Wenn man beim Verputzen eine absolut glatte Oberfläche herstellen will, so ist ein Feinputz mit Sicherheit die richtige Wahl. Eine mit einem Feinputz verputzte Wand kann problemlos gestrichen oder auch tapeziert werden. Die Zusammensetzung des Feinputzes hängt vom Anwendungsgebiet ab. Im Innenbereich wird in der Regel Feinputz auf Kalkbasis verwendet, während im Außenbereich ein Putz auf Kalkzementbasis zur Anwendung kommt.
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Den Feinputz für den Innenbereich anrühren
Damit das Auftragen des Feinputzes gelingt, ist es sehr wichtig, dass dieser die richtige Konsistenz hat. Am einfachsten ist es, wenn man eine fertige Putzmischung verwendet, die man nur noch mit Wasser anrühren muss. Hinweis: Man kann den Feinputz natürlich auch selber aus einem Gemisch von Kalkmörtel und feinem Quarzsand herstellen. Allerdings sollten dies nur Profis tun, da sich der Putz bei einem falschem Mischungsverhältnis nicht mehr verarbeiten lässt.
Zu der fertigen Putzmischung wird entsprechend der Herstellerangabe Wasser dazu gegeben. Dann wird der Putz solange mit einem Rührgerät durchgerührt, bis keine Klumpen mehr sichtbar sind. Die Mischung muss absolut homogen und die Konsistenz sollte cremig sein. Wenn der Putz zu dünn angerührt wird, so schmiert dieser beim Auftragen. Wenn der Putz zu trocken angerührt wird, so hat man Schwierigkeiten diesen in einer 1-2 mm starken Schicht aufzutragen. Die Schichtstärke sollte nicht über 2 mm liegen, da beim Trocknen des Putzes ansonsten Risse entstehen können.
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Den Feinputz auftragen
Die Wand wird vor dem Aufziehen des Putzes mit einem Malerquast angefeuchtet. Der fertig angerührte Feinputz kann nun mit einer Glättkelle aufgetragen werden. Es ist sehr ratsam, nur soviel Putz auf die Glättkelle zu geben, dass die Oberfläche nur halb bedeckt ist. Wenn man zuviel Putz auf die Glättkelle gibt, so ist es schwierig, die Schichtstärke von ca. 2 mm einzuhalten, da sich der Feinputz sehr schwer so dünn auf die Wand aufziehen lässt. Als nächstes wird der Feinputz mit der Glättkelle geglättet. Dazu bewegt man die Kelle in kreuzförmigen Bewegungen.
Nach dem der Putz etwas angezogen hat, wird dieser nochmals mit einem Schwammbrett geglättet, um ein perfektes Oberflächenfinish zu erhalten. Bevor das Schwammbrett zum Einsatz kommt testet man am besten mit dem Finger ob, der Putz noch klebrig ist. Wenn der Putz noch am Finger klebt, so muss man noch etwas warten bis man diesen mit dem Schwammbrett glätten kann. Das Schwammbrett wird etwas mit Wasser angefeuchtet. Der Schwamm darf in keinem Fall tropfnass sein. Deshalb drückt man diesen vorsichtig aus, so dass dieser nur feucht ist.
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Das Schwammbrett wird dann ebenfalls wie zuvor die Glättkelle, mit leichtem Druck und kreuzförmigen Bewegungen über den Putz gezogen. Der Feinputz kann auch mit kreisenden Bewegungen geglättet werden. Zwischen den Arbeitsgängen sollte das Schwammbrett immer wieder angefeuchtet werden. Wichtig beim Glätten des Putzes ist, dass keine Stufen entstehen. Nach dem Trocknen des Putzes kann man diesen streichen oder auch tapezieren.