Vorfinanzierung von Materialkosten für Handwerker

Handwerker können Materialkosten vorfinanzieren

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Ein neuer Kundenauftrag ist natürlich etwas Positives. Schließlich verspricht er Einnahmen.

Doch gleichzeitig bringt ein Auftrag oftmals zunächst einmal Kosten mit sich. Insbesondere Handwerker sehen sich häufig mit hohen Materialkosten konfrontiert. Kosten für die Anschaffung von Material, Maschinen und Werkzeugen vor finanzielle können selbst etablierte Unternehmen vor enorme finanzielle Herausforderungen stellen. Einige Banken und Dienstleister bieten Unternehmen die Vorfinanzierung von Aufträgen an. Dadurch können auch mit nur wenig Liquidität entsprechende Aufträge annehmen und ausführen.

Verschiedene Optionen zur Vorfinanzierung von Aufträgen

Um anfallende Materialkosten vorzufinanzieren, können Unternehmen zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Zur Auswahl stehen dabei der klassische Dispokredit, der Kontokorrentkredit, das Factoring sowie die Vorkasse. Auch ein Kredit für Selbständige bietet sich für Handwerker an, um Materialkosten und Werkzeugkosten abzufedern. Dadurch kann die Liquidität eines Unternehmens gesichert werden. Die einzelnen Vorfinanzierungsoptionen unterscheiden sich insbesondere in Abwicklung und Kosten.

Der Dispo-Kredit steht immer im Zusammenhang mit einem Konto. Unternehmer können das Konto bis zu einem gewissen Limit überziehen. Vor kurzfristige Finanzierungen kann der Dispo genutzt werden. Allerdings ist ein Dispo-Kredit sehr teuer. Dazu erhalten Selbständige oftmals keinen Dispo-Kredit.

Überziehungsrahmen zur Vorfinanzierung von Aufträgen verwenden

Vergleichbar mit dem Dispo-Kredit ist der Kontokorrentkredit. Auch hierbei handelt es sich nicht um einen typischen Ratenkredit. Vielmehr bekommt das Unternehmen von der Bank eine Kreditlinie. Das Firmenkonto darf bis zu diesem Limit einen negativen Saldo verzeichnen. Um einen Kontokorrentkredit zu erhalten, werden meist Sicherheiten verlangt.

Natürlich kann ein Handwerker für die Materialkosten oder auch die gesamte Leistung Vorkasse verlangen. Alternativ kann der Materialeinkauf auch direkt durch den Kunden erfolgen. Doch viele Kunden schreckt eine Bezahlung in Vorkasse ab. Daher kann es sein, dass der Auftrag dadurch verloren geht. Dazu bedeutet die Abwicklung via Vorkosten sowohl für den Handwerker als auch für den Kunden einen Mehraufwand.

Factoring nutzen, um Materialkosten vorzufinanzieren

Handwerker können Materialkosten auch durch das Factoring vorfinanzieren. Hierbei erstellt der Unternehmer eine Rechnung, die dann an einen Factoring-Dienstleister abgetreten wird. Der Dienstleister zahlt den Rechnungsbetrag an den Unternehmer aus, zieht allerdings eine Provision ab. Anschließend holt sich der Dienstleister direkt vom Kunden wieder. Der große Vorteil hierbei ist, dass der Handwerker direkt über fast den kompletten Rechnungsbetrag verfügen kann. Jedoch kann nicht immer schon im Vorwege eine Rechnung ausgestellt werden.

Mit einem Ratenkredit Materialkosten vorfinanzieren

Eine oftmals unterschätzte Option zur Finanzierung von Materialkosten stellt der Ratenkredit dar. Der Unternehmer hat Planungssicherheit und kann das Darlehen bequem in Raten zurückzahlen. Außerdem sind häufig Sonderkonditionen oder auch eine Tilgungsaussetzung möglich. Besonders attraktiv sind die vergleichsweise niedrigen Zinsen. Außerdem können Raten und Laufzeit flexibel auf die Unternehmenssituation ausgerichtet werden. Dazu gestaltet sich die Abwicklung sehr einfach. Handwerker können einen Ratenkredit bei der Hausbank oder auch bei der KFW-Bank beantragen.

Die Konditionen einer Vorfinanzierung

Die Kosten, die bei einer Vorfinanzierung entstehen, können ganz unterschiedlich hoch ausfallen. Sie sind von der Art der Vorfinanzierung abhängig. Neben der Höhe der vorzufinanzierenden Summe, kann auch die Bonität einen Einfluss auf die Gebühren haben. Vor der Entscheidung der Vorfinanzierungsmethode sollten sich Unternehmer daher unbedingt mit den zu erwartenden Kosten auseinandersetzen.