Das einfachste rotierende Erdbohrgerät ist die handbetriebene Bohrschnecke. Diese wird zum setzen von Zaunpfählen und im Gartenbrunnenbau verwendet. Mit Handerdbohrgeräten sind Bohrtiefen von bis zu 9 Meter möglich. Wem das Bohren von Hand zu anstrengend ist, der kann auch derartige Bohrwendeln mit Benzinmotorantrieb verwenden. Bei felsigem Boden können diese Bohrgeräte natürlich nicht eingesetzt werden. Bei schwierigen Böden werden hauptsächlich Spülbohrgeräte verwendet. Ein Spülbohrgerät besteht aus einem Bohrmotor (Hydraulikmotor oder Elektromotor), einem hohlen Bohrgstänge und einem Bohrmeissel mit Spülöffnungen und einer Spülpumpe. Funktionsweise: Durch das hohle Bohrgestänge wird Wasser mit mehreren Bar Druck gespült.
Durch die Spülöffnungen im Bohrmeissel spült das Wasser den Bohrschlamm an die Oberfläche, wo dieser in einem Klärbecken bzw. Absetzbecken von Schlammpartikeln gereinigt wird. Das gereinigte Bohrwasser kann dann wieder zur Bohrung verwendet werden. Damit das Bohrloch nicht einstürzt, wird während der Bohrung zur Stütze der Bohrwand ein Bohrrohr nachgeführt. Bei großen Bohrtiefen werden die Bohrrohre am sog. Bohrtisch miteinander verschraubt.
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