Terrassenüberdachung bauen: Verschiedene Dachformen

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Terrassenüberdachungen gewähren Schutz vor Niederschlag, sodass die Terrasse auch bei weniger guten Wetterverhältnissen genutzt werden kann. Möglichkeiten zur Umsetzung gibt es viele, so kann beispielsweise eine Vielzahl an Materialien verwendet werden. Terrassenüberdachungen können unter anderem mit Dachziegeln, Bitumenschindeln oder Wellplatten eingedeckt werden. Auch lichtdurchlässige Terrassenüberdachungen sind beliebt. Besonders modern sind Glasdächer aus Solarglas, die nicht nur Schutz bieten, sondern gleichzeitig Energie erzeugen. Wer eine Terrassenüberdachung bauen möchte, hat jedoch nicht nur bei der Materialwahl Freiheiten. Ein Punkt, der häufig zu wenig berücksichtigt wird, sind mögliche Formen für Terrassenüberdachungen. Deshalb sollen die verschiedenen Optionen und ihre Vor- und Nachteile nachfolgend etwas vorgestellt werden.

Das Pultdach

Der Klassiker unter den Terrassenüberdachungen ist das Pultdach. Diese Form ist mit Abstand am weitesten verbreitet, was auch kein Wunder ist, denn Pultdächer sind ausgesprochen praktisch und zudem verhältnismäßig günstig und einfach zu bauen. Heimwerker können hier selbst anpacken, insbesondere, wenn sie auf einen Bausatz zurückgreifen. Doch auch eine Eigenkonstruktion ist durchaus machbar. Pultdächer zeichnen sich durch ihr Gefälle aus, welches vom Haus ausgeht. Ihr Aussehen erinnert an ein Rednerpult und ist wenig auffällig. Somit kann ein Pultdach sich optisch gut in verschiedene Häuser einfügen. Durch die Neigung des Daches kann Regen leicht selbstständig abfließen. An der Traufseite sollte dennoch eine Regenrinne angebracht werden. So kann das Wasser problemlos in einer Regentonne gesammelt werden, anstatt unkontrolliert vom Dach zu laufen. Laub und Dreck können in der Regel gut mit dem Wasserschlauch vom Pultdach entfernt werden.

Das Schrägdach

Das Schrägdach ist die steilere Form des Pultdachs und hat einen Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad. Es schützt noch besser vor Wind und Wetter und ist besonders in Regionen zu empfehlen, in denen es viel schneit. Das liegt daran, dass Schnee auf dieser Dachform schnell ins Rutschen kommt und vom Dach fällt. Mögliche Schneelasten sollten bei der Auswahl der Terrassenüberdachung unbedingt beachtet werden, denn das zusätzliche Gewicht kann nicht von jeder Konstruktion gehalten werden.

Das Flachdach

Terrassen mit Flachdach sind eher selten, können aber besonders edel und stylisch wirken. Flachdächer stehen für modernes Design. Praktisch sind sie allerdings nicht unbedingt, denn sie bieten keine Neigung wodurch Schnee, Laub und Schmutz manuell entfernt werden müssen. Es ist wichtig, die Konstruktion vor einer Überlastung zu bewahren. Je nach Region und Jahreszeit kann dies sehr häufig notwendig und zu einer echten Belastung werden. Auch Wasser kann nicht selbstständig abfließen, sodass ein gut durchdachtes Entwässerungssystem zwingend notwendig ist. Man sollte sich also besser zweimal überlegen, ob eine flache Terrassenüberdachung wirklich die richtige Wahl ist.

Satteldach und Walmdach

Satteldächer sind die beliebteste Dachform für Häuser, doch auch für Terrassen sind sie eine Option. Sie bestehen aus zwei Dachflächen, die schräg zueinander stehen und an den oberen Kanten einen Giebel bilden. Walmdächer weisen drei schräge Dachflächen auf, eine Giebelwand gibt es dann nicht. Wenn Terrassen in diesen Formen überdacht werden sollen, dann meist, damit sie sich optisch besonders gut einfügen. Die Dachform von Terrasse und Haus werden aufeinander angepasst, sodass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Zu beachten ist jedoch, dass die Umsetzung dieser beiden Dachformen nicht unkompliziert ist und unbedingt von Fachleuten durchgeführt werden sollte.

Welche Form die Terrassenüberdachung haben sollte, ist also eine individuelle Frage, die nicht nur vom Geschmack abhängt, sondern auch von den zu erwartenden Witterungseinflüssen, dem Budget und – wenn man sie selbst bauen möchte – vom handwerklichen Geschick. Optionen gibt es auf jeden Fall viele, die im Planungsprozess abgewogen werden sollten.