Anleitung: Terrassenplatten verlegen

Wie Terrassenplatten verlegt werden, hängt vom Untergrund und von der Art der Platten ab. Im Prinzip kann man alle frostsicheren Platten auf der Terrasse verlegen. Im Fachhandel werden Terrassenplatten aus Kunststein, Naturstein oder auch Betonplatten angeboten. Im Folgenden werden unterschiedliche Verlegearten für Terrassenplatten gezeigt. Am einfachsten ist das Terrassenplatten verlegen im Splittbett.
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Bevor man die Terrassenplatten im Splittbett verlegen kann, muss ein frostsicherer Unterbau hergestellt werden. Dazu muss der Boden im Bereich der Terrasse auf eine frostsichere Tiefe ausgehoben werden. Die Grube wird dann mit einem Sand/Kiesgemisch schichtweise verfüllt. Mit einer Rüttelplatte werden dann die Kiesschichten verdichtet. Beim Herstellen dieses Unterbaus ist darauf zu achten, dass ein Gefälle von ca. 2% vom Gebäude weg, hergestellt wird.

Anleitung: Terrassenplatten verlegen

 

Auf diesen Unterbau trägt man dann eine ca. 5 cm strake Splittschicht auf. Diese Splittschihct muss dann noch glatt gezogen werden, so dass man die Terrassenplatten verlegen kann. Wichtig ist beim Glattziehen, dass das erforderlieche Gefälle von ca. 2% eingehalten wird.

Auf dieser Splittschicht kann man nun mit dem Terrassenplatten verlegen beginnen. Beim Verlegen der Platten beginnt man am Gebäude. Die Fugenabstände sollten ca. 4-6 mm betragen. Damit die Fugenabstände beim Verlegen der Terrassenplatten eingehalten werden, ist es ratsam Fugenkreuze zu verwenden, die zwischen den Fugen verbleiben können.


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Mit einem Besen kann man nun den Fugensand in die Fugen einkehren. Der Fugensand wird dabei trocken eingekehrt. Hinweis: Kleine dünne Platten sollte man nicht im Kiesbett verlegen, da diese zum Kippen neigen. Zum Verlegen im Kiesbett sind dicke großformatige Betonplatten besser geeignet. Wenn die Platten zurecht geschnitten werden müssen, sollte man dies mit einem Plattennassschneider mit Diamantscheibe durchführen. Man kann die Platten zwar auch mit einem Winkelschleifer schneiden, aber das Ergebnis sieht meist nicht sehr professionell aus.

Die Randplatten müssen beim Verlegen noch gegen Verrutschen gesichert werden. Dazu sind im Fachhandel spezielle Metallprofile erhältlich, die unter die Terrassenplatten geschoben werden. Alternativ kann man natürlich die Terrassenplatten auch mit Randsteinen begrenzen, die im Mörtelbett gesetzt werden.

Terrassenplatten im Mörtelbett verlegen

Wenn man Natursteinplatten wie z.B. Polygonalplatten verlegen will, so sollte man diese im Dickbettmörtel verlegen. Dazu trägt man auf die Betonbodenplatte eine ca. 2-4 cm starke Verlegemörtelschicht auf. Dann feuchtet man die Natursteinplatten etwas an und drückt diese in die Mörtelschicht. Mit einem Gummihammer werden die Platten festgeklopft. Bei der Arbeit sollte man die korrekte Lage der Terrassenplatten mit einer Setzlatte und einer Wasserwaage kontrollieren.


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Wichtig ist, dass ein Gefälle von ca. 2% vom Gebäude weg eingehalten wird. Nachdem der Verlegemörtel getrocknet ist, werden die Terrassenplatten mit Natursteinfugenmörtel verfugt. Herkömmlicher Fugenmörtel ist zum Verfugen von Naturstein – Terrassenplatten ungeeignet, da es zu unschönen Ausblühungen an den Platten kommen kann.

Terrassenplatten auf Stelzlagern verlegen

Das Verlegen von Terrassenplatten auf Stelzlager wird in den letzten Jahren immer häufiger durchgeführt. Der Vorteil ist, dass das Regenwasser durch die offenen Fugen sehr schnell abfließt, da sich zwischen den Terrassenplatten und dem Untergrund ein Hohlraum befindet. Zudem können einzelne Platten bei Bedarf sehr schnell ausgetauscht werden. Auch der gesamte Plattenbelag lässt sich schnell problemlos entfernen. Zum Verlegen der Terrassenplatten werden die Plattenlager auf einen tragfähigen Untergrund bzw. ein Fundament gestellt. Dann justiert man die benötigte Höhe an den Stelzlagern und legt die Platten aus die kreisförmige Scheibe der Plattenlager. In der Scheibe sind bereits Fugenkreuze eingearbeitet, so dass man beim Terrassenplatten verlegen immer dern korrekten Fugenabstand hat.


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Im Fachhandel sind auch Plattenlager erhältlich, bei denen sich die Höhe für jede Platte einzeln auf der kreisförmigen Scheibe einstellen lässt. Auf diese Weise können Höhenunterschiede beim Verlegen der Terrassenplatten zwischen den einzelnen Platten ausgeglichen werden. Fazit: Für welche Verlegeart man sich beim Terrassenplatten verlegen entscheidet, sollte von der Art der Platten abhängig gemacht werden. Zudem spielt auch der Untergrund bzw. das Fundament beim Verlegen der Platten eine wichtige Rolle. Auch die Pflege der Platten sollte man bei der Entscheidung einbeziehen. Terrassenplatten, die auf einem Splittbett verlegt und mit Sand verfugt werden, sind wesentlich pflegeaufwändiger, da das Unkraut, dass zwischen den Fugen wächst, in regelmäßigen Abständen beseitigt werden muss.