Elektro-Sicherheit im Haus – Was können Heimwerker tun?

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Als Heimwerker konzentrieren wir uns regelmäßig auf die Sicherheit unserer Immobilie. In einigen Bereichen können wir gut selbst Hand anlegen, zum Beispiel was den Einbruchschutz angeht. Die elektrische Sicherheit stellt in der Regel eine größere Herausforderung dar. Worauf es in diesem Kontext ankommt, sehen wir uns in diesem Artikel an.

Keine Arbeit in Eigenregie


Als Heimwerker freuen wir uns, wenn wir Arbeiten selbst erledigen können. Die Installation einer Alarmanlage, die uns
vor Einbrüchen schützen soll, nehmen wir noch in die eigenen Hände. Anders sieht es bei der Frage nach der Elektroinstallation aus.

Hier ist es in Deutschland nur dem Fachmann erlaubt, solche Arbeiten durchzuführen. Wer nicht über die entsprechende Ausbildung verfügt und beruflich in dem Bereich zu tun hat, darf sich deshalb nicht selbst an die Überprüfung oder gar Reparatur der Anlage machen. Stattdessen müssen wir die Hilfe von Experten in Anspruch nehmen.

Die Experten beauftragen


In Deutschland haben sich einige Unternehmen auf das Thema elektrische Sicherheit spezialisiert. Dies hat mit dem Bedarf von Unternehmen zu tun, die Einhaltung der
DGUV V3 sicherzustellen. Die DGUV Vorschrift 3 stellt klar, wann von einer sicheren Inbetriebnahme elektrischer Anlagen gesprochen werden kann. Unternehmen sind aus dem Grund dazu verpflichtet, regelmäßig VDE Prüfungen durchzuführen, wenn eine neue Anlage in Betrieb genommen werden soll.

Entgegen der weitläufigen Meinung trifft dies nicht nur auf große Maschinen zu, welche Firmen im Bereich der Produktion benötigen. Stattdessen muss eine Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel offiziell sogar dann stattfinden, wenn eine neue Klimaanlage für das Büro an den Start gehen soll. Für Unternehmen handelt es sich um einen wichtigen Schritt, der die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhen soll. Gleichsam spielt die Überprüfung für den Schutz der Versicherung eine zentrale Rolle.

Eine solche Prüfung elektrischer Anlagen kann natürlich auch für die eigenen vier Wände erfolgen. Zu diesem Zweck wurde der sogenannte E-Check ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um eine Überprüfung der gesamten Elektrik innerhalb des Wohnhauses. Die Experten sehen sich vor Ort außerdem den Zustand aller Geräte an, die derzeit an das Netz angeschlossen sind. Ist soweit alles in Ordnung, wird dies den Besitzern der Immobilie anschließend mit einem entsprechenden Siegel bescheinigt.

Argumente für die Preisverhandlung sammeln


Eine Einschätzung des Zustands der Elektrik kann schon vor dem Kauf einer Immobilie wertvoll sein. Dies hat damit zu tun, dass eine Sanierung beachtliche Kosten mit sich bringen würde, die mitunter in den fünfstelligen Bereich reichen. Sollte eine solche Ausgabe schon vor dem Kauf abzusehen sein, da der E-Check einen maroden Zustand bescheinigt, so kann dies in der Verhandlung als Argument ins Feld geführt werden. Die meisten Makler verzichten aus guten Gründen darauf, dieses Thema zur Sprache zu bringen. Auf der anderen Seite gibt es nur wenige Kunden, die es von sich aus ansprechen würden.

Zahlt der Vermieter?


Doch wie sieht es in einer Mietwohnung aus? Haben die Mieter auch dort die Möglichkeit, die Prüfung in Anspruch zu nehmen? Grundsätzlich stehen die Chancen nicht besonders gut, dass die Kosten vom Vermieter getragen werden müssen. Dies ist nur dann der Fall, wenn bereits akute sicherheitstechnische Probleme bei der
Elektrik des Hauses aufgetreten sind. Sollte es sich lediglich um eine Maßnahme zur Prävention handeln, so ist der Vermieter in der Regel nicht verpflichtet, die kosten für die Mieter zu übernehmen.