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Der Kauf eines Grundstücks kann verschiedene Gründe haben: als Geldanlage, um die Bebauung der Nachbargrundstücke zu verhindern oder um sich die Option offenzuhalten, irgendwann entweder selbst zu bauen oder in ein Mehrfamilienhaus als Geldanlage zu investieren. Wir erklären Ihnen im Folgenden, worauf Sie dabei achten sollten und wie Sie ein perfektes Grundstück finden.
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Ein passendes Grundstück finden
Weiten Sie die Suche für ein passendes Grundstück möglichst breit aus: Dazu lohnt sich zunächst die Recherche im Internet. Dort lassen sich schnell verschiedene Angebote lokaler Grundstücke finden und die aktuellen Marktpreise einsehen. Zusätzlich kann ein Immobilienmakler engagiert werden. In diesem Fall sollte jedoch bereits klar sein, wonach genau gesucht wird, damit dieser passende Angebote vorschlägt.
In Zeitungen oder als Aushang bei Banken finden Sie ebenso Immobilienangebote, genau wie bei der eigenen Baubehörde. Dort kann erfragt werden, wo sich der Kauf eines Grundstücks in Zukunft lohnen kann oder wo neue Gebiete frei werden. Sobald Sie das Grundstück erworben haben, sollten Sie es klar abgrenzen und somit schützen. Dazu finden Sie verschiedene Zäune in hoher Qualität. Bis zur späteren Bebauung oder weiteren Verwendung ist das Grundstück gut gesichert und kann sogar selbst genutzt werden, beispielsweise als zusätzlicher Garten.
Die wichtigsten Kaufkriterien
Vor der Recherche für ein Grundstück empfiehlt es sich, Kriterien festzulegen, die bei der Suche helfen. Gleichzeitig sollten die weiteren Pläne evaluiert werden: Nicht jedes Grundstück ist für eine Immobilie geeignet. Achten Sie dabei vor allem auf folgende vier Faktoren:
1. Lage
Die Lage ist der wichtigste wirtschaftliche Faktor. Sowohl der aktuelle als auch der zukünftige Preis richten sich danach. Die Lage hängt natürlich ebenfalls vom eigenen Budget ab, gerade rund um Städte müssen Sie mit besonders hohen Preisen rechnen, können jedoch in Zukunft von weiter steigenden Preisen profitieren. Gleichzeitig sollten Sie sich in dieser Lage wohlfühlen, sofern ein Eigenheim errichtet werden soll.
2. Umfang
Wie groß das Grundstück sein muss, hängt von den eigenen Plänen ab. Durchschnittlich werden hierzulande Flächen zwischen 700 und 100 Quadratmetern erworben. Die passende Größe ist schwer einzuschätzen, fragen Sie in Ihrem Umkreis nach, eventuell finden sich dort Personen, die aktuell ein Haus gebaut oder gekauft haben und Anhaltspunkte geben können. Zudem gibt es Musterhaussiedlungen, dort finden Sie Vorstellungen rund um die Größe eines Hauses und des Außenbereiches. Die Verhältnisse lassen sich anschließend besser einschätzen.
3. Muss das Bauland erschlossen werden?
Optimal ist es, wenn das Grundstück bereits Anschlüsse für eine Versorgung mit Wasser und Strom hat. Ebenso sollte ein Anschluss für Abwasser vorhanden sein. Sind diese nicht gegeben, dann muss weiteres Geld investiert werden, die Kosten belaufen sich dabei auf 5000 bis 15.000 Euro.
4. Einen Bebauungsplan anlegen
Es gibt regionale Vorgaben, wie gebaut werden darf. In der Regel müssen Sie sich bei der Art der Bebauung an den umstehenden Häusern orientieren. Zudem erhalten Sie beim Bauordnungsamt Einsicht in den Bebauungsplan. Dort sind alle Vorgaben gesammelt. Somit schließen Sie beim Grundstückskauf aus, dass Sie Ihre Wunschimmobilie eventuell nicht wie geplant umsetzen können.
Offizielle Durchführung
Sofern alle Kriterien passen, beginnt der offizielle Teil. Dazu wird ein Kaufvertrag vom Notar erstellt und unterschrieben. Unklarheiten oder Änderungen können jederzeit eingebracht werden. Anschließend überweisen Sie die Kaufsumme entweder direkt oder legen den Vertrag bei Ihrem Kreditinstitut vor. Dort wird das Darlehen ausgezahlt. Anschließend meldet sich das Finanzamt und stellt die Grunderwerbsteuer in Rechnung. Diese liegt zwischen 3,5 und 6,5 % der Summe, die für den Kauf fällig wird. Zu guter Letzt erfolgt die Eintragung ins Grundbuch und Sie sind der neue Eigentümer.
