Ein Dielenboden verleiht dem Raum ein ganz besonderes Ambiente. Zudem strahlen die Dielen im Winter eine angenehme Fußwärme aus, da Holz sehr gute Wärmedämmeigenschaften besitzt. Bevor man einen Dielenboden kauft, sollte man sich genau über die Qualität informieren. Nicht der Preis sollte für den Kauf ausschlaggebend sein, sondern die qualitativen Eigenschaften.
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Dielenböden werden heute als Langdiele bis 6 m Länge mit Nut und Federn an den Längsseiten angeboten, während Kurzdielen auch Nut und Federn an den Stirnseiten besitzen. Dielenböden die als Hobelware verkauft werden, sind in der Regel billiger, besitzen aber eine Holzfeuchte von ca. 18%, so dass es vor dem Verlegen notwendig ist, diese mehrere Wochen lang in dem Raum zu lagern, in dem diese verlegt werden sollen.
Dielenböden verlegen Anleitung Unterkonstruktion Preise
Durch die Lagerung gleichen sich die Dielen der Luftfeuchte in dem Raum an, so dass eine zu starke Fugenbildung nach dem Verlegen vermieden wird. Wer den Dielenboden ohne Verzögerung verlegen will, der sollte auf Qualitätsdielenböden zurückgreifen, die eine Restfeuchte von 10% besitzen. Die folgende Anleitung zum Dielenböden verlegen, zeigt schemenhaft des Verlegen der Dielen in einem Altbau und einem Neubau. Bei einem Altbau dürfen die Dielen nicht direkt auf die Holzbalken genagelt bzw. geschraubt werden, da die Dielen von den Tragbalken entkoppelt werden müssen, um den Trittschall einzudämmen. Die Entkopplung der Dielen kann man mit einer Trennlage aus Kork, die zwischen den Dielen und den Balken eingebracht wird, bewerkstelligen.
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Vor dem Dielenboden Verlegen sollte man sich bei einem Baufachmann erkundigen, ob eine Dampfsperre erforderlich ist, die das Holz vor aufsteigender Feuchtigkeit schützt. Bei einen Neubau werden zum Verlegen der Dielen Lagerhölzer mit den Maßen 45×65 mm am Boden festgeschraubt. Der Abstand sollte je nach Dielenstärke 30-50 cm betragen. Eventuelle Unebenheiten im Boden können durch Unterlegen von Keilen ausgeglichen werden. Beim Dielenböden verlegen muss an den Wänden eine Dehnungsfuge von ca. 1,5 cm vorgesehen werden, damit die Dielen bei Veränderung der Luftfeuchtigkeit quellen und schwinden können. Die erste Reihe Dielen werden nun mit ca. 1 cm Wandabstand mit der Nutseite zur Wand angeschraubt. An der Wand kann man die Schrauben von oben einschrauben, da die Schrauben später durch die Sockelleisten verdeckt werden. Raumseitig werden die Dielen schräg durch die Feder verschraubt, so dass die Schrauben nicht sichtbar sind. Die folgende Dielenreihe wird nun mit einem Hammer und einem Schlagholz, dass an den Dielen angesetzt wird, in die erste Dielenreihe vorsichtig hineingeklopft. Auf diese Weise fährt man beim Dielenboden verlegen mit den folgenden Dielenreihen fort.
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Die letzte Dielenreihe wird so zurecht gesägt, dass diese wiederum ca. 1 cm Abstand von der Wand hat. Falls versiegelte Dielen verlegt wurden, können nun die Dehnfugen mit Sockelleisten kaschiert werden. Ansonsten muss die Dielenoberfläche vor dem Anbringen der Sockelleisten noch versiegelt werden. Die Preise für Dielenböden ohne Verlegung liegen zwischen 30-80 Euro pro m².