Anleitung: Küchenfronten lackieren

 

Küchenfronten lackieren

Wenn die Küche einmal in die Jahre gekommen ist, dann stellt sich die Frage entweder eine teure neue Küche zu kaufen, oder die Küchenfronten zu lackieren. Mit Sicherheit ist das Lackieren der Küchenfronten die wesentlich günstigere Alternative. Die Kosten für das Lackieren können noch weiter reduziert werden, wenn man die Arbeit selber macht.
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Vorbereitungen zum Lackieren der Küchenfronten

Bevor man mit dem Lackieren der Küchenfront beginnen kann, sollte man diese genau auf Beschädigungen überprüfen. Wenn die Front starke Schäden an den Ecken von Schubladen und Türen aufweist, wird man diese mit einem neuen Lack kaum beseitigen können. Kleinere Abplatzungen und Kratzer kann man hingegen vor dem Lackieren mit Spachtelmasse ausbessern.

  • Wenn die Küchenfronten mit Melaminharz beschichtet sind, so müssen diese zuerst gründlich gereinigt werden. Zum Reinigen schraubt man alle Anbauteile wie Haltegriffe oder Zierleisten ab. Mit Ablaugflüssigkeit kann man anschließend die Oberflächen reinigen.
  • Als Nächstes werden alle Oberflächen mit Schleifpapier angeschliffen, um diese aufzurauen. Dazu verwendet man am besten Schleifpapier mit einer 240-iger Körnung. Der Schleifstaub sollte dann sorgfältig entfernt werden.
  • Nun werden die Küchenfronten mit einer speziellen Grundierung gestrichen. Nach dem Trocknen der Grundierung wird diese nochmals mit Schleifpapier der Körnung 400 geschliffen. Der Schleifstaub muss anschließend sorgfältig entfernt werden.

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  • Jetzt füllt man etwas Küchenmöbellack in eine Lackwanne und trägt den Lack mit einer Rolle gleichmäßig auf der Oberfläche auf. Nach dem Trocknen des Lacks werden die Küchenfronten nochmals lackiert. In der Regel reichen 2-3 Lackschichten, um eine ausreichende Deckung zu erzielen.
  • Wenn Küchenfronten aus Holz lackiert werden sollen, so schleift man die Oberflächen zuerst mit einem Schleifpapier der Körnung 180.
  • Anschließend werden Fronten mit Schleifpapier der Körnung 240 geschliffen. Zum Schluss erfolgt noch ein Schliff mit einer Körnung von 320.
  • Zum Lackieren kann man Lack auf Ölbasis oder auf Wasserbasis verwenden. Lack auf Wasserbasis hat den Vorteil, dass dieser schneller trocknet und zudem ist die Geruchsbelastung deutlich geringer.
  • Der Lack kann nun wieder, wie schon oben beschrieben, mit einer Farbrolle auf die Küchenfronten aufgetragen werden.

Küchenfronten zweifarbig mit Streifen lackieren

Wer seiner Küche eine ganz besondere Note verleihen will, der kann diese auch mit dezenten Streifen lackieren. Man nimmt dazu zwei Lacke in dem selben Farbton, wobei ein Lack seidenmatt und der andere glänzend ist.


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  • Zuerst werden die Küchenfronten wie schon oben beschrieben gereinigt. Dann wird die Oberfläche angeschliffen und eine spezielle Grundierung wird aufgetragen.
  • Die Grundierung wird dann ebenfalls geschliffen und anschließend sorgfältig von Schleifstaub befreit.
  • Nun kann man die Oberflächen mit einer Farbrolle mit dem seidenmatten Lack lackieren. Der Lack wird dabei in 2 Schichten aufgetragen, wobei die zweite Schicht erst lackiert wird, wenn die erste getrocknet ist.
  • Nach dem Trocknen der zweiten Farbschicht klebt man alle 5 cm mit einem 5 cm breiten Malerkrepp die Oberflächen ab. Das Malerkrepp drückt man mit einem weichen Küchentuch fest. Auf diese Weise erhält man saubere Kanten.
  • Jetzt kann man mit einer Farbrolle den glänzenden Lack zwischen den Abklebebändern auftragen.
  • Noch bevor der Lack getrocknet ist, entfernt man die Abklebebänder vorsichtig. Hinweis: Wenn man wartet, bis der Lack vollständig getrocknet ist, kann es passieren, dass man den Lack an den Kanten abzieht, so dass unsaubere Ränder entstehen.
  • Bei Küchenfronten, die mit dieser Technik lackiert wurden, entstehen bei Lichteinfall sehr interessante optische Effekte.