Gartenplanung leichtgemacht – Praktische Tipps für eine sinnvolle Vorgehensweise

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Wenn eine größere Umgestaltung des Gartens bevorsteht, ist eine durchdachte Planung des Projektes unerlässlich. Nur wer sich Zeit nimmt, um alle Details durchzugehen, wird am Ende stressfrei ans gewünschte Ziel gelangen. Nachfolgend wird eine empfehlenswerte Vorgehensweise erläutert, um ein harmonisches Gesamtkonzept zu realisieren.

1. Grundlage schaffen: Maße nehmen und skizzieren

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Egal ob ein Gartenhaus integriert, ein Fischteich gebaut, gemütliche Schattenplätze eingerichtet oder ein Spielplatz für Kinder umgesetzt werden soll: Ohne das Anfertigen einer Skizze ist die Wahrscheinlichkeit für Fehlplanungen groß. Schließlich täuscht das Augenmaß oft und kann dazu führen, dass später nichts wirklich zusammenpasst beziehungsweise die Platzverhältnisse völlig anders ausfallen, als es in der Vorstellung der Fall war. Um dem vorzubeugen, sollte der erste Arbeitsschritt darin bestehen, den Garten sorgfältig auszumessen. Die Maße werden auf eine maßstabsgetreue Skizze übertragen. Die Vogelperspektive erleichtert das Planen ungemein. Sollen gewisse Bäume und Pflanzen beziehungsweise ganze Elemente des Gartens erhalten bleiben, sind auch sie in den Plan einzutragen. Gibt es Pflanzen, die zwar nicht entsorgt, jedoch an einer anderen Stelle zum Einsatz kommen sollen, werden sie zunächst nicht skizziert, sondern auf einem separaten Blatt notiert, das im nächsten Schritt als Liste für potenzielle Veränderungen und Neuanschaffungen dient.

2. Wünsche festlegen

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Der vorzeitige Gartenplan beinhaltet demnach ausschließlich diejenigen Elemente, die tatsächlich beibehalten werden sollen. Alle anderen Flächen auf dem Papier sind leer. Jetzt geht es darum, persönliche Wünsche zu notieren. Dafür wird ein separates Papier verwendet. Hier sollte alles festgehalten werden, was der Gartenliebhaber sich für sein grünes Paradies vorstellt. Ob später alles in die Tat umgesetzt werden kann, ist zunächst nebensächlich. Vieles lässt sich Abwandeln oder im Kleinformat realisieren. Werden Wünsche stattdessen zu früh ad acta gelegt, könnten daraus Enttäuschung und womöglich aufwändige Maßnahmen resultieren.

Ist alles notiert, gilt es herauszufinden, wie viel Fläche für die verschiedenen Elemente nötig wäre. Die Ergebnisse werden ebenfalls notiert. Anschließend lohnt es sich, von der Garten-Skizze mehrere Kopien zu machen, um mehrere Lösungen der Umgestaltung ausprobieren zu können. Alternativ könnten die geplanten Elemente wie „Gartenhaus“, „Spielbereich für Kinder“ oder „Sitzecke“ entsprechend ihrer Fläche maßstabsgetreu aus Papier ausgeschnitten werden. Damit lassen sich die Elemente dann auf der Skizze platzieren. So lassen sich komfortabel diverse Lösungen testen. Für diese Phase sollten sich Gartenfreunde Zeit nehmen. Mangelt es an Vorstellungskraft, hilft es, diesen Arbeitsschritt direkt im Garten vorzunehmen. Am besten setzt man sich an einen Platz, von dem aus sich der Großteil der Grünfläche überblicken lässt. Das kurbelt die Fantasie an.

3. Einkaufsliste schreiben

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Sind die grundlegenden Entscheidungen gefallen, kann die Einkaufsliste verfasst werden. Zunächst sollte die Aufmerksamkeit auf neue Pflanzen gerichtet werden. Geht es um das Anlegen eines Blumenbeets, ist es wichtig zu bedenken, dass ein Großteil der Pflanzen über die Jahre deutlich wachsen wird. Dementsprechend muss geplant werden. Ist man sich nicht sicher, welche Höhe oder Breite eine Pflanze erreicht, hilft sowohl das Internet als auch der Gärtner oder der Fachmann aus dem Gartenmarkt vor Ort weiter. Gleiches gilt, wenn völlige Unklarheit  darüber herrscht, welche Bepflanzung für individuelle Vorhaben überhaupt geeignet sind. Das Online-Magazin Mein schöner Garten hat beispielsweise  40 Ideen für Vorgärten  inklusive passender Produktempfehlungen  veröffentlicht, welche die Auswahl erleichtern. Die Reaktion des Magazins zu Familien-Gesundheit hat wiederum  Garten-Tipps für Kinder und Eltern  arrangiert, darunter Wissenswertes zur kindgerechten Pflanzenauswahl. Online gibt es eine große Auswahl an derartigen Ratgebern, um vorteilhafte Blumen, Sträucher oder gar Bäume auszuwählen. Ein Gang in den Baumarkt mit Gartenabteilung hilft ebenfalls, um sich Anregungen zu holen.

Nicht weniger wichtig sind erforderliche Baumaterialien. Soll zum Beispiel ein Gartenhaus gebaut oder ein dekorativer  Grillkamin    in Szene gesetzt werden, braucht es womöglich eine Vielzahl an Produkten wie Holz, Kies, Beton oder Platten. Auch dabei ist es entscheidend, sich einen Überblick zu verschaffen und alles Nötige zu listen. Anhand der Einkaufsliste fällt es außerdem leichter, den finanziellen Aufwand einzuschätzen. Auch das ist nicht zu vernachlässigen, um das Budget einzuhalten.

4. Detailplanung

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Bevor es letztlich an die Umsetzung geht, wird jedes neue Element über die Detailplanung nochmals gründlich durchdacht. Sind alle Materialien notiert, wie viel Zeit und welche Arbeitsschritte sind erforderlich? In der Detailplanung wird die gesamte Gartenumgestaltung in mehrere kleine Projekte aufgeteilt. Das kommt der zeitlichen Planung zugute. Es wäre zudem praktisch, eine Einkaufsliste pro Mini-Projekt zu verfassen und die verschiedenen Ideen Schritt für Schritt abzuarbeiten. Ansonsten tritt schnell Überforderung ein und das schmälert die Freude deutlich.

Allgemeine Tipps zur Planung:

    • Prioritäten setzen: Entsprechen die Wünsche nicht den vorhandenen Platzverhältnissen, sind Prioritäten zu setzen. Was darf keinesfalls fehlen und was wäre entbehrlich?
    • Eine grüne Wohnung anlegen: Ein Garten sollte wie eine Wohnung angelegt werden und über mehrere Räume verfügen. Das Wohnzimmer könnte eine einladende Sitzecke mit Paletten-Lounge sein, das Esszimmer eine Terrasse mit großzügigem Tisch und das Kinderzimmer ein separierter Bereich mit altersgerechtem Gemüsebeet zum Erkunden der Pflanzwelt und ein Spielplatz zum Toben.
    • Standort: Um gutes Wachstum zu gewährleisten, müssen bei der Pflanzenauswahl die Standortbedingungen einbezogen werden. Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit und Bodenbeschaffenheit haben großen Einfluss auf die Gesundheit der Pflanzen.
    • Farben: Ein farbliches Konzept verleiht jedem Garten eine aufgeräumte und gleichzeitig attraktive Optik.

Wer sich Zeit nimmt und die Planung in Ruhe erledigt, hat es bei der Umsetzung deutlich leichter. Dank Skizze, Pflanzen- und Einkaufsliste sowie Notizen zur Detailplanung verschaffen sich Hobby-Gärtner einen wertvollen Überblick. Um der Fantasie auf die Sprünge zu helfen und sich Inspirationen einzuholen, wäre der Besuch von Gartenmessen und Gartenbesichtigungen ratsam.

Bilder: MikesPhotos / jill111 / Skitterphoto / RitaE / pixabay.com (Bilder 1-4)


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