Im Folgenden werden einige Methoden vorgestellt, wie man Sandstein im Freien verlegen kann. Wichtig beim Sandstein Verlegen ist, dass der Unterbau absolut frostsicher gegründet ist und das Wasser abfließen kann. In keinem Fall darf sich unter den Sandsteinplatten Staunässe bilden.
Sandstein im gebundenen Splittbett verlegen:
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Damit der Unterbau frostsicher ist, wird der Erdboden auf eine frostsichere Tiefe ausgehoben. Je nach Region liegt die Aushubtiefe bei ca. 60-130 cm. Die Grube wird bis ca. 10 cm unter den Rand mit Schotter aufgefüllt. Der Schotter wird dann mit einer Rüttelplatte verdichtet. wichtig ist, dass man dabei ein Gefälle von ca. 2% vom Gebäude weg in den Unterbau einarbeitet.
Sandstein verlegen: Verschiedene Verlegemethoden
- Als Nächstes werden die Sandsteinplatten in einem Trasszement gebundenen Splittbett verlegt. D.h. es werden Splitt und Trasszement in einem Mischungsverhältnis von 6:1,5 trocken miteinander vermengt. Die Restfeuchtigkeit im Splitt sollte ausreichen, um ein Abbinden des Gemisches zu gewährleisten.
- Nun werden die Sandsteinplatten mit einem Gefälle von ca. 2% vom Gebäude weg in das ca. 4-6 cm starke Mörtelbett verlegt. Die Platten werden dabei mit einem Gummihammer fest geklopft. Während dem Sandstein Verlegen sollte man mit einer Wasserwaage und einer Setzlatte den korrekten Sitz der Platten kontrollieren. Damit die Fugen zwischen den Platten überall gleichmäßig breit sind, ist es ratsam Fugenkreuze zwischen den Platten zu verlegen.
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- Die Sandsteinplatten kann man mit Brechsand oder Quarzsand verfugen. Der Sand wird dazu mit einem Besen in die Fugen eingekehrt. Alternativ kann man die Platten auch mit einem Fugenmürtel auf Trasszementbasis verfugen. Entweder man kauft im Fachhandel eine fertige Fugenmörtelmischung oder man rührt den Fugenmörtel aus einem Gemisch von Trasszement und Quarzsand im Verhältnis 1:3 selber an. Das Gemisch wird dabei erdfeucht angerührt und dann mit einem Besen eingekehrt.
Sandstein im Dickbett mit Mörtel verlegen
- Um Sandsteinplatten im Dickbett zu verlegen wird wieder ein frostsicherer Unterbau hergestellt. Auf diesen Unterbau wird eine Betonplatte betoniert, die ein Gefälle von ca. 2% vom Gebäude weg besitzt. Nach dem Trocknen des Betons wird eine Dichtschlämme aufgetragen.
- Als Nächstes rührt man wieder Natursteinmörtel auf Trasszementbasis an und trägt eine 3-6 cm starke Mörtelschicht auf die Betonplatte auf. Die Platten werden nun in das Mörtelbett gelegt und mit einem Gummihammer fest geklopft. Wichtig ist, dass sich unter den Sandsteinplatten keine Hohlräume bilden können.
- Nach dem Trocknen des Verlegemörtels müssen die Platten noch mit Fugenmörtel verfugt werden. Dazu kann man Trasszement und Quarzsand in einem Mischungsverhältnis von 1:3 anrühren und in die Fugen einbringen. In keinem Fall ist es ratsam, den Fugenmörtel einzuschlämmen, da man ansonsten Probleme bei der Reinigung der Sandsteinplatten bekommen kann. Die Oberfläche der Platten muss dann noch von Mörtelrückständen gereinigt werden
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Sandstein auf Stelzlagern verlegen
Wenn die Sandsteinplatten auf dem Balkon oder der Terrasse auf einer Betonplatte verlegt werden sollen, so kann man diese auch auf Stelzlagern verlegen. Bei Stelzlagern handelt es sich um runde, verstellbare Kunststoffstützen, die unter den Ecken der Platten positioniert werden. In den Stelzlagern sind die Fugenkreuze schon eingearbeitet, so dass die Fugenabstände überall gleich groß sind. Die Sandsteinplatten werden beim Verlegen nicht verfugt, so dass das Regenwasser durch die Fugen über die darunter liegende Betonplatte ablaufen kann.
Alle Angaben ohne Gewähr!