Werbetext
Bild 1: Mit einer intelligenten Lüftungsanlage lässt sich das Raumklima erheblich verbessern.
Richtiges Lüften und Heizen ist im Winter sehr wichtig. Neue Verordnungen und der Wunsch, wertvolle Energie einzusparen, haben dazu geführt, dass heute die Häuser wesentlich luftdichter sind als noch vor einigen Jahren. Unkontrolliertes Lüften durch undichte Fensterfugen oder Schächte findet kaum noch statt.
Dafür muss kontrolliert für ausreichende Luftzufuhr gesorgt werden. Das klassische Fensteröffnen ist eine Möglichkeit, regelmäßig für frische Luft zu sorgen. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten, soll das Ergebnis zufrieden stellend sein. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gibt online Tipps für “Richtiges Heizen und Lüften”.
Gebäudehüllen werden immer dichter
Die Gebäudehülle moderner Gebäude ist nicht zuletzt durch die Einhaltung der Bestimmungen der Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) in den letzten Jahren fast hermetisch dicht geworden. Normales, altbekanntes Lüftungsverhalten kann hier keine ausreichende Luftqualität mehr sicherstellen. Die Folge können Atemwegserkrankungen, Allergien und Schäden am Gebäude sein, wie Schimmel und Feuchtigkeitsschäden. Abhilfe schaffen kontrollierte Lüftungssysteme, die Ventilator gestützt für eine Be- und Entlüftung der Gebäude sorgen. Dabei gibt es zentrale und dezentrale Lüftungssysteme.
Lüftungssysteme – zentral oder dezentral?
Bei der Planung eines Neubaus, insbesondere eines Niedrigenergiehauses oder eines Passivhauses, bieten sich zentrale Lüftungssysteme an. Sie kontrolliert den Luftaustausch in der ganzen Immobilie. Je nach Bauweise sind spezielle Abluftkanäle notwendig. Rückschlagklappen sorgen dafür, dass der Luftstrom sich immer nur in eine Richtung bewegt. Das verhindert unkontrolliertes Lüften und somit das unkontrollierte Eindringen von kalter Luft im Winter. Der nachträgliche Einbau einer zentralen Lüftungsanlage ist meist mit hohen Kosten verbunden.
Der Einbau eines dezentralen Lüftungssystems bietet sich für bereits bestehende Gebäude an. Besonders sinnvoll ist der Einbau in Räumen, in denen sehr viel Feuchtigkeit entsteht, wie in Küche oder Badezimmer. Dabei erfolgt der Einbau von Luftdurchlässen in den Außenwänden für Zu- und Abluft nur in diesen Räumen. Dezentrale Lüftungsanlagen sorgen für die kontrollierte Wohnraumlüftung und für eine gesunde Umgebungsluft. Auf inventer.de werden weitere Informationen zum Thema Dezentrale Lüftungssysteme dargestellt. Diese sorgen danach für erhöhten Wohnkomfort und stellen eine gesunde und energieschonende Luftzirkulation in Wohnräumen sicher. Das wirkt sich letztlich auch auf das Wohlbefinden der Bewohner aus.
Vor- und Nachteile der kontrollierten Wohnraumlüftung
Wer sich für eine kontrollierte Wohnraumlüftung interessiert, sollte die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. In Bezug zur persönlichen Situation lässt sich dann eine passende Entscheidung treffen. Die nachstehende Tabelle informiert über die wesentlichen Aspekte.
Vorteile | Nachteile |
Verbesserung der Luftqualität | Hohe Kosten für die Installation |
Vermeidung von Schimmelbildung | Stromkosten für den Betrieb |
Vermeidung von Feuchtigkeit | Trockene Luft |
Mehr Wohlbefinden für die Bewohner | Strömungsgeräusche der Ventilatoren |
Weniger Heizwärmeverlust, dadurch geringere Kosten | Regelmäßige Wartung der Anlage notwendig |
Gefilterte Luft | |
Weniger Staub und Pollen im Wohnraum | |
Weniger Lärm von außen | |
Abtransport von Schadstoffen in der Luft | |
Kein händisches Lüften mehr |
Tabelle 1: Vor- und Nachteile der kontrollierten Wohnraumlüftung im Überblick
Die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung überwiegen. Eine bessere Luftqualität und die Vermeidung von Schimmel und Feuchtigkeit führen zu wesentlich mehr Wohlbefinden für die Bewohner. Theoretisch müssten in modernen, hermetisch abgeriegelten Gebäuden die Bewohner die Fenster alle zwei Stunden für 10 Minuten öffnen. In der Praxis ist das sehr schwierig durchzuführen. Insbesondere im Winter ist davon abzuraten, einzelne Fenster in Dauerkippstellung zu belassen. So ist zwar eine Belüftung gewährleistet, jedoch führt dies auch zu einem Auskühlen des Raumes und der Wände. Damit entstehen wieder höhere Heizungskosten, um die angrenzenden Räume entsprechend zu heizen. Bewohner von Immobilien an stark frequentierten Verkehrsadern sind dankbar, wenn sie die Fenster geschlossen halten können, ohne auf Frischluft verzichten zu müssen. Der ganze Straßenlärm bleibt draußen, genauso wie der Staub und Schmutz.
Die meisten Anlagen für die kontrollierte Wohnraumlüftung sind mit Filtern ausgestattet, die auch für Allergiker hilfreich sind. Pollen und Staub dringen nicht mehr so leicht in den Wohnraum ein.
Eines gilt es zu bedenken: Neben den Kosten für den Stromverbrauch für den Betrieb der Anlage entstehen auch Wartungskosten, um die Filter regelmäßig zu überprüfen und zu reinigen. Verbraucher sollten sich vor der Kaufentscheidung deshalb auch über die Wartungs- und Betriebskosten informieren, um ein realistisches Bild zu bekommen.
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Beim Lüften, egal wie das vonstattengeht, zieht die warme Luft von drinnen nach draußen. Insbesondere im Winter ist das ein unerwünschter Effekt, der die Heizkosten nach oben treibt. Mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung gibt es die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung. Die Wärme der Abluft überträgt sich mithilfe eines Wärmetauschers auf die einströmende kalte Frischluft. Auf diese Weise lassen sich zwischen 60 und 80 Prozent der Wärme zurückgewinnen. Die frische Luft gelangt wohltemperiert in die Wohnräume. In der Anlage bleiben Zu- und Abluft strikt voneinander getrennt, so ist eine Geruchsübertragung ausgeschlossen. Die Wärmerückgewinnung entlastet im Winter die Raumheizung. Weitere Details zur Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung finden interessierte Heimwerker unter verbraucherzentrale.de und in diesem Beitrag.
Fazit
Eine Lüftungsanlage ist sowohl im Winter als auch im Sommer vorteilhaft. Im Winter hält sie die kalte Luft draußen, sorgt für frische Luft und leitet Schadstoffe sowie Feuchtigkeit ab. Im Sommer hält sie die Hitze draußen und sorgt drinnen für mehr Frische und Wohlbefinden. Eine dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung erzeugt im Winter einen heizenden Effekt. Im Sommer zeigt sie einen ähnlichen Effekt wie eine Klimaanlage. Sie leitet die verbrauchte, relativ kühle Luft nach draußen und kühlt die frische, aber teilweise heiße Luft auf ihrem Weg nach drinnen. So findet ein Luftaustausch statt, ohne dass die Temperatur deutlich spürbar ansteigt.
Bild 1: pixabay © stux(CCO Public Domain)
Bild 2: pixabay © wow_Pho (CCO Public Domain)
Werbung