Pflastersteine verlegen

Das Verlegen von Pflastersteinen erfordert einiges Geschick und sollte nur von versierten Heimwerkern durchgeführt werden. Wer sich seiner Sache nicht Sicher ist sollte besser einen Fachmann mit dem Verlegen der Pflastersteine beauftragen. Bevor man mit dem eigentlichen Verlegen beginnen kann, muss man einen geeigneten Unterbau und eine Randbegrenzung schaffen. Der Unterbau gewährleistet, dass die Pflastersteine eben verlegt werden können und das das notwendige Gefälle eingehalten wird, damit das Regenwasser abfließen kann.


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Zudem sorgt der Unterbau dafür dass sich unter den Pflastersteinen kein Stauwasser bzw. keine Staunässe bilden kann. Die Randbegrenzung gewährleistet das die Steine später bei Belastung nicht abgleiten können. Zudem kann man die Randbegrenzung als Bezugslinie für die erste Steinreihe verwenden.

Pflastersteine verlegen

Die Randbegrenzung kann man mit Hilfe von Randsteinen, die im Betonbett verlegt werden, herstellen. Der Unterbau besteht aus mehreren Schichten: Dem Untergrund, der Tragschicht und dem Pflasterbett auf dem die eigentliche Pflasterfläche verlegt wird. Zuerst wird der nicht tragfähige Boden soweit abgetragen bis man tragfähigen Untergrund erreicht. Meistens müssen 30-40 cm Boden entfernt werden, um auf geeigneten Untergrund zu treffen.

 

Es kann aber auch eventuell notwendig sein, dass mehr Mutterboden abgetragen werden muss. Der tragfähige Untergrund wird so abgetragen, dass er ein Gefälle von 2-2,5% aufweist und dann mit einem Rüttler verdichtet. Das Gefälle muss so angelegt sein, dass es das Regenwasser vom Gebäude weg leitet. Auf dieses sogenannte Planum wird eine ca. 25-35 cm starke Schicht aus Schotter aufgebracht, die ebenfalls ein Gefälle von 2-2,5% aufweisen muss.


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Diese Schicht bezeichnet man als Tragschicht. Sie wird wiederum mit dem Rüttler verdichtet. Nun kann man die Randbegrenzung mit Randsteinen herstellen. Auf die Tragschicht folgt das Pflasterbett, das ca. 5 cm stark ist und aus einem Sand/Kiesgemisch besteht. Das Pflasterbett wird mit einer Setzlatte, die über zwei geeignete Kanthölzer geführt wird eben abgezogen, wobei darauf zu achten ist, dass das erforderlich Gefälle von 2-2,5% eingehalten wird. Das Pflasterbett wird zunächst nicht verdichtet.

Erst wenn die Pflastersteine verlegt wurden kann man mit einer Rüttelplatte, die mit einem Kunststoffschutz ausgestattet ist, mit der Verdichtung beginnen. Die Pflastersteine werden auf dem Pflasterbett so verlegt, das bei der Verlegung das Bett nicht betreten wird. Man verlegt die Pflastersteine also von der bereits verlegten Fläche aus. Die Pflastersteine dürfen in keinem Fall auf Stoß d.h. ohne Fugen verlegt werden, da eine fugenlose Verlegung dazu führt, dass an den Kanten der Steine Abplatzungen entstehen. Nach dem Verlegen werden die Fugen mit Quarzsand mit Hilfe eines Besens verfüllt.


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Anschließend werden die Pflastersteine mit einer Rüttelplatte mit Kunststoffschutz verfestigt. Der Kunststoffschutz an der Rüttelplatte ist unbedingt notwendig, damit keine Schäden an den Pflastersteinen entstehen. Nach dem Verdichten kann es notwendig sein, das die Fugen nochmals mit Quarzsand verfüllt werden müssen.