Mit Neemöl gegen Schädlingsbefall bei Zimmerpflanzen vorgehen

 

 

Bild von Leonardo Iheme auf Pixabay
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Zimmerpflanzen sind aus guten Gründen sehr beliebte Mitbewohner: Sie schaffen Atmosphäre, wirken positiv auf das Raumklima, produzieren Sauerstoff und filtern Schadstoffe aus der Luft. Meistens sind die Grünpflanzen auch sehr unkompliziert: Das regelmäßige Gießen und die gelegentliche Gabe von Dünger reichen aus, um die meisten Zimmerpflanzen gesund zu erhalten. Trotzdem kann es vorkommen, dass Zimmerpflanzen von Schädlingen befallen werden. Die chemische Keule ist dann aber nur sehr selten erforderlich. Natürliches Neemöl etwa kann helfen, die Plagegeister schnell wieder loszuwerden.

Was ist Neemöl?

Schon unmittelbar nach der ersten Pflanzenbestellung bei PLNTS sollte man auch eine Flasche Neemöl (auch als Niemöl bezeichnet) kaufen. Hierbei handelt es sich um das Öl des indischen Neembaumes, das für viele Gärtner ein wahres Wundermittel darstellt. Denn es wirkt bei Zimmerpflanzen von Anthurium bis Yucca Palme gegen die verschiedensten beißenden und saugenden Schädlinge. Ob Käfer, Raupen, Läuse oder Spinnmilben, Neemöl ist in jedem Fall die richtige Wahl. Sogar Pilzkrankheiten wie der gefürchtete Mehltau lassen sich mit Neemöl bekämpfen. Man kann das für Menschen wie für Haustiere unschädliche und sogar angenehm duftende Mittel einfach auf die befallenen Blätter sprühen. Alternativ kann man es auch dem Gießwasser zufügen, um die Pflanze über die Wurzeln von innen heraus zu stärken.

Man kann Neemöl pur oder als gebrauchsfertiger Mischung im Fachhandel bekommen. Sofern es im Gartencenter nicht vorrätig ist, kann man es auch online bestellen. Da man es sehr sparsam verwendet, genügt für den Hausgebrauch bereits eine kleine Flasche.

Wie wird Neemöl dosiert?

Neemöl wirkt tatsächlich nur gegen Schädlinge. Übrigens nicht nur bei Zimmerpflanzen, sondern auch bei Gewächsen im Garten. Nützlinge wie Marienkäfer und Bienen, aber auch Vögel sowie Wild- und Haustiere werden durch Neemöl nicht gefährdet. Je nach Art des Befalls und der betroffenen Pflanze kann eine individuelle Dosierung des Öls erforderlich sein. Sofern man sich beim Kauf nicht gleich für eine gebrauchsfertige Mischung entschieden hat, kann man eine solche aus Wasser und Öl selber herstellen. Genauere Informationen zur Dosierung bekommt man im Fachhandel oder über vertrauenswürdige Online-Portale. Meistens genügen bereits wenige Tropfen Neemöl pro Liter Gießwasser, um Schädlinge effektiv zu bekämpfen.

Wie wirkt Neemöl?

Neemöl wirkt auf die meisten Schädlinge nicht sofort tödlich. Allerdings sorgt es dafür, dass die Plagegeister das Saugen beziehungsweise Fressen einstellen. Deshalb ist der Effekt durch das Neemöl nicht sofort erkennbar, sondern zeigt sich zumeist nach einigen Tagen. Bei einem akuten Befall durch Schädlinge kann man die Neemöl-Mischung unmittelbar auf die befallenen Blätter beziehungsweise Pflanzteile aufsprühen. Wenn die Pflanze nur leicht oder noch gar nicht befallen ist, kann man das Öl auch dem Gießwasser beimischen, um einem Befall vorzubeugen. Dann können sich vorhandene Larven nicht mehr entwickeln und ein akuter Befall wird in den meisten Fällen verhindert. Dieses Vorgehen ist zum Beispiel empfehlenswert, wenn frostempfindliche Pflanzen aus dem Garten oder von der Terrasse zum Überwintern in die Wohnung umziehen sollen.

Im südostasiatischen Raum kennt und schätzt man das Neemöl bereits seit Jahrhunderten. In Europa hingegen ist es auch heute noch ein Geheimtipp gegen Schädlinge und Pilze.

Gelbsticker können bei fliegenden Parasiten eine zusätzliche Unterstützung sein

Eine Mischung aus Wasser und Neemöl wirkt auch gegen fliegende Schädlinge, beispielsweise gegen Trauermücken. Diese Parasiten breiten sich unter best8immtehn Bedingungen geradezu explosionsartig an und in den Zimmerpflanzen aus. Auch hier muss man aber nicht zu giftigen Insektiziden greifen: Nach der Akut-Behandlung durch Neemöl kann man Gelbsticker in die Pflanztöpfe stecken, an denen die Trauermücken haften bleiben. Das bedeutet eine doppelte Sicherheit und man bekommt das Problem deutlich schneller wieder in den Griff. Nach dem akuten Schädlingsbefall ist es angeraten, wenig Neemöl ins Gießwasser zu geben, damit die Pflanzen einen nachhaltigen Schutz gegen diese und andere Schädlinge aufbauen können.