Mehr Komfort beim Schlafen genießen – Informatives zu Matratze und Lattenrost

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Die Matratze nimmt erheblichen Einfluss auf die Schlafqualität. Wer sich am Morgen erholt fühlen will, sollte beim Kauf wesentliche Faktoren beachten. Beim Lattenrost wird hingegen oft wenig Mehrwert für viel Geld verkauft. Heimwerker können mit einer selbst gebauten Variante effektiv sparen. Dieser Ratgeber klärt auf und fasst zusammen, wie sich jedes Bett in ein Luxusmodell verwandeln lässt, ohne ein Vermögen auszugeben.

Von Punktelastizität bis Härtegrad

Wichtige Eigenschaften von Matratzen sind die Punktelastizität und Formstabilität. Formstabile und punktelastische Schlafunterlagen bilden keine Liegekuhlen und geben bei Belastung nur dort nach, wo durch das Körpergewicht direkt Druck ausgeübt wird. Dadurch werden Bandscheiben, Muskeln und Knochen optimal entlastet. Gute Werte bietet dahingehend beispielsweise die von Stiftung Warentest mit „Gut“ (1,7) ausgezeichnete Matratze Bodyguard des Berliner Unternehmens bett1.de GmbH. Die Verbraucherorganisation bewertete das Modell in der Kategorie Haltbarkeit mit Note 1,6. Wie bett1 online erklärt, kommt bei der getesteten Matratze QXSchaum® zum Einsatz, ein elastischer Polyurethanschaum, der anders als Latex- und Kaltschaum über die gesamte Nacht konstante Formstabilität gewährleistet. Wohngifte wie Weichmacher, Pestizide oder Flammschutzmittel sind nicht enthalten. Wie der Test der Stiftung Warentest bereits damals zeigte: Hohe Preise sind bei Matratzen kein Gütesiegel. Im Gegenteil, viele teure Produkte konnten die Tester nicht überzeugen. „Mehrere der guten Matratzen kosten weniger als 200 Euro. Für die schlechteste (Note 4,1) Matratze hingegen müssen Käufer immerhin 540 Euro hinblättern“, heißt es auf der Internetpräsenz der Stiftung Warentest zum Matratzentest.

Keine Norm beim Härtegrad

Ebenfalls wichtig, ist die Auswahl des richtigen Härtegrads. Das Problem hierbei: Die Werte sind nicht genormt. Härtegrad 2 kann sich deshalb bei unterschiedlichen Matratzen von verschiedenen Herstellern völlig anders anfühlen. Ohne Probeliegen lässt sich nicht ermitteln, ob die Härte des Materials dem persönlichen Körperbau gerecht wird. Dennoch lässt sich klären, ob eine Matratze geeignet ist. In Seitenlage muss die Wirbelsäule zum Beispiel eine horizontale Linie ergeben. Hängt sie durch oder wird gebogen, ist die Matratze zu weich beziehungsweise zu hart.

Tipp: Matratzen nicht abends probeliegen! Zu dieser Tageszeit ist man meistens sowieso müde vom Tag, weshalb sich viele Schlafunterlagen gut anfühlen. Am Vormittag lassen sich feine Unterschiede besser erkennen.

Eine Matratze pro Person

Ein großer Fehler, der in vielen Haushalten gemacht wird, besteht darin, dass Paare eine große Matratze gemeinsam nutzen. Da jeder Körper individuell gebaut ist und ganz eigene Ansprüche hat, sollte jede Person auf einer eigenen Matratze schlafen. Das ist auch hinsichtlich der Schlafgewohnheiten ratsam: Bei Verwendung von zweierlei Matratzen nimmt der Partner die Bewegungen des anderen kaum wahr. Das fördert erholsamen Schlaf für beide.

Materialien und ihre Vor- und Nachteile

Matratzen aus Schaumstoff eignen sich hervorragend für Personen, die nachts eher zum Frieren neigen. Das Material speichert Wärme zum Beispiel besser als Taschenfedern-Matratzen. Außerdem unterstützt es die Wirbelsäule gut. Hochwertige Schaumstoffmatratzen geben im Schulterbereich ausreichend nach und stützen das Becken ideal. Allerdings muss bei Schaumstoff besonders kritisch auf die Qualität geachtet werden, weil minderwertige Systeme zu Liegekuhlen neigen.

Latexmatratzen sind schwer, was das Wenden umständlich macht. Der Vorteil von Latex ist die rückenschonende Positionierung der Wirbelsäule. Die Punktelastizität ist gut. Allerdings sollte zu Matratzen aus 100 Prozent Naturlatex gegriffen werden. Diese bieten im Vergleich zu Modellen aus Synthese-Latex eine wesentlich bessere Belüftung. Taschenfedernmatratzen bringen eine hohe Punktelastizität mit sich und sind sehr gut durchlüftet. Ideal für Menschen, die nachts viel schwitzen. Nachteilig sind die Liegekuhlen, die sich mit der Zeit bilden. Für Menschen mit Bandscheibenproblemen und Übergewicht sind Taschenfedernmatratzen deshalb nicht geeignet.

Lattenrost – weniger wichtig als angenommen

Auch beim Thema Lattenrost lohnt sich ein Blick auf die Tests der Stiftung Warentest. Bereits 2015 wurde deutlich, dass der Lattenrost kaum Einfluss auf die Schlafqualität nimmt. Vorausgesetzt es wird auf einer hochwertigen Matratze geschlafen. Ist das der Fall, genügt ein einfacher Lattenrost, der sich mit günstigen Materialien sogar problemlos selber bauen lässt. Im Tutorial erklären die Tester was es dafür braucht und wie der Selbstbau gelingt:

Im Test verschlechterten viele Lattenroste die Liegeeigenschaften von Matratzen sogar. Eine interessante Erkenntnis. Die Hauptaufgabe des Lattenrosts besteht übrigens in der Belüftung der Matratzen. Deshalb sind Abstände zwischen den Latten elementar.

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Bilder von „tianya1223“ und „jessebridgewater“ unter pixabay.com