Türzarge Maße messen im Rohbau

Türzarge Maße
Türzarge Maße Fotolia.de #76359145 | Urheber: Jürgen Fälchle

Türen und Türzargen können entweder individuell in einer Schreinerei gefertigt werden, oder man kann auch Türen mit den passenden Türzargen nach Standardmaßen fertig kaufen. In der Regel sind die Preise für Türen und Türzargen, deren Maße den gänigen Normmaßen entsprechen, viel niedriger als Sonderanfertigungen.


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Bei einer Sonderanfertigung muss der Schreiner vor Ort zuerst die Maße der Türzagen bestimmen, bevor die Fertigung beginnen kann. Da die Stückzahlen bei Sonderanfertigungen meist gering sind, können die Preise nicht so niedrig kalkuliert werden, wie bei einer Serienproduktion. Deshalb sollte man darauf achten, dass die Maße für die Türzargen den üblichen Normmaßen entsprechen. Man kann dadurch sehr viel Geld sparen. Im Fachhandel wird eine große Palette Türen mit passenden Türzargen angeboten, die nach den üblichen Normmaßen gefertigt sind.

Baurichtmaße für Wandöffnungen von Türen

In der Regel sollten alle Wandöffnungen nach DIN 18100 hergestellt werden, damit gewährleistet ist, dass Zargen und Türen, welche nach der Norm DIN 18101 gefertigt sind, problemlos, ohne Nacharbeiten eingebaut werden können.

Die Nennlage (Sollage) wird mit OKFF gekennzeichnet. Als Nennlage bezeichnet man den fertigen Fußboden. OKFF bezeichnet also den fertigern Fußboden incl. Estrich Trittschalldämmung, Ausgleichsestrich und einem Bodenbelag wie z.B. PVC.

Im Gegensatz dazu bezeichnet die Kennzeichnung OKFR den rohen Fußboden wie z.B. die Oberfläche einer Stahlbetondecke.  Durch die Norm wird gegenseitige Abhängigkeit der Türzargen-Maße und der Türblatt-Maße bestimmt. Der Vorteil von den Normmaßen ist, dass durch diese eine effektive Serienproduktion möglich ist. Somit können Türen und Türzargen zu recht günstigen Preisen in den Handel gelangen. Einzelanfertigungen hingegen kosten ein vielfaches von Türzargen und Türen mit Standardmaßen.

Türzarge Maße: Die Rohbaumaße vor dem Einbau prüfen

Türzarge Maße richtig messen
Türzarge Maße richtig messen

Auch wenn Maurer durchaus in der Lage sind die Wandöffnungen für die Türzargen nach Din Norm herzustellen, sollte man dennoch die Rohbaumaße überprüfen, bevor man mit dem Einbau der Zargen beginnt. Dazu kann man einen Zollstock verwenden, mit dem Man die Rohbauhöhe und die Rohbaubreite der Wandöffnung genau bestimmen kann. Beim Messen der Rohbauhöhe setzten Sie den Zollstock in der Mitte der Wandöffnung an und messen dann senkrecht vom fertigen Fußboden bis zur Oberkante der Wandöffnung. Die Breite der Wandöffnung sollten Sie an mehreren Stellen im oberen, mittleren und unteren Bereich der Öffnung messen. Tipp: Falls Sie sehr viele Türen bzw. Zargen mit den selben Maßen im Gebäude messen wollen, so ist die Herstellung einer Schablone mit dem entsprechenden Türzargen Maß empfehlenswert. Diese Schablone können Sie sehr einfach aus Holzlatten herstellen. Hinweis zum Messen der Rohbaumaße: Nehmen die beim Messen immer das niedrigste Maß.

Die Wandstärke wird mit Putz und eventuellem Fliesenbelag gemessen. Eventuelle Toleranzen bei der Wandstärke können mit den Nut-und  Feder Leisten in der Türzarge bis zu ca. 1,5 cm ausgeglichen werden.


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Nacharbeiten der Wandöffnung:

Falls die Wandöffnung nicht die Normmaße hat, so muss diese nachgearbeitet werden. In keinem Fall darf man die Zarge nacharbeiten, um diese für die Wandöffnung passend zu machen. In den meisten Fällen stimmen die Wandöffnungen mit den Normmaßen recht genau überein. Häufig braucht man nur überstehende Mörtel- bzw. Putzreste mit einem Hammer und einem Meißel wegstemmen. Auch ein Winkelschleifer kann bei dieser Arbeit sehr nützlich sein. Sollten größere Nacharbeiten notwendig sein, so können Sie diese mit einem Bohrhammer recht effektiv ausführen. Hinweis: Wenn die Wandöffnung deutlich über dem Normmaß liegt, so muss die Öffnung ebenfalls nachgearbeitet werden. In diesem Fall hilft allerdings ein Bohrhammer wenig. Die Maueröffnung muss entsprechend verkleinert werden. Mit etwas Reparaturputz können Sie die Maueröffnung den Normmaßen entsprechend angleichen.

 

Türzarge Maße Tabelle

Man kann aus zahlreichen Dekors, Materialien und unterschiedlichen Maßen Türen und Zargen auswählen, die durch die Massenfertigung relativ günstig sind. Die nachfolgende Tabelle Zeigt Türen und Türzargen deren Maße der Norm entsprechen. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen. Alle Angaben ohne Gewähr!


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Türen Türzargen Maße Normmaße

Maueröffnung Breite x Höhe in mm

Türblattmaß Breite x Höhe in mm

Türzargen Maße Breite x Höhe in mm

635 x 2005

610 x 1985

610 x 1985

760 x 2005

735 x 1985

735 x 1985

885 x 2005

860 x 1985

860 x 1985

1010 x 2005

985 x 1985

985 x 1985

Bevor man die Türzargen kaufen kann, muss man natürlich die Wandstärke ermitteln. Die unten stehende Tabelle gibt gängige Maße für Landhaus Türzargen an.


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Norm Maße für Wandstärke incl. Putz bei Landhaus Türzargen

80-100 mm

100-120 mm

120-140 mm

140-160 mm

160- 180 mm

180-200 mm

205-225 mm

240-260 mm

265-285 mm

290-310 mm

Alle Angaben ohne Gewähr!

Anschlagrichtung für die Türe bestimmen:

Den Türanschlag bestimmen
Den Türanschlag bestimmen

Neben den Maßen für die Wandöffnung muss noch die Anschlagrichtung der Türe bestimmt werden. Hinweis: Beim Kauf der Türzarge sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Anschlag der Türzarge und des Türblattes übereinstimmen, da sich ansonsten das Türblatt nicht in die Zarge einsetzen lässt. Man unterscheidet bei Innentüren zwischen DIN Links und DIN Rechts, wobei die DIN-Richtung die Öffnungsrichtung der Tür beschreibt. Wenn Sie sich im Raum vor die geschlossene Türe stellen so sehen Sie die Scharniere (Bänder). Befinden sich die Bänder rechts, so handelt es sich um eine Tür mit der Öffnungsrichtung rechts also DIN Rechts. Sind die Scharniere links, so handelt es sich um eine Tür mit DIN Links Anschlag.


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Türzarge Maße: gefälzte und ungefälzte Türen

DIN-Maß für gefälzte Türen
Breite x Höhe
DIN-Maß für ungefälzte Türen
Breite x Höhe
Wandöffnungsmaß
nach DIN 18100
(ab fertigem Fußboden)
lichtes
Durchgangsmaß
der Türzarge
Baurichtmaß
Minimales Wandöffnungsmaß
Außenmaße Blende
(60mm Blende)
610 x 1985 mm 584 x 1972 mm 635 x 005 mm 568 x 1975 mm 625 x 2000 mm 710 x 2050 mm
735 x 1985 mm 709 x 1972 mm 760 x 2005 mm 693 x 1975 mm 750 x 2000 mm 835 x 2050 mm
860 x 1985 mm 834 x 1972 mm 885 x 2005 mm 818 x 1975 mm 875 x 2000 mm 960 x 2050 mm
985 x 1985 mm 959 x 1972 mm 1010 x 2005 mm 943 x 1975 mm 1000 x 2000 mm 1085 x 2050 mm
1110 x 1985 mm 1084 x 1972 mm 1135 x 2005 mm 1068 x 1975 mm 1125 x 2000 mm 1210 x 2050 mm
1235 x 1985 mm 1209 x 1972 mm 1260 x 2005 mm 1193 x 1975 mm 1250 x 2000 mm 1335 x 2050 mm
610 x 2110 mm 584 x 2097 mm 635 x 2130 mm 568 x 2100 mm 625 x 2125 mm 710 x 2175 mm
735 x 2110 mm 709 x 2097 mm 760 x 2130 mm 693 x 2100 mm 750 x 2125 mm 835 x 2175 mm
860 x 2110 mm 834 x 2097 mm 885 x 2130 mm 818 x 2100 mm 875 x 2125 mm 960 x 2175 mm
985 x 2110 mm 959 x 2097 mm 1010 x 2130 mm 943 x 2100 mm 1000 x 2125 mm 1085 x 2175 mm
1110 x 2110 mm 1084 x 2097 mm 1135 x 2130 mm 1068 x 2100 mm 1125 x 2125 mm 1210 x 2175 mm
1235 x 2110 mm 1209 x 2097 mm 1260 x 2130 mm 1193 x 2100 mm 1250 x 2125 mm 1335 x 2175 mm
Zweiflüglige Türen
1235 x 1985 mm 1209 x 1972 mm 1260 x 2005 mm 1193 x 1975 mm 1250 x 2000 mm 1335 x 2050 mm
1485 x 1985 mm 1459 x 1972 mm 1510 x 2005 mm 1443 x 1975 mm 1500 x 2000 mm 1585 x 2050 mm
1735 x 1985 mm 1709 x 1972 mm 1760 x 2005 mm 1693 x 1975 mm 1750 x 2000 mm 1835 x 2050 mm
1985 x 1985 mm 1959 x 1972 mm 2010 x 2005 mm 1943 x 1975 mm 2000 x 2000 mm 2085 x 2050 mm
1235 x 2110 mm 1209 x 2097 mm 1260 x 2130 mm 1193 x 2100 mm 1250 x 2125 mm 1335 x 2175 mm
1485 x 2110 mm 1459 x 2097 mm 1510 x 2130 mm 1443 x 2100 mm 1500 x 2125 mm 1585 x 2175 mm
1735 x 2110 mm 1709 x 2097 mm 1760 x 2130 mm 1693 x 2100 mm 1750 x 2125 mm 1835 x 2175 mm
1985 x 2110 mm 1959 x 2097 mm 2010 x 2130 mm 1943 x 2100 mm 2000 x 2125 mm 2085 x 2175 mm

Türzargen Arten für Innentüren

Eckzargen:

Falls die Mauerlaibung sehr breit ist, so ist der Einsatz von Eckzargen empfehlenswert. Bei dieser Zargenart wird nicht die gesamte Türöffnung umfasst, sondern nur die Vorderkante der Laibung. In der Regel werden Eckzargen aus Stahlblech hergestellt.

Umfassungszargen:

Die Umfassungszarge wird am häufigsten verwendet. Bei dieser Zarge wird die Türöffnung von beiden Seiten mit einem Profil umfasst. In den meisten Fällen wird die Umfassungszarge aus Holz oder Holzwerkstoffen hergestellt.

Wandbündige Zargen:

Bei dieser Zargenart schließt die Tür bündig mit der Wand ab. Die Zarge ist sozusagen unsichtbar. Somit wird das Türblatt in Szene gesetzt.

Blockzargen:

Blockzargen werden in zwei Ausführungen angeboten. Falls die Blockzarge in den Türrahmen montiert wird, nennt man diese Stockrahmen. Für den Fall, dass die Blockzarge vor der Maueröffnung montiert wird, spricht man von einem Blendrahmen. Blockzargen werden aus Holz und aus Stahlblech angeboten.