Wie wichtig der richtige Reifendruck tatsächlich ist

 

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Bildquelle: Fotolia.de #142806566 | Urheber: maho

Dass es immer wieder zu schwerwiegenden Unfällen kommt, die einem schlechten Reifen mit viel zu wenig Profil geschuldet sind, ist nichts Ungewöhnliches und kommt leider noch immer viel zu häufig im Straßenverkehr vor. Dass es aber zu einem Verkehrsunfall gekommen ist, weil der Reifendruck eines einzigen Reifens nicht angemessen war, hört man eher selten.

Tatsache ist aber, dass viele Autofahrer und Besitzer überhaupt nicht wissen, wie wichtig und lebensrettend unter Umständen der richtige Luftdruck eines jeden Reifens ihres Fahrzeuges ist. Zwar werden die Reifen bei der regelmäßigen TÜV-Abnahme auf ihre Sicherheit, ihr Profil und Richtigkeit der Anbringung jedes Reifens kontrolliert, doch das geschieht in der Regel nur jedes zweite Jahr.

Der Fahrer selbst sollte aus Sicherheitsgründen den Reifendruck mehrmals im Jahr gründlich prüfen und bei Bedarf auch nachhelfen und entweder die überschüssige Luft auslassen, oder eben nachfüllen. Möglichkeiten hierfür gibt es überall und an jeder Tankstelle mittlerweile. Denn eines sollte jeder Autohalter und -fahrer im Straßenverkehr wissen. Sind die Reifen zu prall gefüllt, kann das genau so fatale Folgen haben, wie mit zu wenig Luft gefüllt und zu weich. Viele Faktoren und Zusammenhänge sind ausschlaggebend, um mit dem richtigen und passenden Reifendruck unterwegs zu sein und so diesbezüglich auf der sicheren Seite fahren zu können.

Mit dem Auto in den Süden fahren

Sicherlich eine schöne und immer wieder aufregende Zeit. Kaum fangen die großen Sommerferien an, da heißt es für viele Familien aufzubrechen, die Koffer zu packen, das Auto zu beladen und mit Kind und Kegel ab, in den Süden fahren. Das Auto wird vollgetankt, das Wasser nachgefüllt, Ölstand gemessen. Was viele nicht berücksichtigen, ist der richtige Reifendruck eines jeden Reifens. Denn sobald sich schließlich das Gewicht des Wagens durch die neue und zusätzliche Last durch Gepäck beispielsweise verändert, muss dementsprechend auch der Reifendruck verändert werden. Prall gefüllte Reifen bedeutend demnach noch lange nicht, dass alles gut ist und es losgehen kann. Im Gegenteil. Es muss und sollte bei zusätzlichem Gewicht des Autos sogar an allen vier Reifen Luft abgelassen werden, damit sich der Innendruck eines jeden Reifens verringert und so gleichmäßig über den Reifen nach außen verteilt werden kann. Zusätzlich muss man ebenfalls berechnen, wie viele Personen zur Anreise im Auto sitzen werden. Berechnet man das Durchschnittsgewicht, kann man so die optimale Druckverteilung für jeden Reifen berechnen und dementsprechend handeln. Wer ganz unsicher ist, kann sich helfen lassen. Reifendruckprüfer sind  hier die besten Helfer. Weiterführende Informationen über Reifendruckprüfer sollte man sich ruhig einmal anschauen und durchlesen, sofern man noch ein entsprechendes Gerät sein Eigen nennt.

Vor Ort helfen lassen

Vor Abreise kann man auch mit versammelter Mannschaft im Auto und Gepäck an Bord den exakten Reifendruck an einer Tankstelle messen und dementsprechend noch vor Ort handeln. Denn das exakte Gewicht des beladenden Autos auf Anhieb und Pi mal Daumen zu berechnen, ist nicht einfach und oftmals kommen völlig falsche Gewichtsangaben am Ende dabei heraus. Diverse Faustregeln zum Berechnen sind zwar ganz hilfreich, müssen aber nicht zwingend exakt passen und richtig sein. Denn die Reifenqualität, die Witterungsverhältnisse vor Ort, bei Abfahrt und wiederum während der gesamten Fahrt machen einen Großteil der richtigen und sicheren Reifenbeschaffenheit und Verfassung aus. Aber auch Autotyp, Reifenbreite und Größe, das Profil als solches, der Grip, die Tiefe des Profils und schließlich auch der Antrieb des jeweiligen Autos. Denn Frontantrieb gesteuerter Fahrzeuge verschleißen beispielsweise die Reifenpaare vorne ganz anders und in einem anderen Maß, als das hintere Reifenpaar. Beim Heckantrieb des Fahrzeuges wiederum wieder ganz anders. Geht die Fahrt in den Winterurlaub, ist ganz klar, welches Profil sein muss und vor allem mit welchem Luftdruck man unterwegs sein sollte. Hier ist beispielsweise ein zu hoher Luftdruck in den Reifen ein fataler Fehler, da die Rutschgefahr trotz Winterreifen mit dickem Profil immer noch sehr groß ist. Auch hier ist ein etwas weicherer Reifen besser und die Haftung am Untergrund wesentlich besser.

Bremsweg verlängert sich drastisch

Ein falscher Luftdruck der Reifen kann dazu führen, dass der Bremsweg im Ernstfall deutlich länger ist, als mit richtigem Reifendruck. Das Fahrverhalten wird maßgeblich durch den Reifendruck beeinträchtigt und bei nasser Fahrbahn kann beispielsweise Aquaplaning wesentlich schneller und leichter vorkommen. Bei Hitze ist ein zu weicher Reifen fatal, da er sich zu sehr erwärmt, schließlich verformt und anfälliger für Schäden wird. Zu wenig Luft im Reifen verlängert nachweislich den Bremsweg bei Vollbremsungen. Der Rollwiderstand erhöht sich und auch der Spritverbrauch. Die Fahrstabilität verändert sich ebenfalls sehr stark je nachdem, wie hoch oder auch niedrig der Reifendruck schließlich ist. Also: Erst Reifendruck testen, dann reagieren und erst dann losfahren.


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