Hydraulikpumpe: Funktion und Aufbau

Die Hydraulikpumpe ist das zentrale Bauelement in einem Hydraulikkreislauf. Sie sorgt für den Druckaufbau im Hydrauliksystem, indem sie einen konstanten Volumenstrom erzeugt. Man unterscheidet bei der Hydraulikpumpe drei Bauformen: Die Flügelpumpe, die Kolbenpumpe und die Zahnradpumpe. Die Flügelzellen – Hydraulikpumpe, auch Drehschieberpumpe genannt zeichnet sich durch ein regelbares Fördervolumen, geringe Volumenstrompulsation und günstige Anschaffungskosten aus.

Der große Nachteil dieser Hydraulikpumpen ist die hohe Verschleißanfälligkeit. Zudem können mit einer Flügelzellen – Hydraulikpumpe nur Drücke bis max. 300 bar erzeugt werden. Diese Art von Hydraulikpumpe wird hauptsächlich im Kfz-Bereich als Pumpe für die Servolenkung eingesetzt.


Werbung


Werbung

Vertreter der Kolbenpumpe sind die Axialkolbenpumpe, die Radialkolbenpumpe und die Hubkolbenpumpe. Die Axialkolben – Hydraulikpumpe ist selbst ansaugend, relativ schmutzunempfindlich und für den Einsatz bei wechselnden Druckverhältnissen geeignet. Allerdings kann es bei diesen Hydraulikpumpen beim Betrieb zu Schwingungen und Vibrationen kommen. Die Radialkolben – Hydraulikpumpe zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer und einen sehr guten Wirkungsgrad aus.

Mit dieser Art von Hydraulikpumpe lassen sich Drücke von bis zu 1000 bar erzeugen. Ein Vertreter der Kolbenpumpe ist die Hubkolben- Hydraulikpumpe. Mit diesen Hydraulikpumpen lassen sich hohe Drücke aufbauen, wobei die Fördermenge genau dosiert werden kann. Allerdings erzeugt diese Hydraulikpumpe starke Schwingungen, die sich ungünstig auf das Leitungssystem auswirken können. Die Zahnradpumpe gehört zur Kategorie der Verdrängerpumpen. Diese Art von Hydraulikpumpe fördert das Hydraulikmedium sehr gleichmäßig und ist in der Lage Drücke bis zu 300 bar aufzubauen. Oft werden diese Hydraulikpumpen als Hydraulikmotor für Antriebe oder in der Automobiltechnik als Ölpumpe eingesetzt.