Ein Hauswasserwerk kann zur Trinkwasser- und oder Brauchwasserversorgung im Haushalt eingesetzt werden. Aber auch zur Druckerhöhung eines bestehenden Wasserversorgungssystems kann das Hauswasserwerk verwendet werden. Trinkwasser wird mit dem Hauswasserwerk meist aus einem Brunnen entnommen, während Brauchwasser für die Toilettenspülung auch aus einer Regenwasserzisterne entnommen werden kann.
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Wird mit dem Hauswasserwerk Trinkwasser gefördert, so sind die wasserrechtlichen Vorschriften zu beachten. So muss für die Wasserentnahme aus einem Brunnen eine wasserrechtliche Genehmigung vorliegen. Auch hygienische Vorschriften sind zu beachten. Das Hauswasserwerk besitzt kein geeignetes Filtersystem um Verunreinigungen im Wasser abzuhalten. So müssen geeignete Filter und gegebenenfalls auch Desinfektionsgeräte im Wasserkreislauf installiert werden.
Wird mit dem Hauswasserwerk nur Brauchwasser gefördert so entfallen zumindest die Hygienevorschriften. Funktionsweise eines Hauswasserwerks: Ein Hauswasserwerk besteht aus einer Pumpe und einem Druckspeicher. Die Pumpe wird automatisch über einen Druckschalter gesteuert. D.h. wenn der Wasserhahn aufgedreht wird, läuft die Pumpe an. Wird der Wasserhahn zugedreht, so wird die Pumpe wieder abgeschaltet. Wenn nur eine kleine Menge an Wasser mit dem Hauswasserwerk entnommen wird, so kann dies über den Pufferspeicher kompensiert werden. Durch den Druckschalter wird verhindert, dass die Pumpe durch zu häufiges anlaufen zu schnell verschlissen wird. Zum anderen wird auch weniger Strom verbraucht, da das Hauswasserwerk nicht für jeden “Schluck” Wasser anlaufen muss.
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Hauswasserwerk Kauftipps
Beim Kauf eines Hauswasserwerks sollte man einige Dinge beachten: Zum einen ist darauf zu achten, dass die Ansaughöhe ausreichend ist, um aus der Wasserentnahmestelle Wasser fördern zu können. Herkömmliche Hauswasserwerke sind in der Regel nicht zur Wasserförderung aus einem Tiefbrunnen geeignet, da die Ansaughöhe selten über 10 Meter liegt. Zum anderen muss das Hauswasserwerk über eine ausreichende Förderhöhe verfügen. Man rechnet pro 10 Meter Förderhöhe ca. 1,2 bar Druck.
Die ‘Förderhöhe der meisten Hauswasserwerke liegt in der Regel bei ca. 40m. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass der Druck, den das Hauswasserwerk bei 40m Höhe liefert, sehr gering ist und nicht mehr für den üblichen Gebrauch ausreicht. Auch die Förderleistung (Kubikmeter pro Stunde) sollte den Ansprüchen genügen. Zu beachten ist dabei, dass die Förderleistung des Hauswasserwerks mit zunehmender Förderhöhe abnimmt. Das Material aus dem das Hauswasserwerk gefertigt ist spielt beim Preis eine Rolle. So kann man schon für unter hundert Euro ein Hauswasserwerk bekommen, allerdings sind diese Hauswasserwerke meist aus Metallguss hergestellt. Für ein Hauswasserwerk dass aus Edelstahl gefertigt ist muss meist mit einigen hundert Euro rechnen.