Nach dem Hausbau ist vor dem Garten anlegen: 7 Tipps und Tricks

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Das Traumhaus ist gebaut und bezugsfertig, doch der Blick aus dem Fenster ist eher trist: Erdhügel, Matsch und restliche Baumaterialien lassen die Sehnsucht nach einem schönen Garten wachsen. Oft fehlt allerdings das Geld, um all seinen Wünschen freien Lauf zu lassen. Hier gilt die Regel: Schritt für Schritt zum Erfolg. Mit diesen 7 Tipps und Tricks gelingt der Start in die blühende Oase.

1. Über den Gartenzaun blicken

Oft besteht bereits ein vages Bild des zukünftigen Gartens im Kopf. Um das genauer zu fassen lohnt es sich, zum Beispiel auf verschiedenen Terminen des Tags der offenen Gartenpforten Inspirationen zu sammeln. Eine grobe Liste, die alle wichtigen Elemente der zukünftigen grünen Oase zusammenfasst, kann schon erstellt werden.

2. Verdichteten Boden lockern

Ganz wichtig: Boden, der durch die beim Bau eingesetzten, schweren Baumaschinen extrem verdichtet worden ist, muss gelockert werden. Sonst kann keine Pflanze richtig anwurzeln. Zusätzlich lohnt es sich eine Schicht Mutterboden aufzutragen, der bietet die optimalen Bedingungen für viele Gewächse. Auch eine Bodenprobe, die ein Labor detailliert analysiert, kann von Vorteil sein. Eventuell kann danach eine spezielle Gründünnung angesät werden, die zur Bodenverbesserung beiträgt.

3. Grundstrukturen festlegen

Ist der Boden analysiert und verbessert, kann die Planungsphase richtig beginnen. Grundstrukturen werden bestimmt und ein Plan gezeichnet. Jetzt wird auch festgelegt, wo zum Beispiel die Terrasse, das Gartenhaus oder auch die Wege und Hecken platziert sein sollen. Ein Tipp am Rande: sprengen die Wunsch-Terrassenplatten das Budget, kann auch erstmal nur der zukünftige Bereich mit Splitt verfestigt werden. Das spart am Anfang Kosten.

4. Sonnenstand beobachten

Jede Pflanze braucht unterschiedlich viel Licht und Schatten. Seinen Garten und die dortigen Lichtverhältnisse zu kennen ist essentiell dafür eine Pflanzenauswahl zu treffen, an der sich der Gärtner oder die Gärtnerin lange erfreut. Die einfachste Methode, um die Sonneneinstrahlung zu ermitteln ist, den Stand des Himmelskörpers über den Tag verteilt zu beobachten. Danach können die Pflanzen für jeden Standort exakt ausgewählt werden.

5. Beete planen

Besonders wichtig bei der Gartenplanung ist die Beachtung der verschiedenen Pflanzenhöhen. Um nachher ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen, erst die Bäume in den Plan eintragen. Eine schöne Auswahl an verschiedenen Nutz- und Zierbäumen findet sich online. Danach werden mittelhohe Sträucher und Hecken gesetzt, gefolgt von Rosen und Stauden. Zum Schluss können Blumenzwiebeln und einjährige Pflanzen in den restlichen Lücken platziert werden.

6. Welche Stauden eigenen sich für den Anfang?

Robuste, rasch wachsende Stauden und Sträucher machen den Anfang im neuen Garten. Schön und gleichzeitig auch nützlich für Insekten sind, zum Beispiel:

  • Katzenminze (Nepata)
  • Storchenschnabel (Geranium)
  • Frauenmantel (Alchemilla)

Dazu sollten sich in den ersten Jahren einjährige Sommerblumen gesellen. Besonders gut eignen sich:

  • Sonnenblumen (Helianthus annuus)
  • Ringelblumen (Calendula)
  • Kapzuinerkresse (Topaeolum)

 

In den folgenden Jahren kann dann Stück für Stück ausgetauscht und erweitert werden. Hier gilt: Weniger ist mehr, gruppierte Stauden einer Sorte beruhigen das Auge und schaffen schönere Strukturen, als wahllos durcheinander gepflanzte Blumen.

7. Ein Garten ist niemals fertig

Eine grüne Oase anzulegen und zu pflegen heißt mit ihr zu wachsen. So kann sich Geschmack des Gärtners oder der Gärtnerin mit den Jahren wandeln. Veränderungen gehören dazu und bieten gleichzeitig auch viele Chancen neue Ideen umzusetzen. Der Garten wächst mit, wenn es zugelassen wird.