Wände streichen: Welche Farbe?

Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, der hat sich sicher schon Gedanken über das Wände Streichen gemacht und insbesondere welche Farbe dabei zum Einsatz kommen soll. Im Prinzip kann man nicht sagen, welche Farbe die Beste zum Streichen von Wänden ist. Es kommt immer auf den Einsatzort und den Einsatzzweck der betreffenden Farbe an.


Werbung


Werbung

Im Folgenden wird ein Vergleich zwischen verschiedenen Arten von Farben zum Wände Streichen angestellt und die Vorteile und Nachteile der einzelnen Farben herausgestellt. Der Vergleich kann helfen herauszufinden, welche Farbe zum Streichen der betreffenden Wände am besten geeignet ist.

Wände streichen welche Farbe?

Die Dispersionsfarbe ist die heute wohl am meisten verwendete Farbe um Wände zu streichen. Dispersionsfarben werden im Fachhandel in den Qualitäten wischfest, waschfest, scheuerbeständig und wetterbeständig angeboten. Je höher der Bindemittelanteil einer Dispersionsfarbe, desto qualitativ hochwertiger und beständiger ist die betreffende Farbe. Der große Vorteil von Dispersionsfarben ist, dass diese je nach Qualität für fast alle Anwendungsbereiche geeignet sind. Die Farbe besitzt auch eine sehr gute Deckkraft, so dass je nach Qualität häufig nur ein Anstrich notwendig ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Wände bei Bedarf mehrmals problemlos überstreichen kann.


Werbung

Latex – Farbe

Auch Latex – Farbe wird heute häufig zum Wände Streichen verwendet. Bei Latexfarbe handelt es sich um eine besondere Art von Dispersionsfarbe, der sehr feine Teilchen zugesetzt werden. Die großen Vorteile der Farbe sind, dass diese dauerelastisch ist und sich sehr leicht reinigen lässt. Latex Farbe ist auch für Feuchträume und den Aussenbereich bestens geeignet. Der Nachteil der Latexfarbe ist, dass diese die Poren im Putz verstopft, so dass die Wand nicht mehr atmungsaktiv ist bzw. die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit vermindert wird. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich die Farbe wegen ihrer Zähflüssigkeit schwerer streichen lässt, was insbesondere Anfängern häufig Schwierigkeiten bereitet.

Kalkfarbe

Kalkfarbe wird häufig aus baubiologischen Gründen zum Wände streichen verwendet. Kalk – Farbe besteht aus gelöschtem Kalk, Wasser und weiteren Zusatzstoffen wie z.B. Farbpigmenten. Der große Nachteil dieser Farbe ist, dass man diese nur mit speziellen Pigmenten für Kalkfarbe abtönen kann. Die Kalk – Farbe ist nur in der Lage ca. 5 % Pigmentanteil zu binden, was bedeutet, dass man mit Kalkfarbe keine kräftigen Farbtöne erzeugen kann und meistens sind mehrere Anstriche notwendig, um eine ausreichende Deckung zu erzielen.


Werbung

Der Vorteil von Kalkfarbe ist, dass diese relativ feuchtigkeitsunempfindlich, desinfizierend und fungizid ist, was einem Schimmelbefall vorbeugt. Zudem ist Kalkfarbe baubiologisch sehr empfehlenswert, da diese auch atmungsaktiv ist. Allerdings sind Kalk – Farben zum Streichen von Sichtbeton, Holzwänden oder Metallteilen nicht geeignet.

Silikat – Farbe

Auch Silikat – Farbe bzw. Reinsilikatfarbe wird zum Wände Streichen eingesetzt. Bei dieser Farbe handelt es sich um eine Wasserglasfarbe. Die Vorteile dieser Farbe beim Wände Streichen sind , dass dieser Farbe keine Lösungsmittel und Konservierungsstoffe zugesetzt werden, so dass diese baubiologisch sehr interessant ist. Zudem ist Silikatfarbe wasserfest und geht mit Kalkzement oder Mörtelputz eine feste Verbindung ein. Die Nachteile dieser Farbe sind, dass Silikatfarbe nicht auf Gips haftet und zudem stark ätzend wirkt, so dass diese Farbe nur von Fachleuchten verarbeitet werden sollte.