Darauf sollten Sie beim Hauskauf achten

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Werbung


Werbetext

Der Traum des Eigenheimes ist zum Greifen nahe. Doch Halt! Bevor Sie nun überstützt zugreifen, sollten Sie sich eine Checkliste erstellen, an die Sie sich halten können. Warum? Es gibt immer einige Kleinigkeiten, die man beim Kauf eines Hauses übersehen kann. Mit der Liste in der Hand wird alles abgehakt. Vergessen können Sie auf diese Weise gar nichts mehr.

Wissen Sie schon, wo Sie demnächst wohnen wollen?

Wenn man es ganz genau betrachtet, ist das W wie Wohnen der wichtigste Punkt auf Ihrer Checkliste. Warum? Nun, wenn man ein Eigenheim erstehen möchte, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man vermutlich den Rest seines Lebens an diesem Ort leben wird. Deshalb sollte der neue Wohnort auf Herz und Nieren geprüft werden. Wie zeigt sich die Umgebung? Wie sieht es mit den direkten Nachbarn aus? Ist der Ort mit einer guten Infrastruktur versehen? Anbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Schule und Kindergarten, Bücherei, Freizeitmöglichkeiten, Schwimmbad oder See, ärztliche Versorgung und Apotheken – welche dieser Punkte für Sie an erster und welcher an letzter Stelle steht, liegt in Ihrem Ermessen. Bedenken Sie bitte aber auch, dass längere Wege mit zunehmendem Alter nicht leichter werden. Und wer weiß, ob Sie im Alter noch in der Lage sind, eigenständig mit dem Auto zu fahren. Gibt es eine adäquate Busanbindung? Wie sieht es mit der Seniorenversorgung und -betreuung aus? Und für die direkte Zeit nach dem Umzug: Gibt es Arbeitsmöglichkeiten oder erreichen Sie Ihren bisherigen Arbeitsplatz auch von dort problemlos?

Punkt 2 – Das Budget

Natürlich ist auch dieser Punkt extrem wichtig. Denn einige Wunschgemeinden fallen beim Anblick des Budgets eventuell wieder aus der engeren Wahl heraus. Wie sieht es mit den Finanzen aus? Ist Eigenkapital vorhanden? Wenn ja, welcher Restbetrag ist noch zu finanzieren? Welches ist die maximale monatliche Rate, die zu bewältigen ist, ohne auf Dinge des alltäglichen Lebens verzichten zu müssen?

Beim Errechnen des maximalen Höchstpreises eines Eigenheims, wie zum Beispiel bei einem BMH Einfamilienhaus, sind folgende Positionen zu beachten:

  • Der eigentliche Kaufpreis

  • Die Grunderwerbsteuer

  • Die Notarkosten inkl. der Kosten beim Grundbuchamt etc.

  • Eine eventuelle Maklercourtage

  • Sämtliche Umzugs- und Renovierungskosten

  • Eventuell Kosten für Umbauten am Haus oder im Garten des Anwesens

  • Eine Reserve, denn es hat sich gezeigt, dass immer ein wenig mehr ausgegeben wird

Schauen Sie nicht nur, sondern gehen Sie gezielt vor

Jetzt gilt es, mit Geduld und Professionalität vorzugehen. Selbstverständlich werden Sie das eine oder andere tolle Haus besichtigen können. Doch ist es wirklich genau das, was Sie sich wünschen? Sind alle Ihre Anforderungen an das Haus, an die Umgebung, die Infrastruktur erfüllt? Geben Sie sich ausreichend Zeit, um jedes Angebot, das Ihnen zusagt, in allen Einzelheiten zu prüfen. Es ist besser, dass Sie mehrmals zur Besichtigung erscheinen, als dass Sie kurz nach dem Einzug einige Kleinigkeiten finden, die Ihnen zuvor nicht aufgefallen sind.

Sie finden nichts? Fragen Sie im Freundes- oder Bekanntenkreis, ob jemand freistehende Häuser kennt, die zum Verkauf stehen. Sicherlich kann es in einigen Regionen schwierig sein, ein Haus zu kaufen. Sie sind zu beliebt, zu gut an die größeren Städte angebunden oder liegen vielleicht direkt in einem Vorort, in dem keine Wünsche offenbleiben. So kann es durchaus sein, dass Sie letzten Endes doch noch einen Makler mit der Suche nach Ihrem Wunschhaus beauftragen müssen. Die Makler haben einen viel besseren Überblick über die aktuelle Marktsituation, sodass sie ganz andere Objekte vorschlagen können.

Ohne emotionale Beteiligung bitte

Auch wenn es schwerfällt – seien Sie emotionslos, wenn Sie ein Haus besichtigen. Bleiben Sie bei den Fakten: Die Raumaufteilung, das Mauerwerk, die Heizmethode, die Größe des Gartens usw. Natürlich kann man sich vorstellen, wie die Kinder in diesem Garten aufwachsen und die Katzen und Hunde umhertollen. Doch hilft es nicht wirklich bei der Entscheidung.

Lassen Sie sich bei einer Besichtigung nicht drängen. Nehmen Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen. Selbstverständlich können Sie mit Hilfe eines Zollstocks die Raummaße überprüfen. Schließlich wollen Sie hier den Rest Ihres Lebens verbringen, nicht wahr? Bestehen Sie auf Besichtigungen bei Tageslicht. Gerne können und sollten Sie ein Objekt, das Ihnen besonders am Herzen liegt, mehr als einmal besichtigen. Bringen Sie gerne einen Bauleiter, einen Architekten mit, der eventuelle Schwachstellen aufdecken kann.
Nur wenn alles stimmig ist, und nur dann, können Sie die nächsten Schritte in Richtung Vertragsabschluss gehen.