Eigenheim verkaufen oder renovieren?

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Ob es mehr Sinn macht, das Eigenheim zu verkaufen oder es zu renovieren, hängt wesentlich von Variablen wie den persönlichen finanziellen Umständen und dem aktuellen Stand des Immobilienmarktes ab. Die folgenden Überlegungen sollte man bei der Entscheidung auf jeden Fall berücksichtigen.

Verkauf

Wer in ein passenderes Haus umziehen möchte oder muss, für den kann der Verkauf des aktuellen Eigenheimes einen notwendigen Schritt darstellen. Da auf diese Weise die Vermögenswerte liquidiert werden können, um eine neue Immobilie oder zumindest einen Teil davon zu finanzieren.


Man sollte sich jedoch nicht dazu verleiten lassen, zu denken, dass der Prozess notwendigerweise schneller, stressfreier oder unkomplizierter ist als eine Renovierung. Das Eigenheim muss für Besichtigungen durch potenzielle Käufer und deren Gutachter geöffnet werden und der Makler gibt einem eventuell Empfehlungen zu Verbesserungen, die dem Verkaufspreis helfen könnten. Nicht selten bedeutet das, dass man selbst vor dem Verkauf erst mal noch etwas renovieren muss.

Kosten Hausverkauf

Darüber hinaus ist nicht nur der Kauf des neuen Heimes, sondern auch der Verkauf des bisherigen mit Kosten und bürokratischen Gebühren verbunden, die mehrere Tausend Euro betragen können:

  • Die Maklercourtage von ca. 3 % zzgl. Mehrwertsteuer wird in vielen Bundesländern vom Käufer und vom Verkäufer fällig.
  • Die Kosten von eventuellen Reparaturen oder Renovierungen.
  • Die Spekulationssteuer fällt unter gewissen Umständen an.
  • Ein aktueller Energieausweis kostet zwischen 100 und 300 EUR und ist verpflichtend notwendig, um ein Haus zu verkaufen.
  • Die Bank berechnet möglicherweise eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn der Kredit vor Ablauf beendet wird.
  • Die Schätzung durch einen Gutachter kostet um die 500 EUR. Glücklicherweise kann man sich online kostenlos eine erste Immobilienbewertung holen, zum Beispiel unter https://realadvisor.ch/de/online-immobilienbewertung.

Renovierung

Für die Planung einer Renovierung macht es einen wesentlichen Unterschied, ob man das Eigenheim umbaut, um weiterhin darin zu wohnen oder, um es zu verkaufen oder zu vermieten.

Renovierung zum Wohnen

Wer das Eigenheim umbaut, um es seinen eigenen Bedürfnissen besser anzupassen, für den stellt das Budget und die Zeitplanung die größte Herausforderung dar.

Egal, ob in Eigenregie oder mithilfe von Baufirmen, umfangreichere Renovierungen sind dafür bekannt, das geplante Budget und den Zeitrahmen zu sprengen. Darum sollte man für unerwartete Kosten 10 – 20 % veranschlagen. Wer willens und fähig ist, einfachere Teile der Renovierungen wie das Streichen selbst zu übernehmen, kann dadurch teure Handwerkerstunden einsparen.

Darüber hinaus kann es zweifellos für Stress sorgen, wenn der Lebensraum über einen längeren Zeitraum hinweg zur Baustelle wird. Deshalb sollte man sich auch mental auf die Veränderungen vorbereiten. Im Endeffekt erspart man sich jedoch einen großen Umzug und hat die Freiheit, genau die Renovierungen umsetzen, die die persönliche Lebensqualität am meisten erhöhen.

Renovieren, um zu vermieten oder zu verkaufen

Falls das Ziel der Renovierung lautet, einen höheren Verkaufs- oder Mietpreis zu erzielen, gilt es, den lokalen Immobilienmarkt zu analysieren. Ein zusätzliches Badezimmer oder eine bessere Energiewertung sollten sich zweifellos im Preis niederschlagen, doch ob die Differenz im Profit die Umbaukosten übertrifft, ist eine andere Fragen. Im Falle einer sogenannten Überkapitalisierung werden die Renovierungskosten nicht eingeholt.

Fazit

Sowohl die Renovierung als auch die Vermietung und der Verkauf des Eigenheims haben Vor- und Nachteile und eine generalisierte Empfehlung kann nicht gemacht werden. Angemessene Vorausplanung und Budgetierung sind jedoch immer Voraussetzungen für den Erfolg.