Hausbau und Hauskauf: Fördermöglichkeiten nicht vergessen

Hauskauf
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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In Bezug auf das Eigenheim gibt es eine Reihe von Förderungen, die Immobilienbesitzer oder solche, die es werden wollen, in Anspruch nehmen können. Vergünstigte Darlehen, Zuschüsse oder andere Subventionierungen stehen dabei unter anderem zur Auswahl. In welcher Höhe sich finanzielle Zuschüsse sichern lassen, hängt dabei immer von den individuellen Verhältnissen ab.

Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte, muss in der Regel einiges an Geld dafür in die Hand nehmen. Ob Hausbau oder Hauskauf, zumeist kommen die betreffenden Personen nicht ohne die Aufnahme eines Kredits aus. Der Erwerb einer Immobilie gehört zu den kapitalintensivsten Investitionen im Leben der meisten Verbraucher. Bevor man sich für eine Kreditaufnahme entscheidet, sollte man etwaige Fördermöglichkeiten überprüfen, um die Gesamtkosten zu reduzieren. Eine Kombination unterschiedlicher Förderungen ist in vielen Fällen möglich.

KfW-Förderungen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau vergibt zinsgünstige Darlehen im Rahmen eines Hausbaus oder Hauskaufs. Die Bedingung ist oft, dass dieses Haus auch als Eigenheim genutzt wird. Wer sich zudem für eine energieeffiziente Bauweise entscheidet, kann von einem zusätzlichen Förderprogramm profitieren. Bei dem Kauf einer Bestandsimmobilie können auch Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen mit in die Förderung einbezogen werden.

Darüber hinaus werden auch von den einzelnen Ländern und Kommunen vergünstigte Darlehen oder Zuschüsse für den Immobilienerwerb vergeben. Die einzelnen Förderbedingungen variieren von Bundesland zu Bundesland und sind auf den Seiten der jeweiligen Landesbanken einsehbar. Es lohnt sich in jedem Fall, auch bei den kommunalen Behörden nach etwaigen Fördermöglichkeiten nachzufragen.

Staatliche geförderte Bausparverträge

Staatliche Förderungen zum Hausbau und Immobilienerwerb gibt es in Form von Riester-Bausparen oder Riester-Banksparplan. Bei dem Bausparvertrag wird zunächst einmal Kapital angespart, anschließend kann auf ein vergünstigtes Darlehen zugegriffen werden. Möglich sind diese Förderungen für alle, die in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Ist dies nicht der Fall, kann gegebenenfalls der Ehepartner die Förderung beantragen.

Wohnraumförderungsgesetz

Haushalte, welchen unter einem bestimmten Einkommen bleiben, können von Wohnraumförderungsgesetz profitieren. Hierbei fördert der Staat den Bau von Eigenheimen durch zinsgünstige Darlehen, finanzielle Zuschüsse oder auch vergünstigtem Bauland. Zwar müssen Antragssteller ein gewisses Eigenkapital aufweisen, besonders für einkommensschwache Familien ist dies eine interessante Möglichkeit ein Eigenheim zu erwerben.

Baukindergeld

Familien können seit einiger Zeit von staatlichen Zuschüssen in Form von Baukindergeld profitieren, wenn sie sich für den Bau oder Kauf eines Eigenheims entscheiden. Seit Mitte Mai dieses Jahres hat sich die Antragsfrist für entsprechende Förderungen von 3 auf 6 Monate nach dem Einzug ins Eigenheim verlängert, im gleichen Zug wurden einige Regeln angepasst. Weiterführende Informationen findet man unter folgendem Link: Neue Regeln Baukindergeld

Förderungen für erneuerbare Energien

Wer auf erneuerbare Energien umsteigen oder diese direkt bei der Planung berücksichtigen möchte, kann auch hier von attraktiven Fördermöglichkeiten profitieren. Zinsvergünstigte Darlehen gibt es beispielsweise für Solarkollektoren bis 40 Quadratmeter Fläche, Biomasseanlagen, Wärmepumpen oder auch kombinierte Heizungsanlagen. Zuschüsse werden darüber hinaus auch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vergeben.

Barrierefreiheit

Um für das Alter vorzusorgen, entscheiden sich zunehmend mehr Immobilienbesitzer für einen barrierefreien, altersgerechten Ausbau des eigenen Hauses. Somit ist es möglich, auch im Alter noch in den eigenen vier Wänden zu wohnen und den Alltag zu meistern. Diesbezügliche Umbaumaßnahmen werden ebenfalls von der KfW vergeben. Zur Auswahl stehen dabei entweder vergünstigte Darlehen oder ein Investitionszuschuss. Neben Eigenheimbesitzern können hier auch Vermieter Anspruch auf entsprechende Förderungen erheben.

Einbruchsschutz

Wer sein Eigenheim mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen ausstattet, kann hierbei auch auf finanzielle Unterstützung zurückgreifen. Für Maßnahmen, die das Haus sicherer machen (neue Türen, Fenstergitter, Einbruch hemmende Fenster Alarmanlagen etc.) können bis zu 1.600 Euro Fördergelder beantragt werden.

Modernisieren und Sanieren

Umbaumaßnahmen im Zuge eines Immobilienkaufs sind keine Seltenheit. Insbesondere die energetische Sanierung von Altbauten ist in vielen Fällen unvermeidbar. Die Dämmung des Daches oder alten Heizungsrohren oder der Austausch veralteter Heizungsanlagen kann unter Umständen finanziell bezuschusst werden.

Fördermittel der Kirchen

Wenig bekannt sind die Fördermöglichkeiten für den Hausbau, den die katholische und evangelische Kirche für Familien anbietet. In den meisten Fällen erfolgt die Förderung über die Vergabe eines Grundstücks mit Erbbaurecht. Somit können Familien auf einem Grundstück bauen, ohne es käuflich erwerben zu müssen. Die Erbpacht hat ihre Vor- und Nachteile, die bei dieser Fördervariante unbedingt mitberücksichtigt werden muss.

Je nachdem, ob ein Eigenheim neu gebaut, gekauft oder umgebaut werden soll, stehen also zahlreiche Fördermöglichkeiten zur Auswahl. Von welchen Förderungen man im konkreten Einzelfall am meisten profitieren kann, hängt von unterschiedlichen Einflussfaktoren ab. Es ist daher ratsam, im Vorhinein zu überprüfen, ob und inwiefern bestimmte Fördermöglichkeiten in Frage kommen und welche Einsparungen sich mit den jeweiligen Förderungen erzielen ließen. Somit kann man sich für die Mittel entscheiden, die für einen selbst die größte finanzielle Entlastung darstellen.