Dämmplatten fürs Dach: Worauf achten?

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Die Wärmedämmung spielt bei Steil- und Flachdächern heutzutage eine sehr wichtige Rolle. Sie spart Kosten und ist hierzulande laut der EnEV bei vielen Immobilien sogar vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Eine effektive Dämmung ist mit vielen verschiedenen Materialien und Methoden möglich. Welche Dämmart infrage kommt, hängt vom gewünschten Dämmwert, vom Budget des Immobilienbesitzers und Dämmstand der Immobilie ab.

Die Dämmung des Flachdachs spart Energiekosten

Zum Dämmen eines Flachdachs gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zuerst sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden, ob das Dach begehbar sein soll oder nicht. Soll das Dach begehbar sein, empfiehlt sich eine Innendämmung. Gleiches gilt, wenn in naher Zukunft eine Solaranlage oder eine Dachbegrünung geplant ist. Eine Außendämmung bietet sich an, wenn das Flachdach komplett saniert werden soll oder für spätere Zeiten keine spezielle Nutzung geplant ist. Bei einem sogenannten Umkehrdach wird die Dämmung in umgekehrter Reihenfolge auf das Flachdach aufgebracht. Auf die Bitumenschicht wird eine Dachabdichtung und danach XPS, PUR oder PIR Dämmplatten aufgelegt. Die Dämmplatten werden dann mit einem Vlies abgedeckt und das Dach mit einer Kiesschüttung bedeckt. Die Kiesschüttung schützt das Dach vor Witterungseinflüssen und gleicht Temperaturschwankungen aus. Das Flachdach kann bei etwas handwerklichem Geschick selbst isoliert werden. Selbstverständlich sollten Hausbesitzer für die Arbeiten auf einem Dach gut gesichert sein. Arbeiten auf einem Dach sollten auch nie alleine ausgeführt werden.

Zum Dämmen von Steildächern bieten sich drei Möglichkeiten an

Bei Immobilien mit einem Sattel- oder Steildach trägt die Isolierung auch zur Kostenersparnis bei. Bei diesen Dächern ist eine Aufsparren-, eine Zwischensparren- oder eine Untersparrendämmung möglich. Die Untersparren- und die Zwischensparrendämmung kann von innen erfolgen und ist auch ohne einen Dachdecker möglich. Bei der sogenannten Zwischensparrendämmung werden die Dämmwolle oder die Dämmplatten zwischen die Dachsparren geklemmt. Wird eine Untersparrendämmung installiert, muss auf die Dachsparren eine Lattung aufgebracht werden. Bei beiden Dämmarten sollte zusätzlich eine Dampfsperre aufgebracht werden. Die Dampfsperre verhindert, dass sich Feuchtigkeit in der Dämmung festsetzt. Wer seinen Dachboden ausbauen möchte oder einen ausgebauten Dachboden hat, kann eine Aufsparrendämmung wählen. Durch diese Dämmart geht auf dem Dachboden kein Raum verloren. Allerdings sollte diese Art der Dämmung von einem professionellen Dachdecker ausgeführt werden, weil dazu das Dach komplett ab- und wieder eingedeckt werden muss.

Die Beratung eines Fachmanns kann von Vorteil sein

Vor einer Sanierung des Flach- oder Steildachs, können sich Hausbesitzer von einem Dachdecker beraten lassen. Der Fachmann kann genau feststellen, welche Art der Dämmung infrage kommt. Auch die kosten können so schon vorab festgelegt werden. Viele Dachdecker bieten diese Beratung kostenlos an. Ein genauer Kostenvoranschlag wird allerdings normalerweise in Rechnung gestellt. Hausbesitzer, die sich für eine energetische Dachdämmung entscheiden, können zuvor auch einen ausgebildeten Energieberater beauftragen. Dieser Berater kann genau nachmessen, inwieweit eine Wärmedämmung des Dachs nötig ist. Auch die Art der Dämmung kann von einem Energieberater empfohlen werden. Der Energieberater ist auch nötig, wenn es um das Beantragen von Fördergeldern für die Dachdämmung geht. Das Gutachten entscheidet, ob Fördergelder beantragt werden können oder nicht. Es gibt mittlerweile auch viele Dachdecker, die eine Ausbildung zum Energieberater haben. Die entstehenden Kosten für die Energieberatung, können geltend gemacht werden.