Anleitung: Stegplatten verlegen

Die Einsatzmöglichkeiten von Stegplatten bzw. Doppelstegplatten sind vielfältig. Stegplatten eignen sich zur Überdachung der Terrasse, des Carports, Gartenhauses oder zum Bau eines Gewächshauses. Auch beim Gewächshausbau werden Doppelstegplatten verwendet. Aber nicht nur zur Überdachung eignen sich Stegplatten. Auch Seitenwände, die als Windschutz dienen können mit diesen Kunststoffplatten errichtet werden. Doppelstegplatten werden aus Kunststoffen wie Plexiglas, Acryl oder Polycarbonat im Fachhandel angeboten.


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Hohlkammerplatten, Doppelstegplatten verlegen Preise

Will man Stegplatten selber verlegen, so sind einige Dinge unbedingt zu beachten:

1. Da Doppelstegplatten aus Kunststoff gefertigt sind dehnen diese sich bei Wärme relativ stark aus. Die Ausdehnung kann bis zu 4mm pro Meter Plattenlänge betragen. D.h. Bei einer Länge von 5m ist es möglich das die Wärmeausdehnung bis zu 20mm beträgt. Beim Verlegen der Stegplatten muss diese Wärmeausdehnung mit einberechnet werden, da es ansonsten zu Rissen und Verwerfungen in den Platten und der Unterkonstruktion kommen kann. Die Hersteller von Doppelstegplatten bieten deshalb Verlegesysteme an, mit denen es möglich ist, die Platten “schwimmend” zu verlegen, so das die Wärmeausdehnung der Stegplatten ausgeglichen werden kann.

2. Stegplatten aus Acryl dürfen auf keiner dunklen Unterkonstruktion verlegt werden, da es durch die Sonnenstrahlung zu einem Hitzestau kommen kann, so dass die Acrylplatten schaden nehmen. Eine dunkle Unterkonstruktion sollte deshalb mit heller Farbe gestrichen werden. Bei Hohlkammerplatten aus Polycarbonat ist diese Maßnahme in der Regel nicht notwendig, da diese hitzebeständiger sind.


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3. Die Unterkonstruktion kann aus Metallen wie Aluminium, Stahl oder Edelstahl gefertigt sein. Auch Holzleimbinder, die verzugsfrei verleimt sind, eignen sich für den Unterbau.

4. Beim Verlegen der Stegplatten ist darauf zu achten dass die Dachneigung mindestens 10% beträgt, damit das Regenwasser abfließen kann und die Selbstreinigung der Doppelstegplatten gewährleistet ist.

5. Auch die statischen Anforderungen wie Schneelast und Windfestigkeit müssen beachtet werden. Die Bauvorschriften bezüglich der Statik kann man bei der zuständigen Baubehörde erfragen.

6. Doppelstegplatten neigen dazu in den Hohlkammern Kondenswasser anzusammeln. Um dies zu vermeiden sollte man schon beim Verlegen der Stegplatten ein, im Fachhandel erhältliches spezielles Gewebeband an der oberen Stirnseite der Hohlkammerplatten anbringen.


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7. Beim Verschrauben der Stegplatten auf der Unterkonstruktion ist darauf zu achten, dass die Schrauben nicht zu fest angezogen werden, da es durch Temperaturschwankungen zu Ausdehnung und zum Schrumpfen der Platten kommen kann, was zu Rissen führt, wenn die Schrauben zu fest angezogen werden.

8. Vor dem Verlegen kann es erforderlich sein, dass die Stegplatten zugeschnitten werden müssen. Am besten eignen sich hochtourige Kreissägen mit einem Hartmetallsägeblatt für den Zuschnitt. Für Kurvenschnitte kann man auch eine Stichsäge verwenden, bei der allerdings der Pendelhub deaktiviert sein muss.