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Das Bearbeiten von Metallen ist eine Tätigkeit, an die sich viele Heimwerker nicht herantrauen oder den Mehraufwand nicht betreiben möchten. Schließlich sind die Materialien, mit denen man sich befasst, deutlich fester als Holz. Doch es lohnt sich, denn Eigenschaften wie die hohe Formbarkeit und Hitzebeständigkeit eröffnen neue Möglichkeiten, um Konstruktionen zu bauen und heben das Niveau eines Heimwerkes auf ein neues Level.
Sicherheit steht an erster Stelle
Erfahrene Heimwerker wissen, dass die eigene Sicherheit Priorität genießt. Das gilt grundsätzlich für alle Arbeiten. Auch bei der Holzverarbeitung können etwa Splitter entstehen, die zu Verletzungen im Auge führen. Bei der Handhabung mit Metallen nimmt dieser Aspekt eine noch wichtigere Rolle ein. Schwere Maschine, scharfkantige, spitze und heiße Metalle – das Risiko einer schlimmen Verletzung erhöht sich noch einmal. Daher sollten Anfänger bei unbekannten Arbeitsschritten und Maschinen die angegebenen Sicherheitshinweise beachten. Eng anliegende Kleidung, Schutzbrille und ein angemessener Kopfschutz sind üblicherweise die Grundlage für eine sichere Durchführung. Manchmal, aber nicht immer sollten dabei auch Handschuhe getragen werden, die aufgrund entstehender Hitze allerdings nicht aus Kunststoff bestehen sollten. Beim Drehen, Fräsen und Bohren etwa, sind Handschuhe dagegen gefährlich. Wenn sie sich in den rotierenden Geräten verfangen, besteht die Gefahr einer ernsthaften Verletzung. Anfängern sei daher noch einmal geraten, die entsprechenden Sicherheitshinweise zu beachten.
Geräte zu Metallbearbeitung
Um in der heimischen Werkstatt überhaupt Metalle bearbeiten zu können, sind die richtigen Maschinen ein Muss. Dazu gehört etwa ein Schraubstock zum Einspannen der zu bearbeitenden Stücke, eine Tischbohrmaschine für sicheres und effektives Bohren von Metallen sowie ein Winkelschleifer. Auch ein Schweißgerät ist Pflicht, damit die Metalle wieder verbunden werden können. Ebenso gehört eine hydraulische Werkstattpresse zur Grundausstattung, um nicht nur Metalle zu pressen, sondern auch Bleche und Platten zu stanzen und zu biegen. Sie erweitert die Möglichkeiten der Verarbeitung noch einmal drastisch. Zusätzlich gehören einige Handwerkzeuge in jede Heimwerkstatt. Neben einer Metallhandsäge sind das vor allem eine Blechschere und ein entsprechend schwerer Hammer sowie Feile und/oder Winkelschleifer.
Metall ist nicht gleich Metall
Die Unterschiede zwischen verschiedenen Metallen sind enorm. Nicht jedes Material eignet sich gleichermaßen für bestimmte Anwendungszwecke. Deshalb sollte man sich vorher erkundigen, welchem Metall welche Eigenschaften innewohnen. Als Allrounder gilt Stahl, das zum einen recht günstig ist, zum anderen Anfängerfehler großzügig verzeiht. Das Gewicht und die geringe Biegsamkeit sprechen gegen Konstruktionen aus Stahl. Auch innerhalb von Stahl gibt es verschiedene Sorten. Je nachdem, welche Elemente diesem beigemischt sind, spricht man etwa von Edelstahl oder verzinktem Stahl. Als teurere Alternative kommt Aluminium ins Spiel, insbesondere wenn die Konstruktion ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten soll. Von Kupfer über Zink bis zu Legierungen wie Messing (Mischung aus Messing und Zink) ist die Auswahl unter den Metallen breit gefächert.
Nachbearbeitung nicht vergessen
Ist die eigentliche Konstruktion fertiggestellt, sollte man diese entsprechend nachbearbeiten. Mit Winkelschleifer und Feile entfernt man scharfe Kanten, entgratet das Material oder entfernt man überstehendes Material. Auch die Eigenschaften des verwendeten Materials spielt hier wieder eine wichtige Rolle, denn einige Metalle neigen dazu, schnell zu rosten und benötigen Korrosionsschutz.