Tomatenpflanzen ausgeizen

Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum) gehören zur Familie der Nachtschattengewächse. Ursprünglich sind Tomatenpflanzen in Mittel und Südamerika beheimatet, wurden aber im 15. Jahrhundert nach Europa eingeführt. In Italien wurden die Pflanzen dann im größeren Stil kultiviert.
Heute ist die Tomatenpflanze bzw. deren Frucht das beliebteste Gemüse der Deutschen. Die Pflanze stellt relativ hohe Ansprüche was Boden, Wasser, Licht und Wärme betrifft.


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Tomatenstauden sind extrem kälte- und frostempfindlich, d.h. Tomaten im freien selber ziehen ist in unseren Breitengraden nicht möglich, da von der Aussaht bis zur Ernte ca. 5 Monate verstreichen. Daher werden Tomatenpflanzen bei uns in einem beheizten Gewächshaus vorgezogen und dann in den forstfreien Monaten im Garten eingepflanzt.

Tomatenpflanzen selber ziehen, Pflege, ausgeizen

 

Der Boden für die Tomatenstauden sollte möglichst sandig und locker sein. Außerdem ist auf eine ausreichende und gleichmäßige Bewässerung der Pflanzen zu achten, wobei in keinem Fall Staunässe auftreten darf. Die Wurzeln der Tomatenpflanze sind wärmeliebend. D.h. man sollte darauf achten dass der umliegende Boden von der Sonne erwärmt werden kann.

Wenn man Tomatenpflanzen selber ziehen möchte, sollte man im März mit der Aufzucht in Töpfen beginnen, die mit einer speziellen keimfreien Aufzuchterde gefüllt werden. Da Tomatenstauden relativ empfindlich auf Bakterien und Pilzbefall reagieren, ist diese Aufzuchterde sehr zu empfehlen. Wem das selber Ziehen der Tomatenpflanzen zu viel Arbeit bereitet, der kann sich auch die Pflanzen im Fachhandel kaufen. Beim Kaufen ist darauf zu achten, dass die Tomatenstauden kräftig gewachsen sind und dunkelgrüne Blätter besitzen.


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Der ideale Zeitpunkt, um die Tomatenpflanzen ins Freie zu setzen ist nach den Eisheiligen etwa Mitte Mai. Natürlich brauchen die Pflanzen auch weiterhin Pflege. So gehört zur Pflege der Tomatenstauden das regelmäßige Gießen und das sehr wichtige Ausgeizen der Stauden. Beim Ausgeizen der Tomatenpflanzen werden die Seitentriebe aus den Blattachseln der Pflanzen vorsichtig entfernt, damit sich die Fruchtstände besser entwickeln können. Zudem werden die Früchte durch das Ausgeizen wesentlich größer.

Die Tomatenpflanzen sollte nicht zu viele Triebe besitzen, da diese nur unnötig Kraft kosten. So kann man nach der Ausbildung der Fruchtstände weitere Triebe entfernen. Die Tomatenstauden benötigen für ihre Entwicklung viele Nährstoffe, so dass es ratsam ist, die Stauden mit speziellen Tomatendünger zu düngen. Neben dem Düngen und dem Ausgeizen gehört zur weiteren Pflege der Tomatenpflanzen das regelmäßige Gießen, wobei darauf zu achten ist das die Pflanzen nicht überwässert werden. Des weiteren dürfen beim Gießen die Blätter der Tomatenstaude kein Wasser abbekommen, da diese sonst zu Fäulnis neigen.