Was ist besser: Den Umzug selber durchführen oder ein Umzugsunternehmen beauftragen?

Bild von Stefan Schweihofer auf Pixabay
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Ein Umzug ist mehr als der Transport von Möbeln und Hausrat von A nach B. Meistens bedeutet er auch den Start in einen neuen Lebensabschnitt, daher hat verständlicherweise auch eine emotionale Komponente. Im Familien- und Freundeskreis kochen die Emotionen aber oftmals schon aufgrund einer einfachen Frage hoch: Organisiert man beim Umzug alles selbst oder wendet man sich lieber an ein Umzugsunternehmen? Es gibt Argumente für und gegen beide Möglichkeiten. Daher lohnt es sich, diese rechtzeitig gegeneinander abzuwägen.

Was kostet eigentlich ein Umzug?

Bei einem selbst organisierten Umzug kann man zwar jeden winzigen Posten einzeln auflisten und in eine Gesamtrechnung einfließen lassen. Dabei sollte man aber akribisch mit Checklisten arbeiten, um keine Kostenfaktoren zu vergessen. Bei der Beauftragung eines professionellen Umzugsunternehmens wird einem in der Regel ein Gesamtpreis genannt, in dem alle Kosten bereits enthalten sind. Man kann nicht nur ein Umzugsunternehmen online finden: Es lohnt sich, verschiedene Angebote bei diversen Unternehmen einzuholen und miteinander zu vergleichen. Auch hier können die Unterschiede erheblich sein.

Welche Fragen stellen sich, wenn man den Umzug in eigener Regie abwickeln möchte?

Ein selbst organisierter Umzug bringt einige Vorteile mit sich. So hat man das Zeitmanagement in der eigenen Hand und kann im Bedarfsfall einfacher improvisieren. Trotzdem sollte man die Eckdaten bereits im Vorfeld durchdenken, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt.

· Habe ich ausreichend Kartons und Verpackungsmaterial? Natürlich kann und darf man hier auch auf unkonventionelle Lösungen setzen, etwa durch das Einpacken in Zeitungspapier oder die Verwendung von Bananenkisten anstelle von Umzugskartons. Dennoch gilt es, alle Dinge sicher zu verpacken und keine faulen Kompromisse zu machen. Erforderliches Material kann man für überschaubares Geld im Fachhandel bestellen.

· Wer kann mit anpacken? Ein Umzug in Eigenregie bedeutet nur in den seltensten Fällen, dass man wirklich jeden Handgriff ganz alleine übernimmt. Meistens kommen Helfer aus der Familie oder dem Freundeskreis hinzu. Diese Helfer gilt es nicht nur zeitlich zu organisieren: Häufig finden sich darunter auch Handwerker oder Leute mit LKW-Führerschein, die in ihrem jeweiligen Fachbereich eine besonders gute Hilfe sind.

· Wie weit ist die Strecke zwischen der alten und der neuen Wohnung? Kurzstrecken bis 100 Kilometer machen in den meisten Fällen keinen großen logistischen Aufwand. Ganz anders sind die Gegebenheiten, wenn der Umzug in eine andere Ecke des Landes oder sogar ins Ausland geht. Dann sind eventuell auch Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten zu organisieren.

· Welche Fahrzeuge stehen zur Verfügung? Ein Kleinwagen ist natürlich kein adäquates Transportmittel, denn hier findet sich allenfalls Platz für ein Koffer und einen oder zwei Umzugskartons. Ein Kombi oder ein Minivan bietet bereits mehr Kapazitäten. Insbesondere dann natürlich, wenn das Auto über eine Anhängerkupplung verfügt. Einen Anhänger kann man vergleichsweise günstig leihen. Alternativ kann man natürlich auch einen Kleintransporter buchen. Abhängig von der zu fahrenden Strecke kostet der allerdings ungleich mehr Geld als der genannte Anhänger.

Wie viel Umzugsunternehmen darf es denn sein?

Wer angesichts der Beauftragung eines Umzugsunternehmens Helfer vor Augen hat, die Dessous aus dem Kleiderschrank in bereitstehende Kartons stopfen, kann ganz beruhigt sein. Zwar bieten die meisten dieser Unternehmen tatsächlich auch einen kompletten Umzug an, bei dem das Packen der Kisten mit inkludiert ist. Gängiger ist es, sich den Service ganz nach Bedarf zusammenzustellen. Meistens bedeutet das: Man packt die Kartons selbst und räumt auch die zu transportierenden Möbel bereits aus. Die Mitarbeiter des Umzugsunternehmens nehmen die gepackten Kisten anschließend entgegen und packen das Mobiliar soweit ein, dass alles sicher an den Zielort gebracht werden kann. Anschließend folgt der versicherte Transport ans Ziel, wo alles auch wieder in die Wohnung und dort in die vorgesehenen Räume transportiert wird.

Es gibt auch die Option, die Dienstes eines Umzugsunternehmens teilweise in Anspruch zu nehmen und einen anderen Teil des Umzugs in eigener Regie durchzuführen. So kann man gerade bei einer kurzen Distanz zwischen beiden Wohnungen beispielsweise die Umzugskartons nach und nach im Auto an ihr Ziel befördern, um sich nur beim Transport der Möbel auf die professionellen Helfer zu verlassen. Auf diese Weise kann der Umzug ohne großen Stress und zu einem insgesamt bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis abgewickelt werden.