Poliermaschinen – der kleine Helfer für große Polierarbeiten

Poliermaschinen
Poliermaschinen Bild von Karn Badjatia auf Pixabay

Es gab Zeiten, da mussten viele Arbeiten mühsam von Hand erledigt werden. So auch im Falle von Polier- und Schleifarbeiten. Inzwischen hat sich das dank des technischen Fortschrittes jedoch massiv geändert. Heute übernehmen elektronische Geräte wie eine Poliermaschine derartige Arbeiten. Was eine Poliermaschine alles kann und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie im Anschluss.

Vielerorts unvermeidbar – Polier- und Schleifarbeiten

Wenn Sie jetzt denken mögen, dass Arbeiten wie Schleifen und Polieren gar nicht in so vielen Branchen vorkommen, dann täuschen Sie sich leider, denn in vielen Bereichen sind Polier- und Schleifarbeiten nicht zu vermeiden. Mittels einer Poliermaschine können die unterschiedlichsten Arbeiten in nur einem Bruchteil der Zeit, wie es bei Handarbeit der Fall wäre, erledigt werden.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Herstellern von Poliermaschinen in verschiedensten Ausführungen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften. Zur Übersicht verschiedener Poliermaschinen, können Sie ganz einfach im Internet nachschauen. Für sämtliche Materialien gibt es die passende Polierscheibe selber in diversen Materialien. Den Aufbau einer Poliermaschine können Sie in etwa vergleichen mit dem einer Schleifmaschine. Zum Aufpolieren der verschiedenen Materialien drehen sich die Scheiben der Poliermaschine entsprechend schnell.

Wo Poliermaschinen eingesetzt werden können

Vordergründig werden Poliermaschinen meist in der Lackierbranche eingesetzt. Möchten Sie beispielsweise Ihren neu lackierten Wagen wieder den entsprechenden Glanz verleihen, können Sie dies mit einer Poliermaschine erledigen. Sicherlich sind Lackierarbeiten idealerweise von Fachpersonal auszuführen, doch der schöne neue Glanz entsteht erst dann, wenn am Ende eine entsprechende Politur vorgenommen wird. Des Weiteren zeigen sich Poliermaschinen als tolle Helfer, wenn Sie Materialien wie z.B. Messing, Aluminium, Stahl, Kupfer, Granit, Marmor oder andere Dinge aufpolieren möchten. Sie können bei der Auswahl Ihrer Poliermaschine dabei unter unterschiedlichsten Modellen und Größen wählen. Abhängig von Ihrem anvisierten Verwendungszweck, empfiehlt es sich beim Erwerb, genauer hinzuschauen. Den größten Anteil am Markt machen wohl die kleineren Poliermaschinen aus, die Sie entweder mit nur einer Hand oder mit beiden Händen führen können. Für die richtige Power sorgen die leistungsstarken Elektromotoren.

Wie Sie eine Poliermaschine richtig anwenden

Generell spielt es erst einmal keine Rolle, was genau Sie polieren müssen, es ist im ersten Schritt vor allen Dingen wichtig, dass das zu polierende Objekt komplett sauber ist. Möchten Sie z.B. ein Metall auf Hochglanz bringen, dann müssen Sie vorher eine Entfettung vornehmen. Abhängig von Art des Werkstoffes, den Sie polieren möchten, erhalten Sie im Fachhandel spezielle Polierpasten. Je nach Hersteller und Produkt können die Anwendungen variieren. Hierzu finden Sie aber in den Gebrauchsanweisungen die entsprechenden Informationen zu der richtigen Anwendungsweise. In vielen Fällen ist es allerdings so, dass Sie die Polierpaste gleichmäßig bei einer geringen Drehzahl auftragen müssen.

Tipps und Ratschläge rund um das Polieren mit einer Poliermaschine

Gemäß, der Vorgaben des Herstellers, kann es sein, dass Sie einige Minuten warten müssen, bevor Sie mit der Polierarbeit beginnen können. Sollten Sie Ihr Auto aufpolieren wollen, dann ist es Ihnen unbedingt anzuraten, diese Arbeit auf keinen Fall in der prallen Sonne vorzunehmen. Optimal zum Polieren ist ein kühler Ort, wie z.B. Ihre Garage. Zudem gibt es für Fahrzeuge wunderbare Kombi-Produkte, welche das Wachsen und Polieren innerhalb eines Arbeitsganges ermöglichen.

Achten Sie stets darauf, dass Sie zu Hause ausreichend viele Polierscheiben zur Reserve haben. Denn wenn Sie ein ideales Ergebnis erzielen möchten, muss die Scheibe zum Polieren entsprechend häufiger mal ausgetauscht werden. Bedenken Sie außerdem, dass Gummiteile wie die Türgummis Ihres Autos, eventuell „allergisch“ reagieren können, bei Kontakt mit den Polierpasten. Um diese Gefahr zu umschiffen, sollten Sie an gewissen Stellen lieber mit der Hand polieren.

Welchen Aufsatz für welche Polierarbeit?

Diese Frage lässt sich nicht ganz so einfach und vor allem nicht pauschal beantworten. Auf dem Markt finden Sie eine Vielzahl an unterschiedlichsten Aufsätzen für Ihre Poliermaschine. Besonders wenn Sie Ihr Auto aufpolieren möchten, stellen Sie sich einer kleinen Herausforderung. Entscheidend für die Wahl des richtigen Aufsatzes ist hierbei der Zustand von Ihrem Autolack.

Des Weiteren spielt auch die Poliermaschine an sich eine tragende Rolle für die Auswahl des Aufsatzes. Haben Sie eine klassische Poliermaschine, wo sich der Teller zum Polieren dreht oder besitzen Sie eine sogenannte Exzenter-Poliermaschine? Und wie sieht es in puncto maximale Drehzahl aus?

Worauf Sie beim Arbeiten mit einer Poliermaschine achten müssen

Tun Sie es Ihrem Vater gleich und polieren Sie Ihr Fahrzeug von Hand, dann besteht wenig Risiko, einen Fehler zu begehen. Bei einer Poliermaschine wird mit hohen Drehzahlen gearbeitet. Nutzen Sie den falschen Teller und zusätzlich noch eine Polierpaste, die zu roh ist, dann können Sie auf kein gutes Resultat hoffen.

Wenn Sie eine Exzenter-Poliermaschine besitzen, verringert sich die Gefahr etwas zu zerstören automatisch, denn aufgrund ihrer ellipsenförmigen Bewegungen herrscht eine stetige Bewegung beim Polieren. Erwähnt werden sollte jedoch an dieser Stelle, dass diese Art von Poliermaschinen in ihrer Anschaffung etwas teurer ist. Wenn Sie aber lange etwas von Ihrem Gerät haben möchten, dann wird sich die etwas höhere Investition auf jeden Fall rentieren.

Von Profis werden Rotationsmaschinen bevorzugt, da diese eine bessere Ausbeute in Sachen Leistung erbringen. Des Weiteren sorgt der gleichmäßig verteilte Druck dafür, dass Sie mit Ihrer Poliermaschine keine Hologramme schleifen. Selbst fortgeschrittene Polierer oder auch Profis arbeiten in Bereichen wie Kanten, Ecken und Rundungen vornehmend mit der Hand, um dem Risiko von Schäden aus dem Weg zu gehen.

Ein eindeutiger Vorteil und ein besonderes Kriterium stellen sich bei Maschinen dar, deren Drehzahl Sie variabel einstellen können. So haben Sie die Möglichkeit, an heiklen Stellen die Drehzahl etwas herunter zu regeln und bei großzügigen Flächen mit Vollgas zu arbeiten. Nutzen Sie Ihre Poliermaschine zusammen mit einer reinen Polierpaste, dann sollten Sie vorab eine Schicht aus Wachs zum Schutz auftragen. Polierarbeiten sind genau wie Schleifarbeiten gar nicht so schwer. Sie benötigen hierzu nur ein wenig Feingefühl und müssen die richtige Auswahl bei den Hilfsmitteln treffen.

Das A und O beim Arbeiten mit einer Poliermaschine stellt das ständige in Bewegung bleiben dar. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie niemals länger ein und denselben Fleck polieren. Dies können Sie sich als elementarste Voraussetzungen für ein optimales Ergebnis, merken.

Was Sie mit Ihrer Poliermaschine alles polieren können

Poliermaschinen und deren Anwendungsmöglichkeiten sind äußerst umfassend. Neben dem klassischen Polieren von Fahrzeugen, können Sie sogar große Boote und Flugzeuge mit Ihrer Poliermaschine zum Glänzen bringen. Mittels einer fachgerechten Politur, können Sie Objekte aus Kupfer, Messing, Chrom, Edelstahl, etc. veredeln und verschönern. Des Weiteren lassen auch Böden aus Kunststein, Granit oder Marmor gerne eine Politur über sich ergehen. Und denken Sie beim Polieren immer daran, dass diese Arbeit Ihre Gegenstände schützt vor Umwelteinflüssen, Sie eine Werterhaltung erzielen und sogar dabei noch verschönern können.