Abrichthobel, Abrichthobelmaschine

Abrichthobel, Abrichthobelmaschine
Abrichthobel, Abrichthobelmaschine

Ein Abrichthobel bzw. eine Abrichthobelmaschine dient zum zum Herstellen von glatten ebenen Flächen bei Brettern und Bohlen. Die Seiten werden beim Abrichten mit der Abrichthobelmaschine exakt in den rechten Winkel gebracht. Der Abrichthobel besteht aus einer Hobelwelle mit dem rotierenden Hobelmesser und dem Abrichttisch. der zweigeteilt ist und aus dem Aufnahmetisch und dem Abnahmetisch besteht. Der Aufnahmetisch ist verstellbar und wird unter dem Messerflugkreis eingestellt. Die Spanabnahme bei dem Abrichthobel wird durch die Höhenverstellung des Aufnahmetisches eingestellt.

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Ein Abrichthobel dient dazu die Seiten rechteckiger Holzwerkstücke zu hobeln und zu glätten. Diese Vorarbeit ist notwendig um das Holzstück (z.B. Kantholz)später mit dem Dickenhobel auf die gewünschte Stärke zu hobeln. Damit das Werkstück mit einem Dickenhobel bearbeitet werden kann, muss dieses über zwei glatte und im rechten Winkel zueinander stehenden Seitenflächen verfügen.

Aufbau eines Abrichthobels:

Neben den beiden Abrichttischen bildet die Hobelwelle das Kernstück der Abrichthobelmaschine. Die beiden Abrichttische sind links und rechts von der Hobelwelle montiert.

Die beiden Abrichttische sind höhenverstellbar. Einer der beiden Abrichttische wird in der Regel auf die Höhe des Messerkreises eingestellt. Diesen Abrichttisch nennt man auch Abnahmetisch.

Den anderen Abrichttisch bezeichnet man als Aufnahmetisch. Dieser Tisch wird unter die Höhe des Messerflugkreises eingestellt. Die Höhendifferenz der beiden Tische bestimmt somit wieviel Holz bei einem Hobelgang abgetragen wird.

Des weiteren sind Abrichthobelmaschinen mit einem Abrichtanschlag ausgestattet. Mit dem Abrichtanschlag lassen sich die Flächen auf den erforderlichen Winkel bringen.


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Funktionsweise: Abrichthobel / Abrichthobelmaschine

  • Als Erstes wird eine Seite des Werkstückes abgerichtet. Falls das Werkstück gebogen ist, so führt man zuerst die konkave Seite über die Hobelwelle. Die Seite des Werkstückes wird solange über die Hobelwelle geführt, bis die Seite abgerichtet ist.
  • Die Abgerichtet Fläche dient als Basis für den zweiten Arbeitsschritt, den man als „Fügen“ bezeichnet. Beim Fügen wird die an der abgerichteten Seite angrenzende Fläche abgerichtet.
  • Anschließend wird die glatte Seite aus dem ersten Schritt am Abrichtanschlag abgerichtet. Somit erhält man ein Werkstück mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Flächen.
  • Im folgenden Arbeitsschritt kann das Werkstück mit dem Dickenhobel auf die gewünschte Stärke gehobelt werden.