Nachhaltigkeit beinhaltet auch einen gewissenhaften Umgang mit Abfall

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Um die Natur möglichst wenig zu belasten, ist es wichtig, Abfall so gut es geht zu vermeiden. Das kann in Läden geschehen, die Lebensmittel ohne Verpackung anbieten. Es wird dann ein geeignetes Gefäß zum Einkauf mitgebracht, in dem Wurst, Käse, Gemüse und Obst aber auch zum Beispiel Butter nach Hause transportiert werden können. Anstatt Plastikflaschen können wiederverwertbare Glasflaschen benutzt werden, die Reinigung von Glasflaschen ist weit weniger aufwendig und umweltbelastend, als das Recycling von PET-Plastikflaschen. Außerdem sollten auch schon Kinder an einen bewussten Umgang mit Abfällen herangeführt werden und nicht nur in der Schule gewissenhaft den Müll trennen, sondern auch zu Hause mit gutem Beispiel vorangehen. Aber welcher Müll gehört in welches Abfall-Behältnis?

Was geschieht mit den leeren Wasserflaschen?

Nicht alle Getränkeflaschen können über die Pfandautomaten im Kaufhaus zurückgegeben werden. Bei diesen Flaschen ist es besonders wichtig, sie nicht einfach über den Hausmüll zu entsorgen. Über das Recycling im Gelben Sack oder über die gelbe Tonne können auch diese Plastikflaschen in Granulat geschreddert werden, aus dem dann neue Plastikartikel hergestellt werden können. Es entsteht dabei kein umweltschädliches CO2 wie bei der Verbrennung dieser Kunststoffe, außerdem müssen sie dann nicht neu produziert werden.

Mit den Pfandflaschen ist der Recyclingkreislauf ganz ähnlich. Sie werden nicht etwa gereinigt und dann neu befüllt, wie dies bei Glasflaschen der Fall ist. Hohe Temperaturen würden die PET-Kunststoffe nicht überstehen, sie würden sich verformen und wären kein zweites Mal für den Handel einsetzbar. Daher werden auch alle PET Pfandflaschen nach der Rückgabe zu Kunststoffgranulat verarbeitet. Dabei handelt es sich um kleine Plastikteilchen, die sich nach einer ausreichenden Erwärmung gut schmelzen und neu in Form bringen lassen. Auch alle LEGO-Steine bestehen übrigens aus Kunststoffgranulat, welches in der Fabrik in entsprechende Formen gefüllt und dabei stark erhitzt wird.

Gehören gebrauchte LEGO Männchen in den Gelben Sack?

Wer Wertstoffe nicht einfach wegschmeißen, sondern in den Recycling-Kreislauf zurückgeben möchte, sollte seinen Hausmüll trennen und dann über die entsprechenden Abfallbehälter entsorgen. Essensreste können zum Beispiel über die meist braune Bio-Tonne kompostiert werden. Papier und Pappe, aber auch nicht mehr benötigte Bücher lassen sich über den Papiermüll wiederverwerten. Recyclingpapier schont den Planeten, denn es müssen keine Bäume gefällt werden für die Herstellung dieser Papiersorte.

Alle Verbund- und Kunststoffe, dazu zählen auch nicht mehr benötigte Spielwaren aus Plastik, können über die gelbe Tonne recycelt werden. Dieser Müll wird, anders als der Abfall in der schwarzen Mülltonne, nicht verbrannt, sondern sortiert und wiederverwertet. Auch der Grüne Punkt ist ein guter Anhaltspunkt für alle Verpackungen, welche im Gelben Sack entsorgt werden können. Hier gibt es eine gelungene Gesamtübersicht über das duale System und was genau in den Gelben Sack gehört: https://abfallguru.de/gelber-sack/was-kommt-in-den-gelben-sack/

Dürfen Essensreste auch in der Toilette entsorgt werden?

Es gibt zwar kein Gesetz, welches eine derartige Wasserverschmutzung verbietet, jedoch sollten Speisereste am besten über die Bio-Tonne zurück in den Naturkreislauf gegeben werden. Wer Essensreste regelmäßig über das Abwasser entsorgt, trägt in einem erhöhten Maße zur Umweltverschmutzung bei. Übrigens gehören auch keine Öle, weder aus der Küche noch Automobilöle, in das Abwasser! Altes Fett vom Braten sollte ebenfalls im Hausmüll, oder aber über die Bio-Tonne entsorgt werden.

In der Kanalisation aller deutschen Städte leben Ratten und andere Kleintiere, welche sich von Abfällen aus der Küche ernähren. Je weniger Essensreste in die Kanalisation gekippt werden, umso schwerer hat es das unterirdische Ungeziefer, sich auszubreiten. Immer wieder liest man in den Medien von Familien, bei denen Kanalratten offenbar den Weg bis ins Badezimmer finden und dort aus der Toilettenschüssel kriechen. In diesem Fall hilft übrigens ein mit Wasser gefüllter Eimer auf dem Toilettendeckel! Bei Problemen mit Ungeziefer, welches Krankheiten auf den Menschen übertragen kann, sollte der Vermieter umgehend informiert werden, Besitzer von Eigenheimen bestellen am besten zeitnah einen Kammerjäger, um der Plage rechtzeitig Einhalt zu gebieten.

Fazit nachhaltiges Wirtschaften mit dem Gelben Sack

Ein jeder kann im täglichen Umgang mit seinen Abfällen dazu beitragen, dass die nahe Umgebung freigehalten wird von zu viel Müll. Anstatt Abfall einfach auf die Straße zu werfen, sollte jeder seinen Müll trennen: Dies hilft der Natur und schont gleichzeitig den Geldbeutel! Am teuersten ist nämlich die Abholung von herkömmlichem Hausmüll, für das Sammeln von Altpapier wird sogar noch Geld gezahlt!