Gartenhaus – welche Form von Energieversorgung eignet sich für die Gartenlaube?

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Ein Gartenhaus kann vielfältig genutzt werden. Als privater Rückzugsort, Gästehaus, Hobby- oder Partyraum erfüllt die Gartenlaube unterschiedliche Funktionen. Sofern sich Lampen, Kühlschrank, Wasserkocher, Fernseher und andere elektrische Geräte im Gartenhaus befinden, müssen auch Wasser- und Stromanschlüsse vorhanden sein. Strom und warmes Wasser für den Gartenbereich können auch umweltfreundlich durch Solarenergie gewonnen werden.

Lohnt sich Solarstrom für den Gartenbereich?

Die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mithilfe von Solarzellen wird als Photovoltaik bezeichnet. Um Gartenhäuser mit Solarstrom zu versorgen, kann eine Mini-Solaranlage installiert werden. Während eine Photovoltaik-Einspeiseanlage netzgekoppelt ist, arbeitet die Photovoltaik-Inselanlage getrennt vom öffentlichen Stromnetz. Inselanlagen speichern Strom in Akkus, bis die Energie bei Bedarf verbraucht wird. Neben dem durch Sonneneinstrahlung produzierten Strom ist keine zusätzliche Energiequelle notwendig, sodass die Stromversorgung unabhängig vom Netzbetreiber gewährleistet ist. Eine Inselanlage besteht aus Photovoltaik-Modulen, einem Laderegler sowie einer Batterie. Die meisten Solarstromanlagen arbeiten mit 12 Volt. Dabei wird der Strom mithilfe von Solarmodulen produziert. Der produzierte Gleichstrom wird anschließend im Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, während der Lade- und Entladevorgang vom Laderegler gesteuert wird, um das Überladen der Batterie zu vermeiden. Gleichzeitig wird dadurch verhindert, dass sich die Batterie komplett entlädt. Der Laderegler ist außerdem für die Rückstromsperre verantwortlich, sodass sichergestellt ist, dass der im Akku gespeicherte, nicht genutzte Strom nachts wieder zurück in die Module fließt. Da gespeicherter Solarstrom bei Bedarf jederzeit genutzt werden kann, steht im Gartenhaus auch an bewölkten oder verregneten Tagen ausreichend Energie zur Verfügung.

Solarenergie auch während Schlechtwetterperioden

Der Vorteil von Solar-Inselanlagen besteht darin, dass diese auch in Gegenden und Orten ohne Stromversorgung wie in abgelegenen Ferien- und Wochenendhäusern, Gartenhütten, in Wohnwagen oder auf Booten betrieben werden können, ohne dass ein Anschluss ans öffentliche Stromnetz notwendig wäre. Allerdings muss auf dem Grundstück ausreichend Platz zum Aufbauen der Anlage vorhanden sein. Obwohl der Aufbau von Solar-Inselanlagen als vergleichsweise aufwendig gilt, können die damit verbundenen Arbeiten von Heimwerkern selbst ausgeführt werden. Im Fachhandel findet man bereits fertige Komplettlösungen für Solar-Inselanlagen, in denen in der Regel die notwendigen Komponenten enthalten sind. Für kleinere Projekte wie Gartenhäuser und Gewächshäuser im Garten oder als Solaranlage für den Wohnwagen sind die Insellösungen meist ausreichend. Damit die benötigte Energie zur Verfügung steht, muss zunächst der Tagesbedarf berechnet werden. Bei der Berechnung sind mehrere Faktoren und Werte zu berücksichtigen, sodass auch während Schlechtwetterperioden oder höherem Strombedarf aufgrund außergewöhnlicher Ereignisse immer genügend Energie vorhanden ist. Zur Bestimmung der Akkugröße sollte vorher geklärt werden, über welchen Zeitraum das interne Netz durch die Batterie mit Strom versorgt werden muss, ohne dass neue Energie durch die Module produziert wird. Im Allgemeinen wird empfohlen, bei der Berechnung sogenannter Autonomietage im Winter fünf und im Sommer zwei solcher Tage pro Monat einzukalkulieren. Die Höhe der Kosten für eine Garten-Solaranlage ist zum einen von der Dachflächengröße des Gartenhauses, das mit Modulen ausgerüstet werden soll, abhängig. Außerdem entscheiden Art und Anzahl von Elektrogeräten, die mit der Photovoltaik-Anlage betrieben werden sollen, über die Gesamtkosten. Bei einem Inselsystem besteht die Möglichkeit, diese sowohl fest installiert als auch mobil zu betreiben.