Welche Art von Balkongeländer eignet sich für Ihr Zuhause?

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Ein Geländer gehört an jeden Balkon. Naturrechtlich hat das in erster Linie mit der Sicherheit zu tun. Denn Übermütige und Unbedachte soll ein Balkongeländer vor dem Absturz sichern. Die Bauordnungen der Länder schreiben das sogar per Gesetz vor. Doch ein Geländer hat noch andere Funktionen. Es schützt vor unerwünschten Einblicken und vor Wind und Wetter. Nicht zuletzt bietet die Balkonbrüstung einen optischen Eindruck. Er kann je nach Aussehen ein Highlight sein.

Quelle: Bild von Yves Cedric Schulze von unsplash

https://unsplash.com/photos/LVP44qJxyfA (25.10.2022)

Geländer für verschiedene Balkonarten

Die Architektur von Gebäuden „spielt“ mit verschiedenen Arten von Balkonen. Neben dem typischen auskragenden Balkon gibt es französische Balkone und Wintergärten.

Auskragend ist ein Balkon, der nach vorn herausragt, begehbar und offen und mit einem Gitter oder eine Brüstung geschützt ist. Im Sommer bieten sie Erholung in der Stadt.


Unter einem französischen Balkon versteht man ein bodentiefes Fenster mit einem Geländer. Entstanden sind diese durch knappe Platzverhältnisse in innerstädtischen Gebieten.

Ein Wintergarten ist ein vollständig verglaster Balkon.

Auf das Material kommt es an

Die Auswahl an Materialien für ein Geländer ist groß. Klassisch in ländlichen Gegenden ist Holz. Zu den modernen Varianten zählen Aluminium, verzinkter Stahl und Edelstahl. Auch Elemente aus Kunststoff und sogar Glas werden häufig eingesetzt.

Die Wahl des Materials hat einen entscheidenden Einfluss auf die Kosten des Balkongeländers. So können die Preise pro Meter gut und gerne zwischen 20 Euro bei einer günstigen Variante und bis zu 300 Euro in einem teuren Fall liegen. Grundlegend ist ein Kunststoff deutlich preiswerter als ein Spezialglas – das teuerste Material.

Verschiedene Materialien

Jedes Material hat individuelle Stärken und Schwächen, die im Folgenden beleuchtet werden sollen:

Kunststoff

Kunststoff ist ausgesprochen widerstandsfähig. Er trotzt Wind und Wetter und hält so ziemlich allen Umwelteinflüssen stand. Ohne großen Aufwand für die Pflege kann das Material Jahrzehnte halten. Der Kunststoff für Balkongeländer kann weiß, anthrazit oder silbergrau sein. Auch Holzoptiken, zum Beispiel Eiche, sind im Handel erhältlich.

Holz

Holz passt zu Balkonbrüstungen in einem ländlichen Stil. Der nachwachsende Rohstoff ist sehr robust, aber nicht unbedingt pflegeleicht. Wind und Wetter können ihm über die Zeit zusetzen. Um das Geländer vor der Witterung zu schützen, sollte es also regelmäßig behandelt werden. Dafür gibt es spezielle Lösungen und Farben. Geländer aus Holz werden meist aus zwei Gürteln gefertigt. Diese sind horizontal angebracht und mit Latten versetzt. Die Pfosten werden in der Regel aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Denn sie tragen die ganze Konstruktion.

Edelstahl

Edelstahl ist ebenfalls robust. Ein Balkongitter aus diesem Material überzeugt durch seine Langlebigkeit. Darüber hinaus ist Edelstahl pflegeleicht. Die Oberfläche wirkt edel, vor allem in der Kombination mit Glas. Deshalb findet sich diese Art vor allem in der modernen Architektur.

Eine interessante Variante sind Edelstahlgeländer als Bausatz. Sie eignen sich zur Selbstmontage, wie bei www.mgbtechnik.com/balkongelaender/ dargestellt. Diese Balkongeländer sind nicht nur eine qualitativ hochwertige Alternative. Sie sind auch ausgesprochen günstig.

Glas

Glas hat den Vorteil, dass es sich perfekt in die Umgebung einpasst. Es ist beinahe unsichtbar. Gehalten wird ein Geländer aus Glas durch Konstruktionen verschiedenster Materialien. Neben dem bereits genannten Edelstahl kann das Aluminium oder auch verzinkter Stahl sein. Glas ist beständig gegen jede Art der Witterung. Es sollte allerdings regelmäßig gereinigt werden. Vor Blicken schützt Milchglas.

Stahl

Verzinkter Stahl ist witterungsbeständig. Mit den richtigen Farben lässt sich ein solches Geländer optimal an das Haus anpassen. Balkongitter aus diesem Material sind pflegeleicht und erlauben schlanke Konstruktionen. Für die Pfosten empfiehlt sich feuerverzinkter Stahl in unterschiedlichen Varianten. Verzinkter Stahl besticht auch in der Kombination mit Glas.

Aluminium

Aluminium bietet als Balkonbegrenzung einen hohen Schutz gegenüber der Witterung. Das Material muss nicht gestrichen werden; mit Pulver beschichtet bieten sich viele Farben und Dekore an. Selbst eine Holzoptik ist bei Aluminium nicht ungewöhnlich. Das Material dehnt sich im Gegensatz zu Edelstahl bei Wärme leichter aus. Dafür ist Aluminium viel preiswerter.

Schutz durch die richtige Höhe

Die notwendige Höhe eines Balkongeländers wird von den Bauordnungen der Länder vorgegeben. Die Messung setzt an der Oberkante vom Balkonboden an. Mindestens 80 Zentimeter hoch muss eine Balkonbrüstung in Deutschland sein.

Bayern schreibt ab der Höhe von 50 cm verpflichtend eine Absturzsicherung vor. Bei einem bis zu 12 Meter hohen Gebäude muss das Geländer wenigstens 90 cm hoch sein. Darüber sind 110 cm Pflicht.

In Baden-Württemberg reicht eine Brüstungshöhe von 80 cm. Dann muss sie allerdings 20 cm stark sein, was aber nicht für Geländer aus Stahl, Glas oder Holz gilt.

Übrigens: Zwischen den Begriffen Brüstung und Geländer für Balkone gibt es feine Unterschiede

Bei einer Balkonbrüstung handelt es sich um eine Wand, die brusthoch (Brüstung!) ist. Bestehen kann diese aus Holz, Mauerwerk oder Metall. Ein Balkongeländer ist offener konstruiert, ohne den Schutz zu vernachlässigen. Wird es vollständig mit Platten geschlossen, ist es eine Balkonbrüstung.

Bei der Montage eines Balkongeländers auf alle Details achten

Wird die Begrenzung für den Balkon in Eigenregie gefertigt, gilt es wichtige Punkte zu beachten. So muss der Untergrund geeignet, das heißt, er muss belastbar sein. Die Pfosten müssen maximal 120 mm von der Wand entfernt montiert werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Pfosten sollte maximal einen Meter betragen. Nur dann hat die Konstruktion den notwendigen Halt.

Auch das Material für die Befestigung muss bestimmte Eigenschaften haben. In Stärke und Belastbarkeit sollte es zum Untergrund des Balkons passen. Ist das Befestigungsmaterial ungeeignet, etwa weil es zu leicht ist, fehlt der Balkonumrandung am Ende die nötige Statik.

Wird eine Balkonbrüstung gemauert, ist die perfekte der Mauer hin zum Boden erforderlich. Hier sammelt sich Wasser. Auf Dauer schadet die Feuchtigkeit dem Mauerwerk. Lücken sollten aus diesem Grund gut mit Silikon abgedichtet sein.

Balkonumrandungen aus Metall, wie Edelstahl oder Aluminium, werden in speziellen Werkstätten gefertigt. Oft übernehmen diese Handwerksbetriebe auch die Monate vor Ort. Die Fertigung von Balkonbegrenzungen mit Glaselementen erfolgt ebenfalls in geprüften Handwerksbetrieben.

Aufpeppen mit Zubehör

Ein Balkon mit einem Geländer lässt sich gut erweitern und damit aufhübschen. Eine nachträglich angebrachte Verkleidung etwa schützt besser vor Regen und Wind. Sie macht den Balkon gemütlich und hält obendrein neugierige Blicke fern.

Eine weitere Art, ein Balkongeländer attraktiv zu gestalten, sind Blumenkästen, Markisen oder Sonnenschirme und Lichterketten. Balkonmöbel und Vogelhäuser verlegen die Atmosphäre der Wohnung nach draußen. Unabdingbar ist hier allerdings die sichere Befestigung der Gegenstände.