Hochbeet – Anwendung und Vorteile
Ein Hochbeet ist ein eingefasstes Stückchen Land, das „rückengerecht“ angelegt wurde. Für verschiedene Verwendungszwecke eignet sich ein höher gelegenes Beet:
• Blumenbeet auf der Terrasse oder dem Balkon
• Kräuter-Arsenal
• „Übungsbeet“ für Kinder
• Gemüseanbau
• Ziergewächse
• Trennung zwischen Garten- und Terrassenbereich
Vor allem als Gemüsebeet ist es dort geeignet, wo die Bodenverhältnisse problematisch sind. Bei kargen, schweren oder nassen Gartenböden wird in einem separat angelegten Hochbeet eine gewisse Ernte ermöglicht, da der Boden ideal bleibt. Im Inneren des Beetes entsteht durch die Verrottungswärme ein „Klein-Klima“ (etwa acht Grad wärmer als im üblichen Beet), das den Reifeprozess der Pflanzen beschleunigt. Ähnlich eines Komposters.
Ob Sommer- oder Winterbepflanzung, Nutz- oder Zierpflanzen: Ein Hochbeet ist eine praktische und dekorative Alternative zum ebenerdigen Pflanzboden. Für ältere, kranke, gesunde oder bequeme Menschen: Es bietet eine spürbare Arbeitserleichterung.
In unterschiedlichen Formen lockern Hochbeete am Haus oder im „grünen Wohnzimmer“ die Gestaltung auf. Die Erde bleibt an seinem Platz und wird auch durch Regengüsse nicht davon geschwemmt.
Verschiedene Materialien für ein Hochbeet
In den meisten Fällen ist ein Hochbeet als Dauerlösung gedacht. Deshalb sollte die Auswahl des Materials darauf ausgerichtet sein, dass die Konstruktion so stabil wie möglich wird.
Im Handel oder in online Shops kann ein fertiger Bausatz aus Kunststoff gekauft werden, aus dem schnell die Umrandung des Hochbeetes zusammengesteckt wird.
Je nach Gartengestaltung sollte diese kleine extra Anlage sich harmonisch und „Stil treu“ einfügen. Holzumrandungen wirken rustikal und haben eine ländliche beziehungsweise warme Ausstrahlung. Palisadenhölzer und Teichfolie, damit kann preiswert auch ein Laie das Hochbeet bauen. Gemauerte Umrandungen wirken mediterran und passen besonders in Grundstücke oder einen formalen Garten.
Als Grundmauerbaustoffe können Betonblöcke, Klinker, Naturstein, Holzstämme oder sogar alte Eisenbahnschwellen dienen. Als Begrenzungen sind auch Metall oder schmale Drahtkörbe, mit Steinen gefüllt, (Gabionen) möglich.
Zeitpunkt des Anlegens eines Hochbeetes ist im Herbst.
Das Hochbeet aus Holz
Zusammenbau:
• Alle Seitenwände des Kastens sollten nicht höher als etwa 1,20 Meter sein
• Gleich lange Bretter im Stecksystem oder mit Schrauben untereinander verbinden
• Alternativ: Palisadenhölzer in den Boden treiben
• An den Innenwänden die Teichfolie mit einem Tacker befestigen
Der Hochbeetkasten aus Stein
Dazu werden fertige Betonsteine, Betonfertigmischung, Eimer, Schaufel, Maurerkelle sowie Hammer, Meißel und eine Wasserwaage benötigt. „Stein auf Stein-Setzen“ kennt der Fachmann. Bei dieser Maurerarbeit müssen durchgängige senkrechte Fugen vermieden werden.
Ob Naturstein oder Klinker: Die Steine in voller und Dreiviertellänge müssen so übereinander verlegt werden, dass ein stabiler Verbund gegeben ist.
Der Aufbau des gesamten Beetes umfasst circa 1,50 Meter Breite, 90 Zentimeter Höhe und die individuell festgelegte Länge, je nach Platzmöglichkeit.
Zusammensetzung der Schichten
Zur ausreichenden Nährstoffversorgung für den Gemüseanbau ist folgende Reihenfolge als „Lagen“ im Hochbeet wichtig:
• Grobes Holzmaterial (kleine Holzreste, Äste)
• Gehäkselte Gehölze
• Grünabfälle, Laub, Mist
• Teilweise verrotteter Kompost
• Muttererde (reife Komposterde)
Die einzelnen Schichten betragen in der Höhe etwa fünfzehn Zentimeter. Es ist sinnvoll, im Herbst oder beginnenden Wintermonat das Hochbeet anzulegen, da es in dieser Zeit reichlich „Füllmaterial“ gibt.
Die Bepflanzung erfolgt im Frühling. Kohlsorten, Tomaten, Zucchini oder Lauch gelten als „starke Zehrer“ und sind im ersten Jahr besonders geeignet, da der Nährstoffgehalt noch unverbraucht ist. „Schwachzehrer“, wie Zwiebeln, Salate oder Spinat gedeihen ab dem zweiten Jahr. Rindenmulch, Kies oder Steine zwischen den Pflanzen, unterdrückt den Unkrautwuchs.
Quellen:
http://www.hochbeetanlegen.com/
http://www.hochbeet-ratgeber.de/hochbeete-anlegen-so-wird-es-richtig-gemacht/
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