Verlegen von Estrich: Was gibt es dahingehend zu beachten?

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Von Estrich hat man sicherlich schon was gehört und man hat bestimmt zumindest eine ungefähre Ahnung, worum es sich dabei handelt. Man verbindet Estrich mit dem Thema Boden. Genau meint man mit Estrich den Aufbau des Fußbodens als ebenen Untergrund. Estrich gleicht Unebenheiten sowie Höhenunterschiede aus. Darüber hinaus dient er auch als Wärme- sowie Trittschalldämmung. Estrich macht es möglich, Bodenbeläge als oberste Schicht auf den Boden aufzulegen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Beton und Estrich?

Ja, es gibt Unterschiede zwischen Beton und Estrich. Estrich enthält Steine bis zu einer Korngröße von 8 mm und Beton enthält Steine bis zu einer Korngröße von 16 mm. Aufgrund dessen ist die Oberfläche von Estrich ebener/glatter, als es bei Beton der Fall ist. Beton verfügt über eine größere Stabilität wegen der größeren Steine.

Im Zweifel besser auf einen Estrichleger setzen

Als Sonderform von Estrich gibt es den „Nutzestrich“ oder „Sichtestrich“. Hier ist der Estrich die Nutzschicht ohne einen anderen Oberbodenbelag. Wenn es um das Verlegen von Estrich geht, könnte man schnell auf die Idee kommen, sich selbst darum zu kümmern, denn das Verlegen sieht doch recht einfach aus. Es wird einfach Estrichpulver mit Wasser vermischt und dann die Masse auf den Boden gekippt. Jetzt nur noch alles glatt ziehen und warten, bis sie fest geworden ist. Nur ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn man kann einige Fehler beim Einbau von Estrich machen. Das kann gravierende Folgen haben und eine nachträgliche Behebung der Schäden kann recht teuer werden. Wer sicher gehen will, dass alles gut wird, der sollte diese Arbeiten besser dem Profi überlassen und sich an einen Estrichleger wenden. Ansonsten muss man gut aufpassen, und gewisse Fehler unbedingt vermeiden.

Einige Beispiele dafür, was beim Estrich verlegen nicht passieren darf:

Den richtigen Estrich verwenden

Es kann schnell passieren, dass man den falschen Estrich aussucht. So ist zum Beispiel Calciumsulfat-Estrich empfindlich gegen Feuchtigkeit und man kann ihn deshalb im Außenbereich nicht verwenden. Ebenso ist der Einsatz im Bad sowie anderen Feuchträumen nicht unkritisch. Man kann für eine ausreichende Abdichtung sorgen, doch werden sich schon die kleinsten Fehler als auch eine spätere Beschädigung der Abdichtung rächen. Dann gibt es anderen Estrich, der sehr teuer und auch noch schwierig einzubauen ist. Man sollte sich daher unbedingt vor dem Kauf ausreichend informieren.

Estrich Raum für Raum verlegen

Bei der Planung wird häufig vergessen, dass man nach dem Verlegen des Estrichs nicht die Trennwände auf die Estrichflächen stellen soll. Das wirkt sich ungünstig auf die Trittschalldämmung aus. Es sollte also unbedingt der Estrich Raum für Raum gelegt und an Trennfugen im Bereich der Türen gedacht werden.

Die Dämmung muss richtig angebracht werden

Eine falsche Dämmung unter dem Estrich kann zu beachtlichen Problemen führen. Auch hier sollte man sich am besten beim Hersteller der Dämmung erkundigen, ob man für seine Zweck die Dämmung verwenden kann. Beim Einbau des Estrichs ist es wichtig, dass sich die Dämmung unter dem Druckgewicht nicht verformt.

Leitungen sowie Rohre richtig platzieren

Leitungen und Rohre gehören in eine Ausgleichsschicht unter den Estrich und nicht in den Estrich hinein, weil das sonst die Stabilität gefährdet. Der Einbau von Rohren in Estrich geht nur dann, wenn die darüber verbleibende Schicht die nötigen Regeln einhält. Wegen der Stabilität sollten Rohre nicht zu dicht an Wänden verlegt werden.