Stelzlager für Terrassenplatten

Mit Hilfe von Stelzlagern können Terrassenplatten ohne Mörtel verlegt werden. Früher wurden Terrassenplatten entweder im Kiesbett oder im Mörtelbett verlegt und mussten dann noch verfugt werden. Heute werden Terrassenplatten immer häufiger auf Stelzlager verlegt. Die Vorteile dieser Verlegemethode liegen klar auf der Hand:
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  • Ein aufwendiges Verlegen der Terrassenplatten in einem Mörtel oder Kiesbett entfällt. Die Platten brauchen bei der Verwendung von Stelzlagern nicht verfugt werden.
  • Die Oberfläche des Plattenbelags der Terrasse muss keine Neigung von 2-3% besitzen, da dass Regenwasser sofort durch die Fugen zwischen den Platten abfließt und über eine Drainage abgeleitet wird. Es kommt zu keiner Pfützenbildung auf der Terrassenoberfläche. Die Terrasse kann nach einem Regenguss sofort wieder benützt werden.

Anleitung: Mit Stelzlager Terrassenplatten verlegen. Preise und Kosten

  • Durch die Verwendung von Stelzlagern sind Frostschäden an den Terrassenplatten ausgeschlossen, da sich keine Staunässe unter den Platten bilden kann.
  • Die Terrassenplatten können bei Bedarf sehr schnell ausgetauscht werden, da diese sich sehr leicht lösen lassen, was bei einer Verlegung im Mörtelbett nicht der Fall ist.

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  • Wenn der Boden unter den Platten uneben ist, so kann dieser durch verstellbare Stelzlager ausgeglichen werden.
  • Stelzlager erlauben durch ihren Aufbau auch unterschiedliche Verlegemuster wie z.B. Halbverband oder römischer Verband.
  • Stelzlager sind zum Verlegen von Betonplatten, keramischen Platten oder auch Natursteinplatten wie Schiefer, Travertin, Granit, Kalkstein und Sandstein gleichermaßen geeignet, wenn diese eine geeignete Stärke besitzen.

Stelzlager sind aus Kunststoff gefertigte runde Scheiben, die ein Fugenkreuz aus vier Stegen besitzen. Durch das Fugenkreuz ist bei der Verlegung der Terrassenplatten gewährleistet, dass alle Fugenabstände gleich groß sind. Im Fachhandel werden unterschiedliche Stelzlager angeboten, die Höhen von 12-500 mm ausgleichen können. So gibt es gewindelose Stelzlager, die über eine Treppenverzahnung verfügen, so dass die Höhenunterschiede durch Verdrehen des Oberteils gegen das Unterteil erfolgt. Aufwendiger sind sogenannte 4-Spindelstelzlager gefertigt. Diese verfügen über 4 unabhänig voneinander einstellbare Gewindespindeln, so dass man für jede Plattenecke auch eine andere Höhe einstellen kann. Die einstellbaren Höhen bei 4-Spindelstelzlagern liegen zwischen 40-70 mm. Wenn größere Höhenunterschiede ausgeglichen werden sollen, so empfiehlt sich die Verwendung von 1-Spindelstelzlagern, da diese wesentlich druckstabiler sind. Mit 1-Spindel Stelzlagern lassen sich durch Verwendung von geeigneten Zwischenstücken Höhen von bis zu 500 mm realisieren.


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Sollen Terrassenplatten auf Stelzlager verlegt werden, so muss der Untergrund fest und tragfähig sein. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass eine Betonplatte erreichtet werden muss. Es reicht in der Regel auch verdichteter Kies bzw. Splitt zum Verlegen der Stelzlager aus. Der Untergrund sollte ein Gefälle von 2-3% vom Gebäude weg aufweisen, damit das Regenwasser unter dem Plattenbelag abfließen kann. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, dass der Untergrund absolut eben ist, doch ist bei einem Ebenen Untergrund die Verlegung der Terrassenplatten wesentlich einfacher, da die Stelzlager nicht alle auf unterschiedliche Höhen justiert werden müssen. Die Preise für Stelzlager fangen je nach Ausführung schon bei ca. 0,4 Euro pro Stück an. Allerdings können aufwendige 4-Spindelstelzlager auch mehrere Euro pro Stück kosten.