:

Zusatzschlösser
Scharniersicherungen
Türketten
Schließbleche
Panzerriegel
Schließanlagen

Alle diese Maßnahmen können mit mehr oder weniger geringem Aufwand an allen Türen und Fenstern angebracht werden. Bei der Montage sollte eventuell ein professioneller Handwerker hinzugezogen werden. Dies ist zwar etwas teurer, dafür ist die Installation aber auch fachgerecht und deshalb sicher. Wer sich die Arbeiten selbst zutraut, kann dies auch ohne Hilfe tun. 

Wie wirken die mechanischen Sicherungen?

Bei dieser Art der Sicherungsmaßnahmen werden kritische Stellen im Haus gegen Gewaltanwendung von außen geschützt. Ein Zusatzschloss, was an der Tür oder am Fenster installiert wird, gibt der Tür zusätzliche Stabilität. Auch wenn das eigentliche Türschloss aufgebrochen oder aufgebohrt wurde, hält diese zusätzliche Sicherung die Tür im Rahmen. Ähnlich wirkt eine Türkette, allerdings mit dem Unterschied, dass sich die Tür einen Spalt breit öffnen lässt, sodass hinausgeschaut werden kann. Die Tür kann dabei von außen nicht einfach aufgestoßen werden. 

Besonders robust sind so genannte Panzerriegel, die auf der gesamten Türbreite befestigt und seitlich über Schließkästen in der Wand verankert werden. Scharniersicherungen schützen Türen und Fenster gegen das sogenannte Aufhebeln, bei der die Tür mechanisch aus den Angeln gehoben wird. Eine Kombination der genannten Möglichkeiten ist sinnvoll, um verschiedene Angriffsversuche abzuwehren. Ein Panzerriegel ist dabei stabiler als ein Zusatzschloss. Auch wenn alle Sicherungsmaßnahmen letztlich mit roher Gewalt ausgeschaltet werden könnten, muss bedacht werden: Lärm und Verzögerungen bedeuten eine hohe Gefahr für die Einbrecher. Es hat sich gezeigt, dass Einbruchsversuche beim Auftreten von Schwierigkeiten meist abgebrochen werden.

Auch Fenster müssen gesichert werden

Wenn die Türen gut geschützt sind, bieten noch immer die Fenster den Einbrechern die Möglichkeit, ins Haus zu gelangen. Beim Einbau neuer Fenster sollte gleich darauf geachtet werden, dass sie eine so genannte Pilzkopfverriegelung haben. Diese Schützt die Rahmen vor dem Aushebeln. Fenster mit diesen Beschlägen sind daher einbruchssicherer als andere. Auch abschließbare Fenstergriffe sind eine sehr sinnvolle Sicherungsmaßnahme. Alte Fenster, die noch nicht über diese Funktionen verfügen, können mit Zusatzschlössern nachgerüstet werden.

Elektronische Sicherungsmaßnahmen

In der Regel wesentlich teurer als rein mechanische Sicherungen sind elektronische Maßnahmen. Im Kern werden dazu Alarmanlagen eingebaut, die mit unterschiedlichen Funktionen angeboten werden. Einbruchmeldeanlagen geben beim unerlaubten Eindringen in das Gebäude einen Alarm ab. Dieser kann entweder still an die Hausbewohner oder die Polizei erfolgen oder es kann eine laute Sirene ertönen. Diese alarmiert einerseits die Bewohner und die Einsatzkräfte der Polizei und verschreckt andererseits die Einbrecher. Wenn eine Alarmanlage von außen sichtbar installiert ist, kann dies allein schon genug Abschreckung sein, die Kriminelle von einem Einbruchsversuch abhält. Als zusätzliche elektronische Maßnahmen sind Überwachungskameras oder Bewegungsmelder denkbar.

Montage von elektronischen Maßnahmen

Einfache elektronische Sicherungsmaßnahmen können von den Hausbewohnern selbst installiert werden. Komplexere Systeme, die mehrere Räume überwachen und auch Rauch- und Gasmelder mit einbeziehen, sollten dagegen von einem fachkundigen Techniker eingerichtet werden.

Was beim Kauf von Einbruchsicherungssystemen zu beachten ist

Mechanische Sicherungsmaßnahmen für Türen und Fenster sind sehr effektiv und dabei preiswert. Es sollten in jedem Fall alle Türen sowie die Fenster im Erdgeschoss mit einer passenden Sicherung ausgestattet sein. Der finanzielle Aufwand ist dabei im Vergleich zum Verlust bei einem Einbruch minimal. Elektronische Sicherungsanlagen sind teurer und müssen in den meisten Fällen vom Fachmann installiert werden. Wer ein besonders hohes Sicherheitsbedürfnis hat, sollte auf die Kombination von mechanischen und elektronischen Maßnahmen setzen.

Weitere Tipps gegen Einbrecher, die (fast) nichts kosten

Einbrecher kommen fast immer dann, wenn sie sich in Sicherheit fühlen. Das heißt, wenn sie annehmen, dass das Haus zum Zeitpunkt des geplanten Einbruchs leer steht. Wer einen Urlaub plant, sollte daher in jedem Fall einen Nachbarn oder Bekannten bitten, von Zeit zu Zeit nach dem Rechten zu sehen. Ein voller Briefkasten oder nicht geleerte Mülltonnen sind Indizien, die Einbrecher vor ihrer Tat oft beobachten. Eine gute Maßnahme ist auch, das Licht in einem oder mehreren Räumen einzuschalten, auch wenn niemand zu Hause ist. Hierfür gibt es auch Zeitschaltuhren, die den Eindruck erwecken, als sei eine Wohnung oder ein Haus bewohnt.

Links

https://www.rehau.com/de-de/einbruchschutz

http://www.wohnnet.at/wohnen/heimtechnik/einbruchschutz-tueren-23125

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Einbruchschutz-Tipps-von-der-Polizei,einbruch163.html


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