Wenn man in einem Feuchtraum wie dem Badezimmer einen Laminatboden verlegen will, so ist es ratsam einen sogenannten Feuchtraumlaminat zu verlegen. Ein herkömmlicher Laminatboden würde im Badezimmer schon nach kurzer Zeit anfangen zu Quellen, da Feuchtigkeit zwischen die Fugen eindringt und so die Trägerschicht beschädigt wird.
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Auch die Oberfläche eines herkömmlichen Laminatbodens ist der Feuchtigkeit nicht gewachsen. Ein Feuchtraumlaminat unterscheidet sich von einem herkömmlichen Laminat dadurch, dass die Kanten gegen Feuchtigkeit imprägniert und die Trägerplatten wasserdicht sind. Die Oberfläche des Feuchtraumlaminats ist mit Kunstharz imprägniert, so dass kein Wasserdampf durchdringen kann. Für den Laien ist es oft sehr schwer ein qualitativ hochwertiges Feuchtraumlaminat zu finden.
Feuchtraumlaminat verlegen Kosten und Preise
Das Angebot im Fachhandel ist sehr groß und eine hoher Preis ist keine Garantie für ein hochwertiges Laminat für einen Feuchtraum. Ein sehr wichtiges Qualitätskriterium für ein Feuchtraumlaminat ist die Quellfähigkeit. Diese sollte so gering wie möglich sein. Bei einem herkömmlichen Laminat liegt die Quellfähigkeit bei bis zu 20%, währen die Quellfähigkeit bei einem guten Feuchtraumlaminat unter 5% liegen sollte. Des weiteren sollte man bei der Auswahl des Laminatbodens für das Badezimmer darauf achten, dass eine gewisse Rutschsicherheit gegeben ist. Einige Laminathersteller bieten dazu eine Laminatoberfläche an, die speziell perforiert ist. Die Perforation bietet in Feuchträumen eine gewisse Rutschsicherheit auf die Sie aus Sicherheitsgründen im Badezimmer nicht verzichten sollten.
Wenn man sich für ein passendes Feuchtraumlaminat entschieden hat, geht es an das Verlegen.
Im Prinzip wird Feuchtraumlaminat genauso verlegt, wie herkömmliches Laminat allerdings sollte man folgende Punkte beim Verlegen beachten:
1. Auf die Fugen achten
Beim Verlegen eines Laminatbodens im Bad sollte man besonders auf die Fugen achten. Wenn beim Verlegen Fugen zwischen den Paneelen entstehen, so müssen diese sofort geschlossen werden. Daher ist es ratsam, immer nach dem drei Reihen verlegt wurden, zu überprüfen ob sich Fugen gebildet haben. Falls dies der Fall sein sollte, kann man die die Fugen zwischen den Laminatpaneelen mit Hilfe von Spanngurten zusammenziehen.
2. Den richtigen Leim verwenden
Des weiteren ist es ratsam, die einzelnen Paneelen mit wasserfestem Lein zu verleimen, damit in die Fugen keine Feuchtigkeit eindringen kann.
3. Beschädigungen am Feuchtraumlaminat vermeiden
Beschädigungen beim Feuchtraumlaminat verlegen sind an den Paneelen unbedingt zu vermeiden. Schon die kleinste Beschädigungen an der Oberfläche oder an der Kante einer Laminatpaneele kann dazu führen, dass Feuchtigkeit eindringt und die Paneele aufquillt. Die Werkzeuge zum Verlegen des Laminats müssen daher sehr vorsichtig an den Kanten angesetzt werden.
4. Den Feuchtraumlaminat versiegeln
Es ist auch empfehlenswert nach dem Verlegen des Feuchtraumlaminats die Oberfläche mit einer speziellen Versiegelung zu versiegeln, um das Laminat vor Feuchtigkeit zu schützen.
5. Stehendes Wasser auf der Laminatoberfläche vermeiden
Auch wenn Feuchtraumlaminat als feuchtigkeitsresistent angepriesen wird, so hat dieser Laminat, wenn er im Badezimmer verlegt wird, seine Grenzen. Stehendes Wasser sollte so schnell wie möglich weggewischt werden, denn auf Dauer kann dieses auch durch noch so dichte Fugen hindurch diffundieren.
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Werkzeuge und Material zum Verlegen von Feuchtraumlaminat
Die nachfolgenden Werkzeuge und Materialien sollten Sie zum Laminat verlegen sorgfältig zusammenstellen:
Werkzeuge:
- Laminatschere und / oder Handkreissäge
- Spanngurte
- Hammer
- Schlagholz
- Zugeisen
- Stechbeitel
- Zollstock und Bleistift
- Abstandskeile
- Silikonspritze
Material:
- Dampfsperre
- Zementgebundene Spachtelmasse (in keinem Fall Spachtelmasse auf Anhydrit – Basis, da diese Feuchtigkeit zieht)
- Feuchtraumlaminat
- wasserfester Laminatleim
- Schaumstoffband für die Dehnfugen
- Silikon
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Beim Verlegen von Feuchtraumlaminat geht man folgendermaßen vor:
1. Unebenen Untergrund spachteln
Zuerst muss sichergestellt sein, dass der Untergrund absolut eben ist. Gegebenenfalls muss der Untergrund vor dem Verlegen des Laminats gespachtelt werden. Zum Verspachteln des Untergrundes sollten Sie in jedem Fall zementgebundene Spachtelmasse verwenden, da diese keine Feuchtigkeit zieht. Hinweis: Wichtig ist, dass der Untergrund vor dem Laminat verlegen absolut trocken ist, da die Feuchtigkeit ansonsten durch den Feuchtraumlaminat eingeschlossen wird. Dies kann schwere Feuchtigkeitsschäden am Laminat und auch am Gebäude zur Folge haben.
2. Eine Dampfsperre einbauen
Damit keine Feuchteschäden am Laminat oder am Gebäude entstehen sollten Sie eine Dampfsperre einbauen. Die Bahnen der Dampfsperre werden dabei bahnweise miteinander verklebt. Achten Sie darauf, dass sich die einzelnen Bahnen ca. 20 cm überlappen.
3. Das Laminat akklimatisieren
Der Laminat sollte nicht sofort am Tag der Lieferung verarbeitet werden. Die Paneelen sollte sich erst der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit des betreffenden Raumes anpassen können. Deshalb sollten Sie die Laminatpakete in dem Raum verteilen und ca. 24-48 Stunden lagern, bevor Sie diese verarbeiten. Die Laminatpakte sollte Sie zur Akklimatisation vorher öffnen.
4. Auf Dehnfugen an den Rändern achten
An den Rändern zur Wand sind unbedingt Dehnfugen von ca. 1 cm einzuhalten. Dies kann man durch Einlegen von Abstandskeilen gewährleisten. Hinweis: In keinem Fall dürfen Sie den Laminat ohne Dehnfugen an den Rändern Verlegen, da dieser ansonsten bei Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen keine Möglichkeit hat sich auszudehnen.
5. Den Feuchtraumlaminat verlegen
Mit der Verlegung der ersten Laminatreihe beginnt man an der Ecke der linken Raumseite, wobei die Nut zur Wand zeigt. Die Nut sollte man mit einer Stichsäge absägen.
- Die Laminatpaneelen werden mit einem Schalgklotz und einem Hammer sehr vorsichtig zusammengefügt.
- Die einzelnen Reihen müssen einen Versatz von mindesten 30 cm aufweisen, da die Paneelen ansonsten keinen Halt haben.
- Nachdem drei Reihen verlegt wurden, ist es ratsam nach diese auf Fugen zu kontrollieren. Falls offene Fugen im Feuchtraumlaminat erkennbar sind, so können diese mit einem Spanngurt zusammengezogen werden.
- Die Letzte Reihe wird so mit einer Stichsäge abgesägt, dass der Abstand für die notwendige Dehnfuge eingehalten wird. Die letzte Laminatreihe wird mit Hilfe eines Zugeisens an der vorherigen Reihe befestigt.
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Feuchtraumlaminat Preis und Kosten
Die Kosten und Preise für das Feuchtraumlaminat verlegen sind etwas höher, als die beim Verlegen eines herkömmlichen Laminatbodens. So muss man die Kosten für die Arbeitszeit für das Verkleben der Fugen mit einberechnen. Auch das Versiegeln der Laminatoberfläche führt zu höheren Kosten, die man in der Kalkulation berücksichtigen sollte. Wenn man den Laminat im Feuchtraum selber verlegt, so entstehen nur höhere Materialkosten für die Versieglung und den Laminatleim.
Zudem sind die Preise für Feuchtraumlaminat wesentlich höher als die Preise für herkömmlichen Laminatboden. Bei herkömmlichen Laminat liegen die Preise zwischen 4-20 Euro pro Quadratmeter. Der Feuchtraumlaminat Preis fängt bei ca. 15 Euro pro m² an. Preise von über 50 Euro pro m² sind allerdings keine Seltenheit. Bevor Sie Feuchtraumlaminat kaufen, sollten Sie die Preise deshalb sorgfältig vergleichen.
Den richtigen Feuchtraumlaminat kaufen
Bei dem großen Angebot an Laminatböden ist es für den Laien gar nicht so einfach, die richtige Wahl zu treffen. Insbesondere wenn Sie sich im Badezimmer für Feuchtraumlaminat entschieden haben, sollten Sie die richtige Auswahl entscheiden, da es ansonsten zu schweren Feuchteschäden kommen kann. Leider werben einige Hersteller mit Versprechen, die der Laminatboden nicht hält. Deshalb sollten Sie Feuchtraumlaminat nur im Fachhandel kaufen, um eine gewisse Gewährleistung zu erhalten. Die Quellfähigkeit des Feuchtraumlaminates sollte unter 5% liegen. Lassen Sie sich von Ihrem Fachhändler das Datenblatt des Herstellers zeigen, nur so haben Sie Sicherheit, das es sich tatsächlich um Feuchtraumlaminat handelt. Zudem sollten Sie Ihren Fachhändler explizit darauf hinweisen, dass Sie einen geeigneten Laminat für Feuchträume kaufen wollen und keinen herkömmlichen Laminatboden.
