Klicklaminat verlegen Anleitung

Früher wurde Laminat mit Hilfe von Leim, der zwischen Nut und Federn eingebracht wurde, verlegt. Die war nicht ganz einfach, da man darauf achten musste, dass der Leim nicht überquillt und dann auf dem Laminat hässliche Leimschlieren hinterlässt.
Mit einem Klicklaminat geht das Verlegen des Laminats wesentlich einfacher, da man zum Verbinden der einzelnen Paneelen keinen Leim benötigt. Beim Klicklaminat wird die Verbindung zwischen den einzelnen Paneelen mit einer speziellen Nut- und Federfräsung an den Stirnseiten der Paneelen hergestellt.


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Die Vorteile des Klicklaminats liegen klar auf der Hand:

  • Das Verlegen des Klicklaminates geht wesentlich schneller als bei herkömmlichem Laminat.
  • Es gibt keine Leimverschmutzungen beim Verlegen der Laminatpaneelen.
  • Das Verlegen des Klick Laminats kann man auch selber machen, da keine besonderen handwerklichen Fähigkeiten erforderlich sind.
  • Der Laminatboden benötigt keine Trocknungszeit und ist direkt nach dem Verlegen begehbar.

Nachteile von Klicklaminat:

  • Die Fugen des Klicklaminat sind sehr empfindlich gegenüber Schmutz und Wasser. Es kann im ungünstigsten Fall zu Aufquellungen durch Feuchtigkeit kommen.
  • Bei unebenen Böden entstehen durch die unterschiedliche Belastung beim Gehen recht schnell relativ breite Fugen, in den sich Schmutz sammeln kann. Bei sehr unebenen Böden muss vor dem Verlegen des Klicklaminat der Boden ausgeglichen werden.

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Anleitung: Laminat verlegen

Auch wenn das Verlegen des Klicklaminat recht einfach ist, sollte man folgende Punkte beachten:

1. Der Klicklaminat sollte in dem Raum, in dem er verlegt wird ca. 48 Stunden gelagert werden, damit dieser sich nicht nach dem Verlegen verzieht.

2. Auf Estrich sollte in jedem Fall eine Dampfsperre ausgelegt werden, die aus einer speziellen dünnen Folie besteht, um Feuchteschäden am Laminat zu vermeiden. Des weiteren ist es in vielen Fällen sinnvoll, eine Trittschalldämmung auszulegen, die im Fachhandel speziell für Laminatböden angeboten werden.

3. Die ersten Laminat-Paneelen werden mit der Federseite zur Wand verlegt, wobei an der Wand mit Keilen ein Abstand von 1 cm eingehalten werden muss, damit sich der Laminat bei Temperaturschwankungen ausdehnen kann, ohne dass es einen Verzug in der Laminatfläche gibt.


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4. Wenn die erste Laminatreihe verlegt ist, werden die folgenden Reihen durch eine Kipp-drehbewegung eingerastet, bis ein Klicken bzw. Einrasten hörbar bzw. fühlbar ist. An den Kopfseiten werden die Laminatpaneelen mit einem Hammer und Schlagklotz zusammengeklopft.

5. An schwer zugänglichen Stellen muss zum Verlegen ein Zugeisen verwendet werden, wobei das Zugeisen am Laminat eingehängt wird. Dann schlägt man vorsichtig auf das andere Ende des Zugeisens, so dass der Laminatelemente einrasten

6. Zum Schneiden der Laminatpaneelen kann man eine Stichsäge verwenden, allerdings muss der Pendelhub deaktiviert werden, da es ansonsten zum Ausreissen im Material kommt. Für gerade Schnitte ist ein spezieller Laminatschneider sehr zu Empfehlen, der mit einem Schneidemesser arbeitet. Mit Hilfe eines derartigen Laminatschneiders kann der Klicklaminat wesentlich schneller verlegt werden.

Hinweis: Beim Verlegen des Klicklaminatbodens sind prinzipiell die Herstellerhinweise zu befolgen.