Selbständiger Handwerker werden – was gibt es dazu zu wissen?

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Die Handwerksbranche zählt mit ca. 1 Millionen, meist klein- oder mittelständischen Betrieben, zu den bedeutendsten sowie größten Berufsfeldern in Deutschland. Es wird gesagt, dass die Branche auch immer weiter wachsen soll. Gründe dafür können der anhaltende Bedarf an handwerklichem Wissen und die Vielfalt bei den Berufszweigen innerhalb der Handwerksbranche sein.

Wer über eine Selbständigkeit im Handwerk nachdenkt, sollte sich vorab gut informieren und vorbereiten. 151 Berufsstände soll die Handwerksbranche in Deutschland umfassen. Sie werden in zulassungspflichtige, zulassungsfreie sowie handwerksähnliche Gewerbe unterteilt. Wenn man also einen Handwerksbetrieb gründen möchte, sollte man vorab gut überlegen, in welche Kategorie der gewählte Beruf fallen wird. Die genannten Begriffe lassen ja bereits erahnen, dass es gemäß der Kategorie verschiedene Voraussetzungen für eine Eröffnung eines Handwerkbetriebs gibt. Abhängig von der Handwerksbranche, kann sich eventuell auch ein Reisegewerbe (ein Gewerbe, welches ohne festen Standort vorwiegend außerhalb der Räume einer gewerblichen Niederlassung stattfindet) anbieten.

Eine Selbstständigkeit auch erst einmal als Nebenjob beginnen

Wer unsicher ist oder die Selbstständigkeit erst einmal „testen“ möchte, kann vielleicht auch zunächst einen Nebenjob beginnen. Denn später im beruflich-selbständigen Umfeld ist ein professionelles Verhalten sehr wichtig. Es kann auch sein, dass vielleicht der aktuelle Chef ein erster Kunde wird, oder Kollegen können auch zu Partnern werden. Nebenjobs kann man also auch zum Knüpfen von Kontakten nutzen. Besonders jetzt, im Zeitalter des Social Media sind viele Menschen immer stärker vernetzt. Dadurch kann eine Wiederbegegnung wahrscheinlicher werden.

Für einen wunschgemäßen Start in die Selbständigkeit sollte man sich im Vorfeld über folgendes Gedanken machen:

Welche Zielgruppe möchte man ansprechen?
Würde der von einem gewählte Standort einen einträglichen Markt für die Dienstleistung hergeben, die man anbieten möchte?
Wird es ansässige Wettbewerber in dem Handwerkszweig geben, den man gewählt hat?
Wenn ja, würde das Unternehmen eine Chance haben, trotz der Konkurrenz sich am Markt durchsetzen zu können?
Welche Marketingmaßnahmen kann man nutzen, um einen Betrieb am Markt bekannt zu machen und zu platzieren?
Werden alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, die für die Eröffnung eines Handwerkbetriebs (zum Beispiel eine erfolgreich abgeschlossene Meisterausbildung) nötig sind?
Was für Anschaffungen müssen vor dem Betriebsbeginn getätigt werden?
Wie viel Startkapital wird man für den Anfang sowie für die Gründung des Betriebs benötigen?
Benötigt man von Anfang an Mitarbeiter oder könnte man auch den Betrieb zunächst alleine führen?

Viele alt-eingesessene Unternehmen in Deutschland stammen aus dem Bereich Handwerk

Bei einer Firmengründung hat der zukünftige Unternehmer am Anfang häufig eine vermeintlich unbezwingbare Flut an Anträgen, Formularen, Behördengängen und allerlei Entscheidungen zu bewältigen. Oft hilft dann ein genauer Plan über die nötigen Schritte, die man während des Gründungsprozesses zu gehen hat. Anhand des Plans kann man dann jeden Punkt Schritt für Schritt abarbeiten. Mut machen kann dabei die Tatsache, dass viele alt-eingesessene Unternehmen in Deutschland aus dem Bereich Handwerk stammen.

Wie den Neustart finanzieren?

Wenn man sich selbständig machen möchte, muss man sich Gedanken über die Finanzierung machen. Zur Startfinanzierung kann man auch einen Kredit in Anspruch nehmen, den man aber gut vergleichen sollte. Auch ist die Wahl eines passenden Geschäftskontos entscheidend.

Man kann außerdem in einem Branchenratgeber hilfreiche und detaillierte Beschreibungen über die Gründung spezieller Handwerksbranchen finden.

So zum Beispiel über:

Bäckereien
Brauereien
Elektrobetriebe
Fleischereien
Fliesenleger-Betriebe
Floristikgeschäfte
Friseursalons
Konditoreien
Kfz-Werkstätten
Lackierereien
Malereien
Schlossereien
Tischlereien