Immobilien renovieren, sanieren oder modernisieren

renovieren und sanieren
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Wer eine eigene Immobilie besitzt, wird früher oder später an den Punkt kommen, wo gewisse Arbeiten nötig oder wünschenswert sind. In diesem Zusammenhang fallen dann oft Begriffe wie Modernisierung, Sanierung oder Renovierung. Sicherlich gibt es Leute, für die es klar ist, was hinter diesen Begriffen zu verstehen ist. Aber so mancher wird nicht die Unterschiede kennen, wenn es die denn überhaupt gibt? Was steckt denn nun genau hinter diesen Wörtern? Vielleicht möchte man im Haus die Fenster austauschen, im Wohnzimmer einen anderen Bodenbelag verlegen, den Heizkessel erneuern lassen oder sich endlich einmal um den alten und nassen Keller kümmern. Doch um was handelt es sich jeweils dann? ist es eine Renovierung, eine Sanierung oder doch die Modernisierung? Tatsächlich werden diese Begriffe öfters verwechselt und dadurch falsch angewandt. Wenn man es aber genau nimmt, dann hat jedes Wort doch ein andere Bedeutung.

Die Renovierung

Bei einer Renovierung handelt es sich um eine Verschönerung. Hier geht es hauptsächlich darum, optische Verbesserungen vorzunehmen. Die kleineren Mängel, die durch die alltägliche Nutzung entstehen können, sollen hier behoben werden. Bei einer Renovierung handelt es vor allem um die sogenannten Schönheitsreparaturen: Solche Arbeiten sind nicht zwingend notwendig, können aber das Wohngefühl positiv verändern. Wer über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt, der kann einige dieser Renovierungsarbeiten in Eigenregie erledigen und muss dafür nicht zwangsläufig Handwerker bestellen. Als typische Renovierungsmaßnahmen kann man zum Beispiel das Wände tapezieren und streichen, die Fassade neu streichen oder die Bodenbeläge erneuern erwähnen.

Die Sanierung

Wenn von Sanierung die Rede ist meint man, dass etwas repariert werden muss. Der Unterschied zur Renovierung liegt also darin, dass der Anlass für solche Arbeiten immer ein ernsthafter Mangel ist. Die Sanierung wird also dann durchgeführt, wenn Schäden an einer Immobilie behoben werden müssen. Dadurch wird die ursprüngliche Qualität einer Wohnung oder eines Hauses wieder hergestellt. Meist handelt es sich dabei um recht aufwendige Arbeiten, die ein bestimmtes Fachwissen und einiges an Erfahrung nötig werden lassen. Hier kann man als typische Beispiele die Schimmelbeseitigung, das Trockenlegen eines nassen Kellers oder die Reparatur eines undichten Dachs nennen.

Die Modernisierung

Bei der Modernisierung ist das Ziel, eine Immobilie so zu verbessern, dass sie dadurch auf den neuesten Stand gebracht wird. Ein häufiger Grund für eine Modernisierung bei den Eigenheimbesitzern ist, durch diese Maßnahmen langfristig die Energie- und Wasserkosten zu senken. Durch Modernisierungsarbeiten kann sich der Wohnkomfort und auch der Wert einer Immobilie verbessern. Wer also sein Eigenheim modernisiert/verbessert, kann bei einem möglichen Verkauf einen besseren Preis erzielen. Es gibt sogar Modernisierungsmaßnahmen, die gesetzlich vorgeschrieben sind (beispielsweise für den Brandschutz). Zu den typische Beispielen für Modernisierungsmaßnahmen kann man das Dämmen von Dächern und Außenwänden, das Einsetzen von Isolierglasfenster oder das Anschaffen einer moderneren Heizung erwähnen.

Ohne Geld funktioniert leider nicht sehr viel

Wie sagt man so schön, „Ohne Moos nix los“. Und genauso ist es leider auch dann, wenn es um Arbeiten, Veränderungen an der Immobile geht. Neue Fenster, neue Haustür, eine neue Küche, die neue Heizung, mit den Jahren gibt es immer wieder etwas am/im Haus oder in der Wohnung zu tun. Das Zuhause kann schöner, komfortabler,barrierefrei werden oder man kann einiges an Energie einsparen. Manche Arbeiten lassen sich sicherlich mit angesparten Rücklagen durchführen und andere Arbeiten sind so umfangreich und eben dann auch teuer, so dass eine Kreditaufnahme oft ein Thema wird. Um dann einen möglichst günstigen Kredit zu finden, ist ein Vergleich der verschiedenen und zahlreichen Angebote sicherlich sehr ratsam. Diese Möglichkeit dafür hat man beispielsweise bei www.kreditvergleich24.com.

Rechtliche Unterschiede

Auch rechtlich gibt es durchaus Unterschiede. Sie ergeben sich besonders aus den Kosten und deren Umlagefähigkeit. Zum Beispiel darf ein Vermieter aufgrund von Sanierungsmaßnahmen die Miete nicht innerhalb eines bestehenden Vertragsverhältnisses einfach anheben. Das ist aber wiederum bei Modernisierungsmaßnahmen gestattet. Wenn der Wert eines Gebäudes durch eine Sanierung höher wird, wird der Vermieter die Immobilie neu vermieten müssen, um daraus den wirtschaftlichen Nutzen ziehen zu können. Das soll häufig der Grund dafür sein, dass viele Vermieter ihren Mietern vor einer Sanierung kündigen.

Baugenehmigung oder nicht

Es gibt baurechtliche Vorschriften, die die Nutzung und Gestaltung eines Gebäudes und die Standsicherheit und Bauphysik (Wärme- und Feuchteschutz, Schall- und Brandschutz) regeln. Nicht selten kommt es in diesen Bereichen sogar zu juristischen Auseinandersetzung und vielfach werden Anwälte mit entsprechenden Sachverhalten beschäftigt. Wenn es sich um historische Häuser handelt, kann es zusätzlich Denkmalschutz-Auflagen geben. Daher gibt es Arbeiten, die ohne oder nur mit einer Baugenehmigung erfolgen dürfen. Ohne so eine Baugenehmigung darf man Arbeiten ausführen, die die Tragstruktur und die Stand- sowie Funktionssicherheit des Gebäudes nicht berühren. Dazu zählen beispielsweise Schönheitsreparaturen, Verbesserungen beim Wärmeschutz, Schall- und Brandschutz oder die Modernisierung der Haustechnik. Dagegen muss zum Beispiel für Nutzungsänderungen, Änderungen, die sich auf die Stand- und Funktionssicherheit eines Hauses auswirken können sowie Änderungen des äußeren Erscheinungsbilds eine Baugenehmigung beantragt werden.