Der maklerlose Hausverkauf — ein makelloses Unterfangen? Wir haben die Tipps.

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Die eigene Immobilie verkaufen zu müssen, kann mannigfaltige Gründe haben. Wenn Sie das erste Mal vor dieser Herausforderung stehen, stellen Sie sich vermutlich die folgenden zwei Fragen: Muss ich mir einen Makler nehmen? Und wenn nein, wie geht es ohne? Dieser Beitrag befasst sich mit der zweiten Option, der Veräußerung ohne Makler. Zunächst sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass die Frage nach dem Maklerbedarf vor allem eine Frage der Abwägung ist.

Gewichten Sie die durch einen Makler einsparbare Zeit höher oder doch die geringeren Kosten, wenn Sie auf dessen Dienste verzichten? Makler nehmen Ihnen viel Kopfzerbrechen beim Verkauf, Arbeit und investierte Zeit ab. Doch die anfallenden Gebühren, weniger eigene Kontrolle beim Verkaufsprozess und der ausbleibende Lerneffekt sind Malusse, die nicht von der Hand zu weisen sind. Gerade die gesammelten Erfahrungen beim ersten eigenen Hausverkauf können von unschätzbarem Wert für künftige Geschäfte sein. Daher möchten wir Ihnen nun einen im Grunde einfachen Plan vorstellen, wie Sie in drei Schritten Ihr Haus ohne Makler an den Mann oder die Frau bringen.

Drei Schritte zum Verkauf

Ein Haus verkaufen ohne Makler klingt für den ersten Versuch sehr kompliziert. Doch Sie müssen nicht alles an einem Tag schaffen. Daher teilen wir die Herausforderung in drei Schritte auf: die Vorbereitung, das Inserat und den Verkauf. Kümmern wir uns als Erstes um die Vorbereitung. Hier hinein zählen beispielsweise die handwerkliche Aufrüstung und Wiederherstellung des Hauses. Behalten Sie stets Ihr Ziel im Blick, nämlich den bestmöglichen Preis herauszuholen. Begutachten Sie alle Räume und die Außenwände sowie das Dach, notieren Sie nötige Reparatur- und Malerarbeiten. Unterteilen Sie dann alle Einträge in Dinge, die Sie selbst erledigen können und Dinge, für die Fachkräfte vonnöten sind. Für einen positiven Gesamteindruck spielt indessen auch der Garten eine Rolle, mähen Sie also den Rasen und kümmern Sie sich um die Entfernung des Unkrauts. Ebenso im ersten Schritt der Vorbereitung sollten Sie alle für den Verkauf notwendigen Unterlagen zusammensuchen. Dazu zählen unter anderem die Baugenehmigung, der Grundbuchauszug sowie ein Energieausweis. Je nach vorhandenem Kapital können Sie zudem zur Verkaufspreissteigerung die Energieeffizienz auf Vordermann bringen, beispielsweise durch zusätzliche Dämmung.

Im zweiten Schritt sollten Sie sich um das optimale Inserat für die Immobilienportale im Internet kümmern. Die detaillierte Beschreibung der wichtigsten Eckdaten zählt dabei zu den Selbstverständlichkeiten. Die Energieeffizienzklasse sollten Sie hier ebenso aufführen, wie die Zahl der Räume, die Grundstücksgröße und das Vorhandensein oder Fehlen eines Kellers. Das Sahnehäubchen ist jedoch ein hochwertiger bildlicher Eindruck — überlegen Sie, ob vielleicht ein professioneller Fotograf eine sinnvolle Investition ist. Die Bilder sollten Details der Innen- und Außenbereiche optimal in Szene setzen. Achten Sie auch darauf, dass die Lichtstimmung ein wohnlich-behagliches Ambiente erzeugt. Selbst wenn Sie das Haus leerstehend verkaufen, können ein paar Fotos mit Mobiliar nicht schaden, damit sich Interessenten leichter einen Eindruck verschaffen können, wie eine fertig eingerichtete Variante des Anwesens aussehen kann. Im letzten Abschnitt kümmern wir uns nun noch um den dritten Schritt, den Verkauf.

Verkaufen will gelernt sein

Nachdem Sie das Haus auf Vordermann gebracht und online ansprechende Inserate geschaltet haben, wird der erste Besichtigungstermin hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen. Vergeuden Sie nicht die Chance auf einen positiven ersten Eindruck und treten Sie stets freundlich und am Gegenüber interessiert auf. Wenn ein potenzieller Käufer Fragen hat, beantworten Sie diese professionell und detailliert. Doch geben Sie ebenso zu, wenn Ihnen aktuell Informationen fehlen. Stattdessen können Sie anbieten, die nötigen Daten zeitnah einzuholen und dem Besichtigenden per Mail nachzureichen. Noch vor dem ersten Besichtigungstermin sollten Sie zudem eine kleine Marktanalyse durchführen. Erkundigen Sie sich, welche Preise in Ihrer Gegend üblicherweise für vergleichbare Grundstücke erzielt werden und machen Sie sich im Vorfeld klar, was Ihr Verhandlungsspielraum ist. So stärken Sie auch psychologisch Ihr Auftreten und werden nicht so rasch verunsichert. Sie sehen also, ein Hausverkauf ohne Makler ist möglich und sinnvoll, wenn Sie bereit sind, die Zeit zu investieren und koordiniert vorzugehen.