
Das Gemüse selbst hochziehen, pflegen und anschließend ernten und verzehren. Davon träumen viele Gartenbesitzer, Kleingärtner und auch Menschen, die einen Balkon zur Verfügung haben oder eine Terrasse vor der Wohnung. Denn den eigenen, kleinen Minigarten zuhause auf den wir zurückgreifen können, kann man eigentlich überall einrichten. Gewusst wie ist hier die Frage und auch wo genau, denn je nachdem was genau angebaut werden soll, muss der Standort sehr gut überlegt sein.
Einmal angelegt kann man ihn schließlich nicht so ohne Weiteres mal eben von A nach B verschieben oder versetzen. Es sei denn es handelt sich um eine Hochbeet, oder einen Blumenkasten, der über die Balkonbrüstung hängt. Denn auch dies ist möglich, um Gemüse und Kräuter hochziehen zu können. Im Idealfall allerdings kann man sich ein richtig schönes Treibhaus oder auch Gewächshaus einrichten. Hier gedeihen dann die gewünschten Pflanzen und auch Blumen das ganze Jahr hindurch.
Das Hochbeet als Gewächshaus?
Selbst das noch so kleine Hochbeet auf dem Balkon kann schon als Gewächshaus herhalten und auch so aufgebaut werden. Hierfür sollte man die Holzkiste fürs das Anlegen des Beetes in der geeigneten Größe entweder fertig kaufen, oder selbst zimmern. Denn auch das geht leicht von der Hand und mit einigen Brettern, Nägel, Schrauben und Gerätschaften kann man schon loslegen. Wichtig ist dabei, dass man die notwendigen Maße der Bretter im Vorfeld im Baumarkt beispielsweise zuschneiden lässt. Dann die richtige Folie gleich mit dazu kaufen und die Kiste damit bis zum Rand hoch auslegen. Anschließend kommen Kies, Steine und Co. hinein und erst dann die Erde.
Von Drainagen bis hin zu passenden Samen
Denn diese Schichten bilden hier die perfekte Funktion einer Drainage und filtern das Wasser. So kann kein Stauwasser entstehen. Jetzt nur noch die richtigen Samen besorgen und schon kann man sie ins Erdreich geben, wässern und einfach abwarten. Der Clou ist hier die Folie, die man als Bedeckung über das gesamte Beet aufsetzen kann. So entsteht mit einigen Löchern in der Folie eine Art Gewächshaus der besonderen Art. Der Rest erledigt die Natur von ganz allein. Je nachdem, was man einpflanzen möchte, kann man auch Salate als Sprösslinge vorgezogen kaufen und sie dann ins Beet setzen. So kann man schon nach kurzer Zeit erste Blätter für den Salat zupfen und kosten. Tipp: das Gleiche kann man natürlich auch mit dem Hochbeet im Garten oder Vorgarten tun.
Das klassische Gewächshaus
Zunächst sollte man, bevor man sich aufmacht, um ein Gewächshaus zu kaufen, darüber im Klaren darüber sein, ob man ein begehbares Gewächshaus haben möchte, oder ein kleines und überschaubares. Beispielsweise um nur die Pflanzen darin vorziehen zu können. Denn allein der Größenunterschied und aber auch der Aufwand des Aufbaus selbst sprechen für sich. Will man ein richtig große und begehbares Gewächshaus aufbauen, muss genügend Platz und Raum für den Eingangsbereich beispielsweise sein und eben auch für das Innere des Hauses. Denn schließlich muss sich diese Anschaffung auch lohnend entwickeln können und wer das ganze Jahr hindurch sein eigenes Gemüse säen und ernten möchte und dazu vielleicht auch noch die ein oder andere Blumengattung vorziehen will, braucht Platz.
Am besten sind Gewächshäuser, die mit einer mittigen Belüftungstechnik ausstaffiert sind. Diese muss nicht zwingend automatisch funktionieren, sondern kann auch ganz einfach per Hand geöffnet oder geschlossen werden können. Mittig, weil auf diese Weise keine Zugluft entstehen kann, die den Pflanzen schaden könnte. An den Seiten sollten die Tische zum Vorziehen aufstellbar sein, oder auch die Reihen fürs Bepflanzen, die mit Erdreich angehäuft und eingerichtet werden können. Dazwischen sollte allerdings immer so viel Platz sein, dass man eben an den Beeten selbst entlang laufen kann und sie pflegen kann. Das Harken, Pflanzen und Bewässern muss schließlich zu jeder Zeit leicht möglich sein. Denn auch das ernten folgt und wer hier zu wenig Platz und Raum einkalkuliert hat es schwer zu ernten und zu pflegen, ohne dabei die ein oder andere Pflanze zu schädigen. Die Türe zum Gewächshaus sollte gut verschließbar sein und auch der Wasseranschluss sollte im Idealfall in unmittelbarer Nähe des Gewächshauses sein. Bedenken sollte man auch stets, dass Gewächshäuser ein Anzugspunkt für Mücken sein können und man daher entsprechende Maßnahmen ergreifen sollte.
Welches Häuschen darf es denn sein?
Die großen Gewächshäuser sind ideal für alle Gemüsesorten. Auch für solche, die hierzulande sonst nicht so gut gedeihen würden. Das kleinere Pendant, welches nicht begehbar ist, reicht aber in kleinem Rahmen ebenfalls durchaus auch aus. Hier kann man je nach Größe genügend Gemüse und auch Blumen anpflanzen und diese später nutzen. Allerdings muss man bei den ganz kleinen Häusern immer auf eine gute Belüftung achten, denn diese heizen sich deutlich schneller auf, als die größeren Häuschen in der Regel. Dafür lassen sie sich aber auf kleinstem Raum aufstellen und nutzen.