Schimmelige Wände: Warum sind diese gefährlich und was kann man dagegen tun?

 

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Bildquelle: fotolia.de 187149297 | Urheber: RioPatuca Images

Bei Schimmelpilzen handelt es sich um eine vielfältige Gruppe von filamentösen Pilzen, die ein fester Bestandteil der natürlichen Biosphäre sind. Während Schimmel in der freien Natur für den Menschen weitestgehend ungefährlich ist, können die Pilze in Wohnräumen schnell eine ernsthafte Belastung darstellen. Doch warum ist Schimmel an Decken und Wänden eigentlich so problematisch und was kann man dagegen unternehmen?

Warum ist Schimmel in Wohnräumen gefährlich?

Ein wesentliches Kernproblem von Schimmelpilzen in Wohnräumen hängt mit der Vermehrung der Mikroorganismen zusammen. So verbreiten sich die Lebewesen ungeschlechtlich über Sporen, welche von den Kolonien in die Luft abgegeben werden. In hohen Konzentrationen können diese Sporen die Atemwege reizen und sogar schwerwiegende Allergien auslösen. Vor allem in Wohnräumen mit wenig Luftbewegung kann die allgemeine Sporenkonzentration rasant ansteigen, wodurch eine starke Belastung entsteht. Weiterhin dringen die Organismen an ihrem Siedlungsort tief in das Material ein und schädigen dieses nachhaltig. Auf diese Weise können Pilze wie beispielsweise Hausschwämme strukturelle Schäden am Dach oder anderen Bestandteilen hervorrufen. Zudem gibt es Arten, die viele Meter durch massives Mauerwerk wachsen können.

Wie entstehen Schimmelpilze und was begünstigt die Ansiedelung?

Egal ob Immobilen in Hamburg, Frankfurt oder München: Aufgrund ihrer überregionalen Verbreitung kommen Schimmelpilzsporen im gesamten Bundesgebiet vor. Dass dabei nicht jedes Haus von Schimmel befallen ist, hängt in erster Linie mit den speziellen Klimabedingungen zusammen, die von Pilzen für das Wachstum benötigt werden. So ist zum Beispiel das Vorhandensein von Feuchtigkeit eine zwingende Voraussetzung für die Entstehung von Schimmelpilzkolonien. Weiterhin bevorzugen die Organismen warme Temperaturen und Orte mit wenig Luftbewegung. Auch eine Abschirmung vor direkter Sonneneinstrahlung begünstigt das Wachstum der Mikroorganismen. Da Pilze viel Wasser benötigen, sind insbesondere Gebäude mit Feuchtigkeitsschäden häufig von einem Pilzbefall betroffen.

Auf welche Art lässt sich feststellen, ob ein Gebäude mit Schimmel befallen ist?

Da sich ein Großteil der Entwicklung von Schimmelpilzen auf der mikroskopischen Ebene abspielt und damit für das menschliche Auge verborgen bleibt, lässt sich ein Befall nicht immer gleich erkennen. Erst im fortgeschrittenen Stadium entwickelt der Befall einen muffigen Geruch, welcher dem von Gartenerde ähnelt. In diesem Fall kann die entsprechende Kolonie meistens mit dem bloßen Auge in Form eines dunklen Flecks wahrgenommen werden. Deutlich früher lässt sich ein Pilzbefall mit der Hilfe von spezieller Messtechnik identifizieren. So können zum Beispiel Messgeräte die Sporenkonzentration in der Raumluft numerisch erfassen. Liegt diese Konzentration über dem Normwert, so liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Befall vor.

Was kann bei einem Schimmelbefall getan werden und wie lassen sich Szenarien dieser Art vermeiden?

Liegt ein Schimmelbefall vor, so hilft in den meisten Fällen nur noch eine Renovierung entsprechenden Gebäudes weiter. Aufgrund der mikroskopischen Größe muss ein Befall akribisch genau entfernt werden, wofür in der Regel spezielle Chemikalien benötigt werden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, können Hausbauer schon während der Bauphase das Risiko durch spezielle Maßnahmen minimieren. Vor allem eine penible Abdichtung des Gebäudes gegenüber Grund-, Boden- und Regenwasser ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor. Weiterhin sollte ebenfalls eine gute Durchlüftung bei der Planung oberste Priorität genießen. Auch die Installation von Feuchtemesssensoren erweist sich in diesem Zusammenhang als eine vielversprechende Lösung.

Das Schlusswort

In der Gesamtbetrachtung wird deutlich, dass die Gefahr von Schimmel in Wohnräumen unter allen Umständen sehr ernst genommen werden muss. Da ein Befall im Prinzip immer mit hohen Kosten einhergeht, stellen präventive Maßnahmen hier eine sinnvolle Investition dar.


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