Zisterne aus Beton: Vorteile und Nachteile

Wer seine Brauchwasserversorgung mit Regenwasser aus einer Zisterne unterstützen will, der steht vor der Frage welche Zisterne die geeignetste ist. Im Fachhandel werden Zisternen aus Beton und aus Kunststoff angeboten.
Welche Zisternenart die beste ist, kann man nicht pauschal sagen. Es kommt sehr auf den Einbauort und auch auf das geplante Fassungsvermögen der Zisterne an. Zisternen aus Beton werden im Fachhandel meist erst an einem Fassungsvermögen von ca. 4000 L angeboten.


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Kleinere Zisternen aus Beton lohnen sich meist nicht, da der Fertigungsaufwand und die hohen Transportkosten bzw. Einbaukosten eine Fertigung kleiner Betonzisternen unrentabel macht. Bei einem Fassungsvermögen unter 4000 L sind Zisternen aus Kunststoff in der Regel günstiger.

Zisterne aus Beton

Bevor man sich für eine Zisternenart entscheidet, ist es daher ratsam, zuerst die notwendige Zisternengröße zu berechnen. Diese wird aus dem Bauchwasserbedarf und dem Brauchwasserertrag ermittelt. Auch der Standort einer Zisterne ist bei der Entscheidung für eine Zisternenart von Bedeutung. Eine Zisterne aus Beton kann nur an Stellen eingebaut werden, die durch einen Kran erreichbar sind. D.h. mitten im Garten kann der Einbau problematisch werden.

Wenn der Grundwasserspiegel auf dem Grundstück sehr hoch ist, so ist man mit einer Betonzisterne besser bedient als mit einer Kunststoffzisterne. Eine Beton Zisterne kann durch ihr hohes Eigengewicht auch in leerem Zustand nicht durch das Grundwasser hochgetrieben werden. Bei einer Kunststoffzisterne sind bei hohem Grundwasserpegel kostspielige Sicherungsmaßnahmen notwendig. Auch wenn die Zisterne unter einer Garageneinfahrt oder einer anderen Verkehrsfläche eingebaut werden soll, kommt nur eine Betonzisterne in Frage.


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Eine herkömmliche Kunststoffzisterne hält der Belastung durch Fahrzeuge in der Regel nicht Stand. Wer sich für eine Betonzisterne entschieden hat, der muss sich noch für die Bauart der Zisterne entscheiden. Am einfachsten und günstigsten ist der Bau einer Zisterne aus Beton – Schachtringen. Dabei wird die Zisterne in der Grube zusammengebaut. Zuerst wird ein Schachtring mit einem Boden in der Grube positioniert. Auf diesen Schachtring werden dann weitere Schachtringe aufgebaut.

Wichtig bei dieser Arbeit ist, dass die Fugen zwischen den Schachtringen mit einem speziellen Dichtmörtel oder Brunnenschaum sorgfältig abgedichtet werden. Der letzte Schachtring wird durch einen konischen Deckelring gebildet. Diese Art von Beton Zisterne wird heute eher selten gebaut, da sehr häufig Probleme mit der Dichtheit an den Fugen zwischen den Schachtringen auftreten. Daher werden heute hauptsächlich zweiteilige oder einteilige monolithische Zisternen aus Beton gebaut.


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Zweiteilige Zisternen bestehen aus einem aus einem Stück gegossenen Unterteil und einem konischen Deckel. Monolithische Zisternen werden in einem Stück gegossen und haben keine Fugen, so dass diese absolut dicht sind. Alle notwendigen Anschlüsse sind bei dieser Zisterenart schon vorhanden. Die Preise für monolithische Zisternen aus Beton mit einem Fassungsvermögen von ca. 4000 L fangen bei ca. 1200 Euro an.