Bodenbeschichtung Garage / Garagenbodenbeschichtung

Garagenbodenbeschichtung / Bodenbeschichtung Garage
Garagenbodenbeschichtung / Bodenbeschichtung Garage Fotolia.de #219578922 | Urheber: andrey gonchar

Durch eine Bodenbeschichtung der Garage bzw. des Garagenbodens können Sie verhindern, dass  Öl, Benzin oder andere Flüssigkeiten in den Betonboden oder das darunter befindliche Erdreich eindringen können. Im Nachfolgenden werden die Vorteile einer „Bodenbeschichtung Garage“ bzw. eine Garagenbodenbeschichtung beschrieben. 

Des weiteren wird eine genaue Anleitung zum Streichen einer Garagenbodenbeschichtung gegeben.


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Vorteile einer Garagenbodenbeschichtung

  • Unbeschichtete Betonböden lassen sich relativ schwer reinigen, eine Bodenbeschichtung der Garage erleichtert die Reinigung erheblich.
  • Unversiegelte Betonböden neigen zum Absanden. Das Absanden führt unweigerlich zu einer relativ hohen Staubentwicklung. Eine Bodenbeschichtung verhindert das Absanden effektiv.
  • Eine „Bodenbeschichtung Garage“ verhindert das Eindringen von Öl, Benzin oder anderen umweltgefährdeten Substanze in den Boden.
  • Eine mit einer Garagenbodenfarbe beschichteter Boden sieht optisch wesentlich hochwertiger aus. Die Bodenbeschichtungen sind in vielen unterschiedlichen Farbtönen erhältlich.

Welche Beschichtungen sind für den Garagenboden geeignet?

Eine Garagenbodenbeschichtung muss absolut abriebfest und rutschsicher sein.  Auch heiße Autoreifen dürfen der Bodenbeschichtung nicht zusetzen. Am Besten eignen sich für eine Bodenbeschichtung der Garage Beschichtungen auf Epoxidharzbasis. Diese 2 Komponenten – Beschichtungen gehen eine extrem haltbare Verbindung mit dem Betonboden ein und besitzen eine hervorragende Abriebfestigkeit. Zudem sind Epoxidharz-Bodenbeschichtungen recht widerstandsfähig gegen Benzin, Laugen und Säuren.

Bodenbeschichtung Garage: Anleitung zum Streichen

Zum Beschichten des Garagenbodens benötigen Sie die folgenden Werkzeuge und Materialien:

Werkzeuge:

  •  ein Rührgerät zum Rühren der Epoxidharzbeschichtung
  •  eine Farbrolle zum Auftragen der Beschichtung
  • eine Farbwanne
  •  einen Schrubber
  • einen Nasssauger
  •  Arbeitshandschuhe

Material:

  • zwei Komponenten Grundierung
  •  zwei Komponenten Versiegelung
  •  Reinigungsmittel

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Den Bodenzustand kontrollieren

Die Garagenbodenbeschichtung kann nur aufgetragen werden, wenn der Boden trocken, tragfähig, ölfrei und sauber ist. D.h. Sie sollten in jedem Fall vor der Epoxidbeschichtung abklären, ob diese Vorrausetzungen gegeben sind. Im nachfolgenden wird aufgezeigt, wie Sie überprüfen können, ob der Boden beschichtet werden kann:

Die Feuchtigkeit des Betons prüfen:

Die Feuchtigkeit des Betonbodens lässt sich am einfachsten mit einem Feuchtemessgerät bestimmen. Der Feuchtegehalt sollte möglichst unter 2% liegen. Zeigt dass Feuchtemessgerät eine Restfeuchte an, welche darüber liegt, so muss der Boden vorher getrocknet werden. Dazu kann man sich im Fachhandel spezielle Entfeuchtungsgeräte ausleihen.

Die Tragfähigkeit bzw. die Festigkeit des Untergrundes überprüfen:

Beton Schleifen vor dem auftragen der Bodenbeschichtung für die Garage
Beton Schleifen vor dem Auftragen der Bodenbeschichtung für die Garage Fotolia.de #250791611 | Urheber: Kadmy

Die Festigkeit des Bodens kann überprüft werden indem Sie den Untergrund mit einem Stahlnagel längs und Quer anritzen, so dass ein Gittermuster entsteht. Nun bürsten Sie mit einer Stahlbürste über das Gittermuster. Wenn sich an den Kreuzungen der Linien stärkere Ausbrüche zeigen, so muss der Betonboden abgeschliffen werden. Zum Abschleifen des Betonuntergrundes verwenden Sie am Besten eine Estrichschleifmaschine, welche Sie in einem Baumarkt ausleihen können.


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Ölflecken entfernen:

Eine Garagenbodenbeschichtung darf in keinem Fall auf einen fettigen oder mit Öl verunreinigten Untergrund aufgetragen werden. Zum Entfernen von Fett- oder Ölflecken können Sie spezielle Ölentferner verwenden, welche in jedem Baumarkt angeboten werden.

Lose Verschmutzungen beseitigen:

Staub und lose Verschmutzungen lassen sich am einfachsten mit einem Nass/Trockensauger entfernen. Natürlich können Sie für diese Arbeit einen auch Besen verwenden. Allerdings reinigt ein Besen nicht so gründlich wie ein Nass/Trockensauger.

Die Saugfähigkeit des Betonbodens überprüfen:

Damit die Bodenbeschichtung auf dem Garagenboden haften kann, muss der Untergrund ausreichend saugfähig sein. Zum Überprüfen der Saugfähigkeit träufeln Sie einfach einige Wassertropfen auf den Betonboden. Wenn das Wasser schnell einzieht, ist dies ein Zeichen, dass der Beton genügend Saugfähigkeit besitzt. Falls sich Wasserperlen auf der Oberfläche bilden, sollte der Boden abgeschliffen werden.

 

Die Reinigung des Garagenbodens:

Losen Schmutz entfernen:

Die Epoxidharz-Bodenbeschichtung darf nur auf einen gründlich gereinigten Untergrund aufgetragen werden. Losen Schmutz und gröbere Verunreinigungen lassen sich mit einem Besen beseitigen. Alternativ können Sie auch einen Nass/Trockensauger verwenden.

Reinigung mit Betonreiniger:

Garagenboden mit der Bürste reinigen
Garagenboden mit der Bürste reinigen Fotolia.de #216498427 | Urheber: wattanaphob

Anschließend wird der Garagenboden mit einem Gartenschlauch gründlich abgespritzt. Dadurch wird der Staub auf der Oberfläche gebunden. Jetzt muss der Boden mit einem Betonreiniger gereinigt werden. Nach dem der Betonreiniger aufgetragen ist, schrubbt man den Boden mit einem Schrubber gründlich ab. Der Betonreiniger sollte ca. 15 Minuten einwirken. Nach der Einwirkzeit können Sie das überschüssige Wasser mit einem Nass/Trockensauger aufsaugen.

Endreinigung und Beseitigen der Betonreiniger Rückstande:

Den so gesäuberten Betonboden spritzen Sie nun gründlich mit einem Gartenschlauch ab, damit die Rückstände des Betonreinigers beseitigt werden. Das überschüssige Wasser saugen Sie anschließend mit einem Nass/Trockensauger ab. Hinweis: Der Boden muss vor dem Auftragen der Garagenbodenbeschichtung gründlich trocknen.


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Die Grundierung und die Bodenbeschichtung Garage auftragen

Die Grundierung sollten Sie exakt nach Herstellerangabe mischen. In der Regel wird für eine Garagenbodenbeschichtung eine zwei Komponenten Grundierung verwendet. Die beiden Komponenten werden vor dem Auftragen nach Herstellerangabe gründlich miteinander vermischt. Zum Anrühren der Mischung können Sie ein Rührgerät verwenden, welches die Arbeit erheblich vereinfacht.

Hinweis: Falls die Bodenbeschichtung rutschhemmend sein soll, so kann man dieser jetzt ein rutschhemmendes Additiv beimengen.

Die Grundierung tragen Sie nun mit einer Farbrolle gleichmäßig auf. Die Grundierung wird in eine Farbwanne gegeben, damit Sie diese mit der Farbrolle besser aufnehmen können. Die Farbrolle sollte so beschaffen sein, dass sich keine Fasern ablösen können. Abgelöste Fasern lassen sich später nicht mehr entfernen und verunstalten den Boden. Deshalb ist es ratsam sich im Fachhandel genau über die Eignung der Farbrolle zu informieren. Beim Auftragen der Grundierung sollen Sie zügig arbeiten, da die zwei Komponenten relativ schnell trocknen.

Die Garagenbodenbeschichtung (Versiegelung) auftragen:

Die Grundierung muss vollständig getrocknet sein, bevor Sie die Bodenbeschichtung auftragen können. Dabei sind die Herstellerangaben unbedingt zu beachten. In der Regel beträgt die Trocknungszeit für  die Grundierung ca. 24 Stunden.

Die Bodenbeschichtung für die Garage wird genau so aufgetragen wie die Grundierung. Dabei wird die Versiegelung Bahn neben Bahn mit einer leichten Überlappung aufgebracht. Hinweis: Der Versiegelung wird ebenfalls ein rutschhemmendes Additiv beigemengt, falls dies bei der Grundierung schon erfolgt ist. Der Garagenboden kann je nach verwendeter Versiegelung frühestens ca. 24 Stunden nach dem Auftragen betreten werden. Mit dem Auto darf die Garagenbodenbeschichtung erst nach ca. 1 Woche befahren werden. Sie sollten allerdings immer die Herstellerangabe befolgen.