Es gibt über 100 Gattungen von Bambuspflanzen, so dass man beim Kauf reichlich Auswahl hat. Aber nicht jede Bambuspflanze ist gleichermaßen für den Garten oder den Blumentopf geeignet. Einige Arten vermehren sich sehr schnell und bilden Rhizome aus, die vor keinem Gartenzaun bzw. keiner Gartenmauer halt machen. Diese Bambuspflanzen können sehr schnell zu einer richtigen Plage im Garten werden und auch Probleme mit der Nachbarschaft schaffen. Will man derartige Bambuspflanzen im Garten kultivieren, so ist eine Rhizomsperre unerlässlich. Die Rhizomsperre muss mindestens einen Meter tief in die Erde reichen, damit sichergestellt ist, dass die Rhizome die Sperre nicht unterwachsen können und die Pflanzen sich nicht weiter ausbreiten.
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Bambuspflanzen als Sichtschutz
Auch die Wuchshöhe der Bambuspflanzen sollte beachtet werden, einige Sorten erreichen eine Höhe von über 30 Metern. Da Bambus sehr dicht und schnell wächst, kann so in wenigen Jahren eine meterhohe “Bambusmauer” entstehen, die die Sonneneinstrahlung im Garten stark behindern kann. Vor dem Kauf von Bambuspflanzen beim Großhändler sollte man sich genau über die Ausbreitung und die Wuchshöhe der entsprechenden Pflanze erkundigen. Relativ unproblematisch ist der sogenannte Schrimbambus auch unter dem Namen Gartenbambus bekannt. Dieser bildet nicht so starke Rhizome aus und benötigt in der Regel keine Rhizomsperre. Auch die Wuchshöhe dieser Bambuspflanze ist moderat, so dass man diese Pflanze sehr empfehlen kann. Gartenbambus ist Winterhart, immergrün und relativ Pflegeleicht. Die unterschiedlichen Bambusarten benötigen auch sehr unterschiedliche Böden. So gibt es Bambuspflanzen die feuchten Boden bevorzugen und andere die eher auf trockenem Boden gedeihen. Für den Standort der Pflanzen sollte man einen sonnigen bis halbschattigen windgeschützten Standort wählen. Durch den dichten Wuchs eignen sich Bambuspflanzen auch sehr gut als Sichtschutz.