Als Naturstein eignet sich Travertin zur Verlegung im Innen und Aussenbereich. Travertin besitzt eine poröse Struktur mit zahlreichen Hohlräumen. Diese Struktur verleiht dem Stein sein besonderes Aussehen und erzeugt in jedem Raum in dem Travertin verlegt wird ein ganz besonderes Ambiente. Travertin wird auch als Antikmarmor bezeichnet, was eigentlich nicht ganz richtig ist. Da die Bezeichnung Antikmarmor nur die Bearbeitungsweise des Natursteins beschreibt. So kann Travertin, getrommelt, gemeistelt oder auch gebürstet werden. Diese Bearbeitungsarten erzeugen sogenannten “gebraucht Effekt” und lassen die Travertinplatten alt und benützt erscheinen. Auf Grund der porösen Oberfläche des Travertin sollte man beim Verlegen einige Punkte beachten, da die schöne Oberfläche bei falscher Bearbeitung darunter leiden kann.
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Travertin verlegen und pflegen
- Bevor man mit dem Travertin verlegen beginnt, sollte der Untergrund vorbereitet werden. Der Untergrund muss tragfähig, sauber und absolut eben sein. Falls der Untergrund uneben ist, so ist es empfehlenswert diesen vor dem Verlegen zu spachteln. Zum Spachteln kann man Fliesspachtel verwenden, der selbst nivellierend ist.
- Als nächstes sollte der Untergrund mit einem Haftgrund gestrichen werden. Der Haftgrund gewährleistet, dass der Fliesenkleber auf dem Untergrund gut haftet. Insbesondere bei stark saugenden Untergründen ist die Verwendung einen Haftgrundes sehr empfehlenswert.
- Nachdem der Untergrund auf die oben beschriebene Weise vorbereitet wurde, kann man mit dem Travertin verlegen beginnen. Zum Verlegen sollte man nur Natursteinverlegemörtel verwenden. Wenn man zum Travertin verlegen herkömmlichen Fliesenkleber benützt, kann es zu unschönen Ausblühungen kommen, da die Oberfläche des Natursteins sehr empfindlich ist.
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- Wichtig beim Auftragen des Natursteinfliesenklebers ist, dass dieser gleichmäßig aufgebracht wird, so dass unter den Travertinplatten keine Hohlräume entstehen. Auf Grund der porösen Struktur des Travertin kann es zu Brüchen kommen, wenn sich Hohlräume unter den Travertinplatten befinden. Insbesondere wenn große Plattenformate verlegt werden sollen, ist es ratsam sehr sorgfältig zu arbeiten, da diese sehr leicht brechen. Für Anfänger sind daher eher kleinere Plattenformate geeignet, die sich in der Regel relativ problemlos verlegen lassen.
- Auch zum Verfugen der Travertinplatten sollte man unbedingt Natursteinfugenmörtel verwenden. Wird herkömmlicher Fugenmörtel verwendet, so kommt es wiederum zu Ausblühungen an den Rändern der Plattenoberfläche. Nach dem Verfugen muss der Zementschleier gründlich von der Travertinoberfläche entfernt werden. Zum Zementschleier Entfernen darf man keine säurehaltigen Produkte verwenden, da diese die Oberfläche angreifen.
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- Auf Grund der relativ porösen Oberfläche des Travertin nimmt dieser sehr leicht Feuchtigkeit und Schmutz auf. Nachdem Travertin Verlegen und auch zur späteren Pflege solle man die Oberfläche mit einer speziellen Versiegelung imprägnieren. Sollte es im Rahmen der Pflege notwendig sein, den Travertin zu reinigen, so ist es ratsam keine scharfen Reinigungsmittel zu verwenden, da diese die Oberfläche angreifen. In der Regel genügt eine Reinigung mit Wasser.