Das Dach eines Gartenhauses lässt sich am einfachsten mit Dachpappe abdichten. Damit das Dach auch wirklich dicht wird, sind beim Dachpappe verlegen einige Dinge zu beachten. Dachpappe kann man durch Nageln, Kleben oder Verschweißen auf dem Dach befestigen. Der Untergrund auf dem die Bitumenbahnen verlegt werden soll muss eben sein. D.h. bei einem Gartenhaus sollte deshalb eine geschlossene Schalung aus Holzbrettern angebracht werden.
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In keinem Fall dürfen die Dachbahnen auf einer Lattung mit Zwischenabständen zwischen den Latten verlegt werden.
Vorbereitungen zum Verlegen der Dachpappe
- Bevor man mit dem Verlegen der Bitumenbahnen beginnen kann, sollte man den Materialbedarf ermitteln. Dazu multipliziert man einfach die Länge und die Breite der Dachfläche. Bei der Ermittlung des Materialbedarfs muss natürlich auch die Überlappung der einzelnen Dachbahnen einkalkuliert werden.
- Die Überlappung der Bitumenbahnen hängt von der Dachneigung ab. Bei steilen Dächern reicht eine Überlappung von 10-15 cm, während bei einer relativ flachen Dachneigung eine Überlappung von ca. 50 cm erforderlich ist.
- Als Nächstes muss der Untergrund von scharfkantigen hervorstehenden Teilen oder unsauber eingeschlagenen Nägeln befreit werden. Auch hervorstehende Holzsplitter, die die Dachpappe beschädigen können, müssen beseitigt werden. Bauteile, die Feuchteschäden aufweisen, sollten entfernt werden.
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Dachpappe auf einem Steildach verlegen
- Nachdem der Untergrund zum Verlegen vorbereitet wurde, kann man mit der eigentlichen Verlegearbeit beginnen. Dazu werden die Bitumenbahnen mit einem scharfen Messer und einem Schneidlineal auf das erforderliche Maß zugeschnitten.
- Bei einem Steildach fängt man mit dem Verlegen der Dachpappe von unten an. An der Dachunterkante sollte die Dachpappe einige Zentimeter überstehen, damit der Unterbau vor Feuchtigkeit geschützt ist. Die erste Bahn wird nach dem Verlegen mit speziellen Dachpappnägeln befestigt. Hinweis: Herkömmliche Nägel sind zum Befestigen von Dachpappe ungeeignet, da die Nagelköpfe zu klein sind, so dass die Dachpappe sehr leicht ausreißt.
- Als Nächstes wird die zweite Dachpappbahn ausgerollt und mit einer entsprechenden Überlappung zur ersten am Dach mit Dachpappnägeln befestigt. Die Überlappung ist von der Dachneigung abhängig. Je steiler die Dachneigung desto geringer kann die Überlappung sein. Allerdings sollte die Überlappung in jedem Fall mindestens 10 cm betragen. Die folgenden Bitumenbahnen werden auf die selber Weise am Unterbau bis zum Dachfirst angebracht.
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- Dann wird die Dachpappe an der gegenüber liegenden Dachfläche auf die schon oben beschriebene Weise verlegt. Nachdem auf beiden Dachflächen die Dachpappe verlegt wurde, schlägt man eine Bitumenbahn über den Dachfirst, so dass die Bitumenbahn beide Dachhälften um ca. 50 cm überlappt. Diese Dachpappbahn wird ebenfalls mit Dachpappnägeln befestigt. Alternativ kann man die Dachpappbahnbahn auch mit Kaltkleber an den Bitumenbahnen der beiden Dachhälften verkleben.
Dachpappe mit doppelter Deckung verlegen
Wenn die Bitumenbahnen mit doppelter Deckung verlegt werden sollen, so beginnt man zuerst mit der einfachen Deckung. Man beginnt mit der Verlegung wieder von unten. Die erste Bahn wird allerdings nur als halbe Bahn verlegt. Die folgenden Bitumenbahnen werden dann auf die oben beschriebene Weise angebracht.
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Die zweite Schicht wird allerdings nicht vernagelt, sondern mit der ersten Dachpappschicht verklebt. Durch das Kleben der Dachpappe werden löcher in der Oberfläche vermieden, die zwangsläufig beim Vernageln entstehen. Somit hat die doppelte Verlegung den Vorteil, dass das Dach wesentlich besser vor Witterungseinflüssen geschützt ist.